© Wikipedia

Es fing damit an an dass ich gestern morgen auf dem Weg ins benachbarte Ausland Radio hörte, und erfuhr dass Johnny Hallyday gestorben ist. In Frankreich wurde es ein nationaler Trauertag. Meine Mutter war heimlich verknallt in ihn. Und meinem Vater war es nur recht denn er, als Franzose, mochte ihn genau so. Er war das Idol einer ganzen Nation, aber irgendwie fühlte er sich nie unerreichbar an, im Gegenteil, er fühlte sich an wie ein Kumpel, dem man auf Augenhöhe begegnen konnte, wenn man ihm denn einmal begegnen würde. Ich weiß noch dass ich vor etlichen Jahren an einem Film arbeitete, in der wir in einer Szene einen Johnny Hallyday Imitator hatten. Seltsamerweise stelle sich bei ihm genau das gleich Gefühl ein. Johnny war ein Rockstar, vermittelte aber nie dieses Unerreichbare, das man von anderen Stars kennt. Er sang länger als ich alt bin und war Phänomen, das es so nicht noch einmal geben wird.

Ich mochte seine Balladen sehr. Ein Lied schwirrte mir dabei den ganzen Tag durch den Kopf. Quelque chose de Tennessee

Und wer ein ganzes Konzert von ihm sehen mag, auf YouTube fand ich eines seiner letzten Konzerte vom 16. März 2016 in voller Länge. Er war mit seinen damals 73 Jahren immer noch sehr fit und hatte immer noch diese Powerstimme.  Adieu, Johnny.