Fressen, Kunst und Puderquaste

Weltreise Tag 5: Von Singapur nach Denpasar /Bali

Ein zweieinhalb Stunden Flug von Singapur nach Denpasar.

Davor sehr schlecht geschlafen. Eigentlich überhaupt nicht geschlafen. Ich verstehe aber nicht richtig warum. Die Nacht davor habe ich geschlafen wie ein Murmeltier und wurde nicht mehr so früh wach wie die Tage davor. Es können doch unmöglich noch Nachfolgeerscheinungen vom Jetlag sein?
Ich tat das was meine Großmutter in dem Fall auch immer machte. Sie versuchte zu ruhen, den Geist nicht mehr anzustrengen, nicht zu lesen und einfach darauf zu warten dass irgendwann der Schalf eintritt. Tat er nicht, aber zumindest fühlte ich mich dadurch heute morgen kurz vor 5:00 Uhr nicht wie gerädert.

In Singapur lief das Einchecken glatt wie an Schnürchen. Es läuft überhaupt alles glatt wie am Schnürchen in Singapur.
Der Taxichauffeur der mich heute Morgen zum Flughafen brachte, erklärte mir dass November, Dezember und Januar die Monsunzeit ist in Singapur. Ich hatte also großes Glück in den paar Tagen dass ich keine Schauer ab bekam. Was ich gestern Nachmittag aber durch das gewaltige Gewitter (das hatte ich nicht erwähnt) nicht machen konnte, war noch einmal die Nationalgalerie gehen und mir die Sonderausstellung der Bilder von Claude Monnet anzusehen. Es war nämlich auch ein Seerosenbild dabei (mit dem ich ja immer noch liebäugele ob ich mir nicht ein Kopie ins Wohnzimmer hängen soll)

Das Peninsula Exelsior Hotel an sich war ok, doch es wäre schön wenn man langsam aber sicher die Zimmer renoviert, denn meines sah sehr verlebt aus. Das Frühstück auf‘s Zimmer bestellen war keine gute Idee, am Tag danach versuchte ich das Frühstück im großen Frühstücksraum, und war dann doch sehr angetan ob der großen Vielfalt.

Soviel zu dem was ich die letzten Tagen nicht aufgeschrieben habe.

***

Als ich in Bali ankam regnete es noch nicht, doch die Schauer kam als ich im Hotel war. Es war überhaupt ein etwas seltsamer Transfer. Hier anzukommen ist etwas anders als in Singapur. Da ich keinen Transfer zum Hotel dabei hatte musste ich ihn selbst organisieren. Das ist insofern kein Problem, da es ja Taxis gibt. Ein Mann sprang regelrecht auf mich zu und bot sich mich zu fahren. Ich willigte ein. Ich bat ihn noch an einem Stand zu halten an dem Internet Pin Karten verkauft werden. Doch da ich noch nichts gewechselt hatte schob er das Geld vor! Fand ich sehr nett von ihm. Er brachte mich anschließend zu einem Geldautomaten, damit ich Rupien abheben konnte. Ich hinterließ ihm ein bombastisches Trinkgeld.
Das Hotel heißt Sudamala Suits & Villas und ist nicht besonders groß, was ich sehr zu schätzen weiß, denn dann ist die Betreuung individueller. Es dauerte eine Weile bis ich mein Zimmer beziehen konnte, doch als ich es sah war ich sprachlos:

Ist das Zimmer nicht ein Traum?

Bali

Ein Stapel Elefanten im Garten.

Zu hause brüste ich mich ja immer mit meiner großen Dusche in der mindestens 3 Leute Platz haben. Hier kann ein halbes Dutzend gleichzeitig duschen.

Und dann wäre da NOCH eine Dusche. Eine die ich bis dato nie in einem Hotelzimmer hatte. Das Klo besitzt nämlich auch eine. Ein sogenannter Eco-Wascher. Da ich mich ja immer gerne für Experimente hergebe, werde ich berichten… Ob das jetzt nur ein lauwarmes feuchtes Lüftchen ist, oder eher in Richtung Einlauf mit Hochdruck geht.

***

Und was sonst noch so passiert ist darüber schreibe ich morgen.

3 Kommentare

  1. kaltmamsell

    Sensationelles Zimmer!
    Für die Seerosenbilder bin ich leider verdorben, seit ich als 18-Jährige alle auf einmal sah: In Madrid zeigten sie die gesammelt in einer Ausstellung – das hatte dann schon schwer was von Palmen-Fototapete.

    • Joël

      Oh! Waren da auch ein paar Monet Seerosen dabei? Wenn ja muss ich dir da sehr widersprechen. Die Seerosen von Giverny von Claude Monet sind KEINE Fototapete! 😉
      Wir sollten mal gemeinsam nach Basel in die Beyeler Foundation fahren. Dort ist eines permanent ausgestellt, vor dem ich das letzte Mal fast eine komplette Stunde saß.

  2. Kaltmamsell

    Es waren ausschließlich die Seerosenbilder von Monet, Joël, möglicherweise alle, die er je gemalt hat (eine Zahl habe ich auf die Schnelle nicht gefunden, selbst die Münchner Pinakotheken – da hängt auch eins – schreiben nur “zahlreich”). Für eine Kunsthistorikerin sicher eine einmalige Gelegenheit, die künstlerische Entwicklung nachzuverfolgen. Möglicherweise besitzt das Museum Thyssen-Bornemisza eine große Anzahl davon: Hier wird eine weitere Ausstellung in Madrid mit “mehreren Räumen” von Monets Seerosen in Madrid beschrieben https://diepresse.com/home/kultur/kunst/556343/Ausstellung-in-Madrid_Fast-so-wild-wie-Jackson-Pollock
    (Wahrscheinlich hat einfach jedes namhafte Museum der Welt ein paar davon.)

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