Fressen, Kunst und Puderquaste

Ein kleines Dorf in den Cevennen / Tag 10

Ich muss euch nicht sagen, dass die Nacht kurz und der Morgen nicht ganz schmerzfrei war. Es war aber Gott sei Dank kein richtiger Kater wie ich ihn von anderen schlimmen langen Nächten kenne.

Dir beiden P’s mit ihren Kindern beschlossen, dass sie noch eine Nacht länger bleiben würden um dann mit uns gemeinsam am Sonntag nach hause zu starten.

Ich ging heute morgen mit dem P. und dem kleinen L .zum Wochenmarkt ins benachbarte Dorf, da ich u.a. Wein bestellt hatte. Aber wie das so im Leben ist, war der Verkäufer letzte Woche ein wenig verpeilt und hatte nicht den Wein mitgebracht den ich haben wollte. Also beschloss ich ihn in seinem Depot am Nachmittag zu besuchen, da ich nicht wirklich Lust hatte zum schwimmen.

Ich fuhr ins 20 km entfernte Bessège, eine etwas größere Stadt. Als ich aus dem Auto stieg dachte ich wäre in einem Backofen. Die Temperaturanzeige wies 36,5 Grad an und es wehte nicht das geringste Lüftchen. Zudem war die Luftfeuchtigkeit sehr hoch und es alles deutete auf ein Gewitter hin.

Als ich zurück kam waren alle hinunter ins Dorf schwimmen und ich nutzte die Gelegenheit hier ein wenig vorzuschreiben und das letzte Alan Bennett Buch auszulesen.

Für den Abend, weil wir nichts mehr kochen wollten, empfahl einer der Nachbarn ein Restaurant in Villefort. Das Restaurant Balme befindet sich mitten im Herzen der kleinen Stadt und ist ein kleines Juwel aus den 30er Jahren. Da sie für den Abend regelrecht überfallen wurden, dauerte der Service ein wenig länger als sonst, doch es war unglaublich köstlich. Fotos habe ich leider keine gemacht doch das war mit den Knirpsen von P. und P. Auch nicht so einfach, denn sie fordern viel Aufmerksamkeit. (Und jetzt weiß ich auch wieder warum ich keine Kinder habe…)

Morgen geht es zurück nach Luxemburg. Ich war ganz bestimmt nicht zum letzten mal in dieser Region.
Zum Abschluss noch ein Bild vom Tisch an dem wir jeden Tag saßen zu allen Mahlzeiten, manchmal bis spät in die Nacht und wir betrachteten die Sterne und den zunehmenden Mond.

2 Kommentare

  1. renée

    wunderschön! ich könnte allerdings hier leben. du machst wirklich sehr schöne bilder, joël!
    willkommen dann zurück und liebe grüsse!
    renée

    • Joël

      Danke 🙂

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