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Fressen, Kunst und Puderquaste

Wutträume

Mitten in der Nacht wurde ich wach, wegen einem Traum der sehr realistisch war. Ein fein gekleideter Schnösel wollte ein Rabatt von ein paar Cent auf einer Einzelpackung haben die man aber nur bei einer größeren Menge bekommt. Die Verkäuferin versuchte ihm das zu erklären, aber der Schnösel machte einen Aufstand und vernannte die arme Verkäuferin, die nichts dafür konnte …. Also sprang ich vor Wut aus dem Bett und schrie den Schnösel an… Es kurz nach 4:00 Uhr. Ich brauchte ewig lange um wieder einzuschlafen. und verschlief dann fast den ersten Termin des Tages.

Wenn Tage so beginnen, ist das für gewöhnlich ein Vorbote, dass da noch mehr kommt. Dem war auch so. Little did I know.

Ein Anruf am Morgen ließ mich in Panik geraten. Ein weitere Anruf ließ mich wütend werden… Es nahm bis zum Mittag kein Ende. Insgesamt flogen mir drei dieser Bomben um die Ohren.

Am Mittag setzte ich mich ins Renert und machte mir eine Liste der dringlichsten Dinge, die alle heute noch erledigt werden müssen.

Also verkroch ich mich am Nachmittag ins Büro uns schaffte alles weitgehend weg was mir am Morgen das Leben schwer machte. Uff.

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Dass Baumgarthner Bilder restaurieren kann wissen wir. Hier macht er was anderes.

Wochenanfang

Sehr früh aufgewacht noch vor dem Wecker, weil ich schon früh zu tun hatte. Es hatte sich ein Handwerker für 8:00 angekündigt. Das ging auch erfreulich glatt. Zwischendurch brachte ich ein paar Vorhänge zur Wäscherei die mehr als reif für eine Reinigung waren.

Was ich bei dem ganzen Hin und Her in der Stadt immer schätze sind die Öffis und den Umstand, dass sie nichts kosten. Ich konnte alles schneller erledigen als wenn ich das Auto genommen hätte.

Kurz nach 11:00 war alles soweit erledigt und ich gönnte mir einen Kaffee.

Später ich ging an einer Baustelle vorbei, die ich glaube ich noch nie gezeigt habe:

Das alte Hotel Central Molitor sieht so schon mal vielversprechend aus. Es ist innen völlig hohl, nur die schöne verschnörkelte Fassade steht noch. Ich kann mich noch erinnern, dass die Besitzerin des Hauses in den 80ern Kundin im Friseursalon war, im dem ich meine Ausbildung machte. Aber das ist alles schon so lange her, dass es schon fast nicht mehr wahr ist…

Mal ehrlich, überkommt euch nicht manchmal das Gefühl dass die ganze eigene Vergangenheit und das Erlebte, egal ob gut oder schlecht, sich wie zu viel Ballast anfühlt und man kommt sich plötzlich steinalt vor? Ich mag das Gefühl nicht, denn es bewirkt zugleich, Stillstand und eine Schwere im Kopf, die ich nicht haben will. Sind das erste Alterserscheinungen?

Ich schweife ab…

Ich wanderte ein wenig durch die Stadt und machte Fotos:

Das Foto ist fast vom gleichen Standpunkt aus gemacht, wie mein allererstes Foto auf Instagram. Es hat sich viel verändert.

Ich fuhr mit der Tram zum Kirchberg:

Es tat gut durch die frische Luft zu wandern.

Am Abend eine sehr spannende Reportage über Elisabeth Friedman. Sehenswert!

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Wie oft sagst du „nein“ zu Dingen, die deinen Zielen im Weg stehen würden?

Das hängt von den Zielen ab die betroffen sind.

Aber davon mal abgesehen, muss man mit den Jahren lernen ‚Nein‘ zu sagen. Man sagt zu allem Ja und Amen wenn man jünger ist, vor allem im beruflichen Bereich, weil immer die Angst mitschwingt, es könnte verheerende Auswirkungen auf die Zukunft haben. Mit der Zeit lernte ich dann abzuschätzen, was wirklich wichtig ist und was nicht. Ich entwickelte einen sechsten Sinn für die Dinge die sich nach Ausnutzen anfühlten und konnte sie gleich im Keim ersticken. Mit den Jahren kommt es dann immer seltener vor.

Ich weiß dass sich Antwort sehr allgemein beantwortet anhört, doch Beispiele würden wie so oft dritte Personen miteinbeziehen.

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Ein sehr altes Lied wiederentdeckt, das mich melancholisch werden ließ:

Ein kalter Sonntag mit Regen und Sonne

Wir haben immer noch März, nicht April. Nun ja.

Am Morgen den Tagesbericht von gestern hochgeladen und den Wochenendeinkauf von nachgeholt. Ich hätte ihn in meinem Viertel machen können (der Cactus hat morgens geöffnet), doch ich wollte auch Dinge nachkaufen die ich dort nicht finde. Also machte ich eine Stippvisite in der Alten Heimat im REWE.

Auf den Weg hin wechselte das Wetter mindestens dreimal. Auf einem drittel regnete es, das nächste Drittel hatte strahlend Sonnenschein und in der Alten Heimat fielen ein paar einzelne Schneeflocken. Ich hatte mir vorgenommen, wenn das Wetter denn mitspielt, eine Runde um den See zu wandern, aber mit Schnee und eiskalten Windböen, nein danke. Ich muss, jetzt da Winter fast vorbei ist, als krönenden Abschluss keine Erkältung haben.

Darum blieb ich auch nicht dort, sondern fuhr gleich wieder zurück.

Am späten Nachmittag gab es dann ein letztes mal Dienstliches.

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Was ist eine geheime Fertigkeit oder Fähigkeit, die du besitzt oder gerne besitzen würdest?

Wenn ich sie hier verraten würde, wäre sie nicht mehr geheim.

Katz und Maus

Ein recht ruhiger Samstag mit sehr unstetem Wetter. Als ist die Jacke anhatte um zum Wochenmarkt zu gehen, stürmte und regnete es. Also strich ich den Wochenmarkt aus dem Tagesprogramm. Kaum hatte ich die Jacke wieder ausgezogen, schien die Sonne. Nee, also, ne?

Da ich keine Lust hatte auf das Katz und Maus Spiel mit dem Wetter, denn am frühen Nachmittag hagelte und schneite es und ich blieb daheim. Dann erledige ich die Einkäufe eben am Sonntagmorgen.

Am Abend dann Dienstliches.

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Bei folgendem Fundstück auf Thread fiel es mir wie Schuppen von den Augen.

Warum hat mir das niemand vor Jahrzehnten schon gesagt? Ich muss unbedingt noch wachsen! Folgt mir für weitere unschlagbare Weisheiten.

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Ich fasse es nicht dass William Shatner schon 93 ist! Er tingelte die Tage durch eine Reihe von Talkshows. Das unten ist meiner Meinung nach das beste Interview von ihm mit Kelly Clarkson.

Sinnieren über Alkohol & L‘Hêtre

Sehr gut geschlafen. Noch im Bett überflog ich noch einmal das Posting von gestern und las bei anderen Bloggern.

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Ein Artikel aus der Süddeutschen ließ mich meine eigenen Werte überprüfen. Möchten Sie vielleicht ein Bier? Es geht dabei um die Frage des eigenen Alkoholkonsums und wie wahrheitsgemäß man die Frage vor einer OP beantwortet. Via Kaltmamsell

Ich kann mich an die Frage erinnern, und dass sie mir mehrfach gestellt wurde, bevor ich in Neukaledonien mit dem geplatzten Blinddarm operiert wurde. Doch ich wollte sie einmal genauer für mich überprüfen. Es ist nämlich auch eine Frage der eigenen körperlichen Kondition und wie gut bzw. wie schlecht der Körper den Alkohol abbaut. Das ist demnach von Mensch zu Mensch völlig verschieden. Als man mir die Frage damals im Krankenhaus stellte, antwortete ich wahrheitsgemäß, dass der Konsum in den letzten fast zwei Monaten bei denen ich auf Reisen war, höher war. Ich speiste quasi jeden Abend in einem Restaurant und trank dazu ein Glas Wein, manchmal wenn es sehr gut schmeckte, auch zwei. Je nach Gediegenheit des Ortes gab es auch ein Aperitif davor. Tagsüber jedoch trank ich nichts.

Mein Alltagskonsum in meinen doch recht unsteten Leben, ist genau so unstet. Ich trinke gern ein Glas Wein wenn ich im Restaurant bin. Das ist so im Durchschnitt zweimal pro Woche, manchmal auch drei. Alkohol gegen den Durst habe ich noch nie getrunken. An heißen Tagen und/oder nach körperlicher Anstrengung ist es mir sogar zuwider. Eine Flasche Bier gegen den Durst ist für mich ein NoGo, mal davon angesehen, dass ich Bier nicht besonders mag. Eine Flasche Wein kann bei mir zuhause wochenlang im Regal stehen, ohne dass ich sie öffne. Es gibt Abendmahle die ein Glas Wein nicht wert sind, weil es einfach nur irgendwas ist, was ich in mich reinstopfe. Dafür ist mir der Wein dann zu schade. Zudem hasse ich das Gefühl beschwipst zu sein und mich nicht mehr unter Kontrolle zu haben.

Macht mich das zum Alkoholiker? Meiner Meinung nach nicht.

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Am Nachmittag nachdem ich noch ein paar Bürodinge erledigt hatte, musste ich raus an die frische Luft.

Es war herrlich. Ich wanderte ein wenig durch die Stadt und traf mich dann mit der N. im Renert zum Apéro. Es war zu lange her, dass nur wir beide uns gesehen hatten. Es wurde ein schöner Abend. Ich hatte einen Tisch bestellt im Hêtre. Ich hatte bei meinem ersten Besuch schon einmal kurz darüber berichtet. Der Name kommt von der alten Buche die früher in dem Innenhof stand, die aber leider weichen musste, weil sie krank und riesengroß war und wenn sie gestürzt wäre, hätte sie viel Schaden angerichtet. Jetzt steht eine kleine Buche dort. Doch bevor die die stattliche Größe ihrer Vorgängerin erreicht, werde ich nicht mehr da sein.

Der Innenhof
Die Aussicht

Und während wir hin und zurück vom Restaurant gingen, machte ich Fotos von einer nicht so leeren Stadt wie es auf den Fotos scheinen mag.

Noch ein Tag mit viel Hin und Her

Es fing mit einem Besuch beim Friseur an. Der „Wiedehopf“ sollte weg. Doch am Morgen entschied ich ihn stehen zu lassen und nur die Kontur und die breiten Seiten kürzer zu schneiden. Denn seit einer Woche sah ich Mirielle Mathieu für Arme nicht unähnlich. Das sieht jetzt so leicht asymmetrisch aus und ich bin sehr zufrieden:

Dann begab ich mich zur Wäscherei meines Vertrauens nur um zu erfahren dass sie keine Matratzenüberzüge reinigen, warum auch immer. Die Reinigung in der Concorde gleich beim Eingang zum Parkhaus, zu der ich nie gehe, bejahte die Frage. Sehr gut. Ich glaube ich werde mein Vertrauen jemand anderem geben…

Mittagessen bei Oberweis. Das Schweinemedaillon schmeckte so mittel obwohl es sehr lecker aussah:

Ich holte den Überzug ab und fuhr ihn zur Reinigung.

Und dann war es schon an der Zeit den letzten Termin des Tages wahrzunehmen. Dort ging alles glatt, was mich außerordentlich freute, denn ich sah endlich Licht am Ende eines Tunnels durch den ich seit Wochen fuhr.

Wieder daheim spendierte mir der Himmel hunderte von roten Schäfchenwolken:

Am Abend machte ich früh das Licht im Schlafzimmer aus.

Viel Hin und Her

Ein Bürotag wie ich ihn hasse. Dabei gingen zwei Dinge gerade gründlich schief, was mich sehr ratlos werden ließ. Eine davon konnte ich Ende des Tages regeln. Eine andere war schon schwieriger. Verdammt. Ich hasse es wenn ich kein Plan B in der Rückhand habe.

Am Nachmittag dann drei Stippvisiten von denen eine mich wieder fuchsteufelswild werden ließ. Nun ja, ich kann es nicht ändern.

Gegen 16:00 Uhr hatte ich die Nase gestrichen voll und setzte mich auf die Terrasse vom Renert die seit Dienstag wieder draußen steht. Das kleine Chalet wurde abgerissen.

Den Abend auf den Sofa verbracht.

Völklinger Hütte: Der Deutsche Film

Es war schon länger ausgemacht dass ich am Dienstag nach Saarbrücken fahren sollte um die B. zu besuchen. Was ich nicht wusste, war dass auch ihr Mann, der D. und ihre Tochter, die O. dabei wären. Eine schöne Überraschung.

Wir aßen in einem urigen aber sehr schönen Restaurant mit klassischen Gerichten. Ich hatte Backfisch, der sehr lecker war.

Auf den Rückweg entschloss ich mich spontan, da ich sonst nichts weiter vor hatte, die Ausstellung über den deutschen Film zu besuchen die noch bis August in der Völklinger Hütte zu sehen ist.

In diesem Gebäude soll einmal die neue Eingangshalle entstehen

Es gab mit einer Ausnahme einen guten Querschnitt durch die ganze Historie des Films, angefangen bei 1895 bis 2023.

Das System war wie auch in Ausstellungen davor, dass man einen Audioguide bekam, der sich immer mit dem jeweiligen Film verband vor dem man gerade stand.

Äußerst spannend fand ich vor allem die Anfangsjahre, weil ich da so gar nichts darüber wusste. Oder wusstet ihr dass es schon 1919 einen ersten deutschen queern Film gab?

Von den Filmen selbst sah man immer nur einen kurzen Ausschnitt der maximal fünf Minuten dauerte.

Zudem sah ich viele große Filmplakate sowie Kostüme und altes Material, wie zum Beispiel einen der ersten Schneidetische.

Louise Brooks. Für mich eine der schönsten Schauspielerinnen der Stummfilmzeit.

Der Film Metropolis hatte drei Leinwände mit Ausschnitten.

Über allem stand eines der Kostüme aus dem Film Der Himmel über Berlin.
Eine Übersicht des oberen Teil der riesigen Halle. Die Leinwäde sind teilweise so groß wie im Kino.

Schön war dass es auch Ausschnitte von Filmen gab wie zum Beispiel der erste queere Film in der DDR, der seine Premiere am Tag es Mauerfalls feierte.
Schön war auch dass es überall verteilt kleine Fernseher standen mit späteren internationalen Filmen die sich an den jeweiligen deutschen Filmen inspiriert hatten . Bei Metropolis war das nicht nur ein Film.

Es gab einen Teil der über die nationalsozialistischen Filme, mit es gleich zwei Filme von Leni Riefenstahl. Mir persönlich hätte einer gereicht. Da ich mich gerade auch mit ihr wegen einem Theaterstück beschäftigen muss, in dem eine Geschichte aufgezeigt wird, die gar nicht weiter bekannt ist, in der sie kaltblütig Willy Zielke aus dem Weg räumen lässt, ist mein Riefenstahl Bedarf zur Zeit mehr als gedeckt.

Den letzten Teil der Ausstellung durchlief ich schneller weil ich fast alle Filme kannte und schon einmal gesehen hatte. Doch es waren schöne Erinnerungen dabei. “Angst essen Seele auf” der mich damals sehr berührt hatte. Aber auch ein Film neueren Datums der mir sehr unter die Haut ging; Systemsprenger.

Sonntag mit Theater & Kino

Zuerst im Theater. Eschenliebe

Die Geschichte eines Mannes der sich in einen Baum verliebt. Die Schriftstellerin Theresia Walser hat dem Schauspieler Steve Karier eine Rolle auf den Leib geschrieben.

Das Stück lief schon im letzten Jahr an vielen Orten in Deutschland und kam jetzt endlich nach Luxemburg in seiner definitiven Fassung, denn eine Arbeitsfassung gab es schon letztes Jahr im Monodrama Festival zu sehen.

Es ist sehr minimalistisch. Eine Bühne, ein Mann und zwei Eimer Wasser. Der Applaus am Ende war tobend. Es gab sogar am Ende ein kleines Nachgespräch mit dem Publikum und Schriftstellerin.

Und als ich nach etwas mehr als einer Stunde aus dem Theater raus war ( es war eine 17:00 Uhr Vorstellung) war mein kultureller Bedarf noch nicht gedeckt. Ich schaute auf die Kino App und fand eine Vorstellung von Wicked Little Letters im OV um 19:30. Perfekt. Ich hatte vor Monaten schon den Trailer hier gezeigt.

Eine kleine wunderbare englische Komödie, die auf einer wahren Geschichte beruht. Und hier zeigte sich auch wieder, wie großartig Olivia Coleman ist. Leicht verklemmte und sprunghafte Charaktere ist absolut ihr Fach. Aber auch Timothy Spall, der ihren garstigen Vater verkörpert, ist unbedingt sehenswert.

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As if nothing happened:

Eine Tagesfrage

Du gehst auf eine Überlandreise. Reist du per Flugzeug, Bahn, Bus, Auto oder Fahrrad?

Bei der Frage musste ich schmunzeln. Wenn jemand in Luxemburg sagt, dass er morgen den Großteil des Tages im Ausland verbringt, verpufft jeglicher Wow-Effekt. Wenn ich noch in der Alten Heimat wohnen würde, hätte ich zu Fuß ins Ausland gehen können, was ich auch regelmäßig tat.

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Der Samstag war ansonsten eher gemächlich. Am Morgen ging ich mit der A. und Blue auf den Wochenmarkt und ich kaufte ein für das Wochenende. Obst und Gemüse sowie Käse und Brot beim Eifeler Bäcker.

Anschließend gab es einen Kaffee im Renert wo wir noch viele weitere Bekannte trafen.

Am Abend dann das üblich dienstliche wo bei überlegte ob ich nicht im Anschluss noch kurz auf einen Absacker… Ich ließ es aber bleiben.

Donnerstag & Freitag

Made by Gencraft

Manchmal gibt es Tage… ach lassen wir das. Es involviert so viele dritte Personen, dass ich nichts darüber erzählen mag und auch nicht kann. Und vielleicht wäre besser ich hätte jetzt einen Blogbeitrag im privaten Modus geschrieben. Mein zukünftiges Ich wird wieder sagen, dass ich hier in Rätseln spreche. Aber manchmal ist es auch gut, dass ich nicht alles schriftlich festhalte, da man ich sowieso vergessen möchte. So ein Tag war der Donnerstag. Nur so viel; der oben mit KI generierte dunkle Himmel beschreibt es schon ganz gut.

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Der Freitag fing dann mit den Dingen an, die am Donnerstag nicht bewältigt hatte, geschweige denn überhaupt angegangen. Das beinhaltete an Orte fahren und Besprechungen nachholen, die ich kurzerhand abgesagt hatte. Den Mittagstisch nahm ich im Renert war. Es gab ein typisch belgisches Gericht. Mit Béchamel überbackene Chicorée im Schinkenmantel mit ein paar Kartoffeln. Für alles was am Tag davor war und für den Tag selbst, war es Comfort Food erster Klasse. Leider kein Foto.

Dann hatte ich endlich ein klein wenig Zeit für mich und schrieb schon mal hier vor.

Ich kann nicht sagen woher es kommt, aber seit ein paar Wochen ist der Wurm drin. Ich hatte schon angedacht hier eine Pause einzulegen, weil ich mich oft müde und schlapp fühle um noch irgendwas zu schreiben. Doch wenn ich mir das dann konkret vorstelle, ist es ein totales No Go. Es ist oft so, dass das Geschriebene, vor allem wenn es negativ belastet ist, im Anschluss aus dem Kopf raus ist und nicht in einem Hinterstübchen vermodert und gar Schimmel ansetzt. Doch das widerspricht zum Teil dem Vergessen was ich oben geschrieben habe. Denn was man schreibt, das bleibt.

Ach, ich weiß auch nicht… beides funktioniert und manchmal geht beides auch nicht. Vielleicht sollte ich mich einfach schreiend in eine Ecke stellen und alle schauen mich nur ratlos an.

Da hilft nur eins. Alors in danse:

Vielleicht sollte ich das tatsächlich tun. Einfach tanzen gehen am Abend. Thank God it‘s Friday.

Wieder daheim setzte ein paar Dinge für die Zukunft um die mir Freude bereiten. Ich buchte alles für meinen Geburtstag im September. Zudem hatte ich schon angedacht kurz nach Ostern für ein paar Tage zu verduften und buchte ein Hotel in Freiburg. PENG‼️

Dann kam noch ein dienstlicher Abschnitt den ich aber inzwischen mit links mache. Währenddem dachte ich darüber nach, ob ich das mit dem Tanzen wirklich in die Tat umsetzen soll.

Resultat:

Es war die richtige Entscheidung.

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So habe ich noch keinen Gitarre spielen sehen.

Ein altes Foto & ein paar neuere

Den Dienstag war wenig Verblogbares und viel Dienstliches.

Ach doch, ich hätte schon was schreiben können aber ich war einfach zu platt.

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Dafür gibt es heute ein Foto vom 13 März 2004, also vor 20 Jahren:

Das war in Amsterdam. Aber zu welchem Zweck ich dort war, weiß ich nicht mehr genau. Im Blog habe ich an dem Tag nichts geschrieben. Ich bin mir fast sicher dass es für ein Date war… Und wenn es DAS Date war, an das ich mich noch sehr gut erinnere, dann war es ein schöne Begegnung, verlief aber wie so viele im Sand,wegen der Distanz.

Der Donnerstag war abwechslungsreich.

Am Morgen musste ich mich noch einmal mit dem Künstler beschäftigen, dessen Ausstellung ich am Wochenende gesehen hatte, da heute die Aufzeichnung der Sendung war.

Mittagessen gab es in der Casa Gabriele. Cappeletti gefüllt mit Artischocken:

Dann auf zur Sendung:

Das Bild kann ich zeigen da es schon offiziell zu sehen war.

Die D. ist seit ein paar Tagen in St.Jean und versorgt mich mit Bildern. Es gab dort die sehr tiefe Ebbe am Meer und sie legte Stellen frei, die sonst nie zu sehen sind. Dass das Foto auch einen tiefblauen Himmel beinhaltet, erinnerte mich daran dass es den auch noch gibt.

Made by D.

Am Abend musste ich noch einmal dienstlich ran.

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Da musste ich unweigerlich lachen:

Doppelt und eine Aussicht

Wegen Zeitmangel und weil das in der Kombi von bestimmten Menschen in meinem dienstlichen Bereich immer so ist, fuhr ich eine doppelte Schicht. Es ist eher selten, kann aber durchaus vorkommen.

Die Mittagspause verbrachte ich in der Cloche d‘Or:

Ich bin immer wieder begeistert von der Aussicht vom Namur in der Cloche d‘Or, wenn ich einen Fensterplatz bekomme. Es ist aber so mehr oder weniger die einzige Stelle die wirklich schön ist. Den Rest der Einkaufsgalerie ist zugegeben groß und luftig, aber schön geht anders.

Am Nachmittag legte ich mich kurz hin, weil der Tag lang werden würde, aber die Idee war so mittelgut, denn ich schlief fest ein und fühlte mich anschließend gerädert an. Nicht schön.

Am Abend dann eine weitere Schicht in der ich das tat was von mir verlangt wurde. Mehr nicht, aber das war völlig ok. Alle anderen fuhren auch nur mit halber Kraft.

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Cecilia war im Urlaub in einem Baumhaus auf einer winzigen Insel in einem gefrorenen See in Norwegen und es sieht aus wie einem Wintermärchen.

Das Wochenende

Das Wochenende galt nur einem Thema. Ausspannen, ausspannen, ausspannen. Dabei war der Samstag am Morgen noch mit Dienstlichem versehen, das ich aber mit sehr kleinen verschlafenen Augen absolvierte.

Am Sonntag sah ich mir die Oscars nicht an, obwohl ich viele der Filme gesehen habe.

Darum gibt es jetzt nur Empfehlungen:

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Eine Doku über die “Trocs”, die ich vor vier oder fünf Jahren in Luxemburg sah. Ich wusste aber wenig über die Hintergründe und wie sie entstanden.

Und wer noch nie den Schwanensee von ihnen gesehen hat, bitteschön. (Einfügen ging leider nicht.)

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Auf Arte eine Doku über Leonora Carrington und ihre surrealistischen Werke. Ich muss gestehen dass ich sie nicht kannte.

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Die Krimiserie Death and Other Details angefangen auf Disney+. Ich schaute es mir bis zur vierten Folge an. Nicht schlecht und ein bisschen was fürs Auge gibt es auch.

Tagesfrage & letzte Show

Was ist dein zweiter Vorname? Hat er eine besondere Bedeutung?

Ich habe sogar drei. Es war immer noch in den 60ern üblich dem Nachwuchs ein paar weitere Vornamen zu geben, vom Großvater/Großmutter und Taufpate bzw. Taufpatin. Mein zweiter Vorname ist Jules wie mein Taufpate. Ob der Name eine besondere Bedeutung hat, musste ich googlen. Dass es die französische Variante von Julius ist, wusste ich. Und über Julius fand ich folgendes:

Der Name Julius geht auf den römischen Gentilnamen Iulius zurück[1], der „aus dem Geschlecht der Julier“ bedeutet.[2]

Die Bedeutung des Gentilnamens ist ungesichert. Möglicherweise geht er auf altgriechisch ἴουλοςíulos „Bartflaum“[3] zurück.[4][1] Eine andere Theorie verbindet den Namen mit dem Gott Jupiter[4], „dem Jupiter geweiht“[1], wobei der Name Jupiter so viel wie „Himmelsvater“ oder „leuchtender Vater“ bedeutet.

Wikipedia

Bartflaum??? Nun, mit meinen Vollbart passt das ja.

Und als ich diese Tagesfrage beantwortete, lief im Hintergrund ein Album von Tracey Thorn, Solo: Songs and Collaborations 1982–2015 Ich hatte es schon lange nicht mehr gehört. Großartig! Wenn ich auch sonst nicht so den Fantum fröne, bei Tracey Thorn kann ich das getrost zugeben.

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Am Morgen die Wohnung durchgräumt. Es war so einiges an Unordnung.

Dan überkam mich noch einmal eine große Müdigkeit und ich legte mich nochmal kurz hin.

Ich war am Abend nochmal dienstlich gefordert, und da es Freitag war, musste ich früher los. Nicht weil es mehr oder früher wäre. Nein, weil ausnahmslos jeder um Punkt 16:00 bzw. um 17:00 den Kugelschreiber im Büro fallen lässt, ins Auto steigt und heimwärts fährt. Das Resultat sind noch verstopftere Straßen als in der Woche.

Da es zum letzten mal war, dass ich diesen Auftrag machte, war auch wieder die große Einpack- und Schleppaktion angesagt. Doch es ging besser als ich dachte. Dann hieß es Abschied nehmen, zumindest von denen, die im fernen Ausland wohnen und die ich sicherlich nicht so bald wiedersehen werde, auch wenn sich das alle so wünschen.

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