Fressen, Kunst und Puderquaste

Wenn nichts mehr geht

nichts

Angefangen hat es schon vor Wochen, Ende Februar, Anfang März, glaube ich. Im Blog seht nichts darüber da ich schlicht keine Zeit hatte.

Keine Zeit, sich keine keine Zeit gönnen, einfach weitermachen, alle Anzeichen ignorieren, es muss ja sein, bis zu einem Punkt. Der Punkt wenn der Körper nicht mehr mitmacht. Wenn der Körper dich zur Ruhe zwingt…

Das Schlüsselerlebnis fand am Flughafen statt, als ich von München zurück kam. Ich hatte durch die Bank weg in München sehr schlecht geschlafen, jeder Gang, jeder Aktion, kostete eine Menge Kraft. Dabei war im Nachhinein das ganze Gastspiel nicht so anstrengend, im Gegenteil. Als ich hier ankam, war mir so Hundeelend, dass ich am Tag danach morgens nicht mehr sagen konnte, wie ich vom Flughafen nach hause gekommen war. Letztendlich fiel es mir wieder ein, ich hatte den Bus genommen.

Daraufhin ging ich gleich zum Arzt, der eine Reihe Bluttests anforderte. Ich war kurz davor den kleinen Urlaubstrip nach Dahn abzusagen, doch der Arzt meinte, es könne aber nicht schaden ein paar Tage auszuspannen, und die Ergebnisse seinen auch erst am Montag da.

Fazit: Meine Blutwerte zeigen dass ich eine Infektion mir herumschleppe und mein Körper krampfhaft versucht dieser Herr zu werden. Es sei gar kein Wunder dass ich permanent müde bin.

Und jetzt habe ich das getan, was ich in meiner gesamten Karriere als freischaffender Maskenbildner noch nie getan habe. Ich habe ein Projekt abgebrochen. Wenn man, wie ich, mit jeder Faser seiner Körpers seinen Beruf lebt und ausübt, kommt das einem wie Scheitern und Versagen vor.

Doch um meiner Gesundheit Willen, werde ich die nächsten zwei Wochen keinen Pinsel, Schwämmchen, Kamm, Bürste und dergleichen anrühren. Und folgendes Bild , das ich schon einmal gepostet hatte, wird jetzt in die Tat umgesetzt.

nichts

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5 Kommentare

  1. Thierry

    Ohjee. Gutt Besserung!!

  2. Anke Steltenkamp

    Gute Besserung wünscht eine stille Mitleserin.Denken Sie doch mal nur an sich.Auch das muß man lernen.
    Grüße aus dem Münsterland

  3. Joël

    Danke

  4. Herr Rau

    Gute Besserung!

  5. Kaltmamsell

    Pass auf dich auf!
    (Stimmt: Wenn man anfängt, vom Gefängnis zu träumen, ist wirklich die Reißleine angesagt.)

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