Fressen, Kunst und Puderquaste

Weltreise Tag 24: Von Cairns nach Adelhaide

Adelhaide

…über Brisbane.

Heute wird es nicht viele Fotos geben, denn es war ein Flugzeugtag. Ich musste einmal in Brisbane umsteigen, was aber kein Problem war. Zwischenzeitlich sah ich, dass es auch einen Direktflug gegeben hätte, doch er war von einer Billigfluggesellschaft, auf den die Agentur wahrscheinlich kein Zugriff hatte.

Darum gibt es heute noch ein paar Random News, die mir heute und gestern auffielen.

Heute ist der zehnte Geburtstag, der ersten offiziellen Entschuldigung der australischen Regierung und seines damaligen Premierministers, für das was man den Aboriginies alles angetan hat. Wer historisch ein bisschen fit ist, weiß dass man die Ureinwohner Australiens, vor allem die Kinder versucht hat in Internaten und durch Adoptionen zu „zivilisierten“ Menschen umzuerziehen, in dem man sie den Ursprungsfamilien einfach wegnahm.
Die interessanteste Frage war natürlich was ist seitdem alles passiert.
Da war die Rede von einer finanziellen Entschädigung und von einem Entschädungnsfond der dafür angelegt werden sollte / soll.
Die Reportage zeigte dass sich das alles sehr schleppend weiterbewegt und noch nicht sehr viel passiert ist.

Ich könnte in diesem Zusammenhang auch noch die kleine Begebenheit erzählen, die sich gestern Abend ereignete, bevor ich zurück ins Hotel ging. Ich ging ein letztes Mal über die Esplanade am Meer vorbei und plötzlich sprach man mich von der Seite an. ‚Hey Uncle… hey Uncle, please.‘ Es waren ein paar Aborignies die nach Münzen fragten.
„Also betteln sie doch“,dachte ich.
Es erinnerte mich an die zahllosen Rumänier die in Luxemburg auf den Straßen herum sitzen und das Betteln zu ihrem Job gemacht haben.
Doch ist hier ist die Situation eine andere und würde gerne verstehen warum.

***

Am Flughafen hatte ich ein anregende Unterhaltung mit zwei Verkäuferinnen aus einem Sonnenbrillenladen. Beide fragten mich wie ich Cairns denn so gefunden hätte. Das war eine gute Frage, denn sie brachte mich zum Nachdenken.
Cairns ist eine Touristenstadt. Es fiel mir vor allem die letzten drei Tage auf, dass ich sehr viel Deutsch und sehr viel Französisch hörte, sei es auf Terrassen der Restaurants oder auf der Straße. Gibt es in Deutschland oder Frankreich einen Trend während der Semesterferien im Winter nach Down Under zu verduften? Ich habe so viele sehr junge Deutsche mit Rucksack gesehen.
Das bestätigte mir auch eine junge Frau die neben mir im Flieger von Cairns nach Brisbane saß. Sie meinte, dass Ort für sie absolut furchtbar gewesen sei, denn er wäre so voller deutscher Studenten gewesen, dass sie genau so gut hätte zu hause bleiben können.

Zudem fehlt es Cairns ein wenig an kultureller Identität . Es wird viel für Gäste getan, aber für die Leute die hier wohnen… Ich habe kein Kino gesehen, kein Theater.
Vielleicht reichen die paar Tage auch einfach nicht, sich wirklich näher damit zu beschäftigen.

***

Ach ja, für euch da drüben in Europa: wir waren 9 Stunden auseinander, jetzt sind es 9 ½ obwohl ich geografisch wieder näher bin. Warum das so ist, zeigt folgende Zeitzonen Karte. Im Winter ist geht alles mit rechten Dingen zu doch im Sommer drehen alle Regionen an den Uhren wie es ihnen passt. Sehr seltsam.

Die Ankunft in Adelhaide war extrem unspektakulär ich bekam sofort ein Taxi. Auch das Einchecken in das Apparthotel, das mir ein wenig Sorgen machte, denn es ist nicht mit Personal besetzt. Es erinnerte mich an das katastrophale Einchecksystem in Barcelona das überhaupt nicht funktionierte.
Hier wurde ich am Eingang gebeten den Hörer eines Telefons abzunehmen es würde sich sofort jemand vom Majestic Hotel melden, was auch der Fall war. Wir handelten alle Formalitäten über Telefon ab und ich erhielt meinen Schlüssel über einen Code den ich in einen Safekoffer vor der Tür eingab. Der Schlüssel purzelte dann unten heraus. Das alles war binnen zwei Minuten erledigt.

Und morgen gibt es wie gehabt die erste Erkundung und das obligate Teddy Foto aus Adelhaide. Ich freue mich darauf 🙂

2 Kommentare

  1. Tom

    Ech kenne Cairns eigentlech gréisstendeels just als Stad, wou d’Backpackers während hirem Working Holiday gären hi ginn, fir do ze drénken a Party ze maachen. An e puer vun hinne ginn da wuel och nach, wéi ‘s du et gemaach hues, d’Great Barrier Reef kucken. Ech hoffen du hues nach eng flott Zäit “Down Under” (an dono och ;)). Et ass flott fir hei mat zeliesen 🙂

    • Joël

      Also Cairns ass virun allem fir Vakanz ze maachen, an der Sonn ze brutschelen und dann e bessen eppes kucken ze goen. Ech war eng grimmel ze laang do fir daat wat do gebuden gett.

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