Fressen, Kunst und Puderquaste

Canelé bordelais

Da ich ich dieses Wochenende drei volle Tage frei hatte und keine beruflichen Verpflichtungen, war mir nach backen zumute.

Ich hatte schon länger keine Canelés mehr gemacht. Das letzte Mal, ist schon eine Ewigkeit her. Das Rezept von Marmiton hatte mich nicht überzeugt, zumal sie ein paar seltsame Tricks dazu anwendeten, deren Sinn ich nicht verstand. Am Ende war das Resultat enttäuschend.
Da ich schon seit einer Weile die bekannteste Kochbloggerin aus Frankreich lese, war ein neues Rezept schnell gefunden.  Anne Lataillade, die das Blog Papilles et Pupilles betreut, und wie die Canelés, ebenfalls aus Bordeaux stammt,  postete folgendes Rezept bereits 2005.

Im Gegensatz zu Marmiton benutzt Anne wesentlich weniger Butter und mehr Rum. Das Rezept von Anne gibt es hier.

Und da ich etwas Zeit habe, werde ich das Rezept auf Deutsch übersetzen.

500 ml Liter Milch
125 gr Mehl
250 gr Zucker
3 Eigelb (Ich habe 4 Stück genommen, da die Eier sehr klein waren)
2 Vanillestangen (Ich hatte nur eine da, und ersetzte ein Teil vom Zucker durch ein Päckchen Vanillezucker)
100 ml brauner Rum (Ich habe Kraken Rum genommen)
30 gr  geschmolzene Butter und etwas mehr für die Canelé Förmchen

Die Milch in einen Topf geben. Die Vannillestangen längs aufschneiden, auskratzen und das Vanillemark mit den Stangen in die Milch geben und einmal aufkochen lassen. Zur Seite stellen und abkühlen lassen.
Mehl und Zucker in eine Schüssel mischen. Eigelb, Rum und die geschmolzene Butter hinzufügen. Mit einem Schneebesen zu einer glatten Masse rühren. Den Mixer braucht es nicht.
Dann die erkaltete Milch (aus der man die Vanillestangen herausgefischt hat) unterrühren.
Die Schüssel abdecken und Minimum 24 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Das ist sehr wichtig da kein Treibmittel wie Backpulver oder Natron drin ist, und das Mehl quellen muss.

Die Förmchen mit etwas weicher Butter auspinseln und zu  gut dreiviertel befüllen (nicht ganz füllen denn der Teig geht im Ofen hoch!)

Im vorgeheizten Backofen (keine Umluft) bei 270°/ 300° Grad für 5 Minuten backen lassen. Den Ofen auf 200° Grad zurückschalten und weitere 25-30 Minuten fertig backen. Rechnet mit 35-45 Minuten für eine Förmchengröße von 3,5 cm Durchmesser und 4,5 cm Höhe. Nach der Backzeit aus dem Ofen nehmen und etwa 5 Minuten abkühlen lassen. Aus der Form nehmen und auf einem Grill ganz erkalten lassen.
Anne schreibt, dass Puristen nur in Kupferförmchen backen würden, doch mit Silikonformen ist das Resultat gleich und das Herausnehmen wesentlich einfacher.

Und meine sehen so aus.

Canelé

Merken

2 Kommentare

  1. Dirk

    Muss ich auch mal probieren. Klingt lecker.

  2. Anouk

    Di gesin lecker aus!

© 2024 joel.lu

Theme von Anders NorénHoch ↑

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen