Fressen, Kunst und Puderquaste

Kategorie: Allgemein (Seite 151 von 226)

Penny Dreadful

Der Titel der Serie bezieht sich auf die sogenannten Groschenromane aus der viktorianischen Zeit in England. Man bekam für ein paar Penny ziemlich viel grausiges Zeug zu lesen. Genial auch das Plakat das ja ein auf dem Boden hockender Mann ist, von weitem aber ausschaut wie der Schädel eines Monsters.

In der Serie werden verschiedene sehr bekannte Charaktere aus Gruselromanen der Zeit miteinander zu einem neuen Plot vermischt. So gibt es eine Art van Helsing der in der Serie Sir Malcom heißt. Dr. Frankenstein und seine Monster (ja, es gibt mehrere) kommen ebenfalls vor sowie Dorian Gray. Sie alle verbindet eine Frau, Vanessa Ives, hervorragend gespielt von Eva Green, die sogar völlig herutergerotzt immer noch schön aussieht. Vanessa umgibt ein Geheimnis das es heraus zu finden gilt. Sie wird beständig von seltsamen Kreaturen heimgesucht und weiß nicht warum.

Als ich die erste Staffel vor zwei Jahren sah, ging es mir seit langem einmal wieder so wie es mir auch bei Mad Man ging. Ich tauchte völlig ab in eine andere Welt. Sehr interessant fand ich auch die Tatsache dass John Logan, der Erfinder der Serie, darauf bestand keine CGI Monster zu verwenden. Das spürt und fühlt man in jeder Folge. Logan heuerte den bekannten Maskenbildner Nick Dudman mit seiner Crew an. Es gibt sogar eine Folge in der zweiten Staffel, in der Bauchredner Puppen vorkommen bei denen man auf die guten alten Animatronics zurückgreift.

Zugegeben die Serie hängt in der zweiten Staffel ein bisschen durch. Doch dafür ist die dritte Staffel, in der sich alles zusammenfügt, ganz großes Kino auf dem Fernsehbildschirm.

Zu sehen auf Netflix.

Absolut sehenswert.

Nachtrag zum Wochenende

Gegen halb drei Uhr nachts war endlich Ruhe. Durch die riesengroße portugiesische Gemeinschaft in Luxemburg war bei deren Fußball Europameister Gewinn an Schlafen nicht zu denken. Also legte ich auch eine Art Nachtschicht ein mit der dritten und letzten Staffel von Penny Dreadful. Nebenbei bemerkt, eine ganz großartige Serie für Gruselfans.  Morgen schreibe ich mehr darüber.

Ich sollte nach ein paar Fotos nachreichen.

Fast auf den Tag genau berichtete ich letztes Jahr über die Original Bettendorfer Tschechow Kirschen. Am Sonntag war es wieder soweit und ich konnte von dem gleichen Bäumchen wieder ernten. Bäumchen ist nicht mehr so ganz das richtige Wort. Verglichen mit letzten Jahr ist er ein ganzes Stück größer. Morgen steht also eine zwischen Kirschkuchen und Marmelade ein Menge Kirschen Entkernen an.

***

Vor zwei Jahren standen seltsame aus Blechdosen geformte Männchen auf der place Clairefontaine. Jetzt sind es afrikanisch anmutende Holzskulpturen.

 

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Kleine Spielerei am Sonntagmorgen

Es ist nicht so einfach für Minuten lang das Smartphone stillzuhalten und sich so hinzusetzen dass es nicht zu sehr auffällt dass man filmt. Ich wollte immer schon einmal den Zeitraffer Modus ausprobieren. Hier ist das Resultat.

WTF Facebook

Hallo Facebook. Das mit den Erinnerungen ist so eine Sache zumal ich heute einen sehr interessanten Bericht via Kaltmamsell gelesen habe, den ich immer noch nicht ganz verdaut habe. Zu lesen hier.

Aber mal ehrlich, IHR könntet euch vorstellen dass ich gerne an diesen Beitrag von vor einem Jahr zurückdenke?  Tja, da habt ihr euch geschnitten, ihr Dumpfbacken. Das Foto erinnert mich nur an das traurige Ende meiner Beziehung. Danke, dass ich jetzt weiß, dass es ein Jahr her ist und ich seitdem solo bin. Und danke auch für den Dämpfer an diesem wunderschönen Sommertag.

Ich hasse euch.

Les Assises Culturelles – Kulturforum in Luxemburg

Das Kulturministerium hatte zu einer Grundlagen Diskussion geladen, heute und gestern. Es war in 4 Sessionen, 2 gestern, 2 heute. Und es waren sehr viele Protagonisten aus der Kulturszene erschienen.

Es ging wie es so oft in solchen Debatten und Grundsatzdiskussionen geht, den meisten fehlt die globale Sicht und jeder einzelne beharrt auf seinem kleinen Standpunkt, der ihn selbst betrifft. Das wurde schon gleich in der ersten Session sichtbar und zog sich durch alle Sessionen. Zudem waren drei der Überschriften recht unglücklich gewählt.  Sie stellten jeweils eine Frage die sich mit ja oder nein beantworten ließ.

Session 1:
L’école – un lieu de transmission cultuelle?
Meine Antwort: ein lautes und deutliches  NEIN.

Es endete damit dass die Vertreter der einzelnen Ministerien und Institutionen sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe schoben warum dieses oder jenes nicht funktioniert.
Interessant jedoch war die Einführung von Jean-Marc Loret, der vom Kulturministerium aus Frankreich eingeladen war, und sich genau mit dieser Thematik seit Jahren beschäftigt. Ein Aspekt, den er leider nur kurz anschnitt, war das Internet.  Den ersten Kontakt (und meiner Meinung der wichtigste) den Jugendliche mit Kultur haben, findet ganz klar im Internet statt. Doch darüber wurde im Anschluss überhaupt nicht diskutiert. Traurig fand ich auch, (und die Gruppe “Richtung 22” tat dies mit sehr lautem Getöse) dass nicht ein Jugendlicher zur Diskussion auf die Bühne geladen war.
Tatsache ist und bleibt nun mal, dass Ministerien und Institutionen der aktuellen Evolution immer hinterher hinken.

Session 2 :
Artiste- une profession comme les autres?
Meine Antwort: ein lautes und deutliches NEIN.

Gähnend langweiliges Gerede, allem voran Dr. Christiane Schnell, vom Institut für Sozialforschung der Goethe Universität Frankfurt, die den “Künstler” als das unbekannte Wesen von einem anderen Stern vorstellte, das niemand begreift und nicht richtig fassen kann. So in etwa hörte sich ihre Einführung an, die mit so viel Forschungsjargon gespickt war, dass ich irgendwann abschaltete.

Einzig und alleine eine Intervention von Tania Burgoni aus dem 1535° Creative Hub ist erwähnenswert. Sie plädierte für ein völlig neuen  unabhängigen sozialen Status für Künstler unabhängig von irgendwelchem Erfolg oder Scheitern.

Heute Morgen gegen 9 Uhr ging es dann weiter.

Session 3:
Promouvoir la création artistique. Quelle stratégie?

Nun muss ich gestehen dass mich dieses Thema nur am Rande interessiert, wenn es zum Beispiel um Auftritte im Ausland geht.

Hier war nun ein sehr interessanter Gast zur Einführung aus Malta geladen, Toni Attard der Director of Strategy des Arts Council Malta. Und hier machte sich eine interessante Tür auf, von einem anderen kleinen Land, das mit genau mit den gleichen Problemen der Wahrnehmung auf globaler Ebene, wie wir.

Nun ging es, und das stellte ich sehr schnell fest, bei diesem Thema darum das man hier nicht alle Kulturformen in einen Topf werfen kann. Ein “Marché International du Film” zum Beispiel,der jedes Jahr zeitgleich mit dem Festival von Cannes stattfindet, kann für andere Formen nicht funktionieren. Das Wort ‘Netzwerk’ kam erstaunlicherweise sehr selten vor. Auch hier vermisste ich wieder schmerzlichst das Thema Internet. Eine Intervention von Toni Attard selbst, bestätigte mich in dem was ich schon bei der ersten Session dachte. Dass wir alle der aktuellen Evolution hinterher hechten anstatt in die Zukunft zu denken.

Nach dieser dritten Session ging ich, denn die vierte behandelte ein unsägliches Thema.

Session 4:
La culture est-elle reconnue à sa juste valeur dans la société luxembourgeoise?
Meine Gegenfrage: Wie bewertet man Kultur???

Ich bin für diese Diskussion nicht geblieben, denn ganz ehrlich, das Thema führt zu nichts. Dazu muss man jede Kultursparte einzeln beleuchten und sehen wer sich dafür interessiert und wer nicht. Ein reines Zahlenspiel mit Bewertungen die nur drauf hinaus laufen dass es nun mal Kulturformen gibt die populär sind und andere sind es weniger. U- und E-Kultur. Beides wird es immer geben und beides ist ein seiner Form unterstützenswert. Punkt.

So, das war mein Wort zum Sonntag…. 🙂

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Ouate de Phoque

Kann mir jemand bitte erklären was es mit dieser “d’Sau” Werbung auf sich hat? Ich vernahm sie auch vor ein paar Tagen im Radio. Mich nervt sie inzwischen gewaltig, weil ich dieses Wort zwar in meinem Sprachgebrauch führe, aber nicht, wie so viele andere “Sie” oder “Er” mit “d’Sau” ersetze. Es gibt ja Leute die das Wort quasi in jedem Satz gebrauchen. Für mich zeugt es nur von  geringer geistiger Sprachfinesse und kulturellem Stumpfsinn.

An die Agentur die diese Kampagne erfunden hat:
Sorry mich macht diese Werbung nicht neugierig, im Gegenteil, sie nervt mich so sehr, dass ich das angeworbene Produkt (was immer es auch sein mag) mit Sicherheit nicht kaufen werde. Wie sagt man so schön? Domm gaang.

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Fotoausbeute

Lavendel und Rosen.

Ein klein wenig Südfrankreich das ich sehr vermisse im regnerischen Luxemburg. Heute ist wahrlich der erste Tag an dem ich in meinem Lieblingsrestaurant auf der Terrasse auf meinem angestammten Platz sitzen kann,  ohne Regen. Gleich nben mir wächst der Lavendel in den sich auch noch spät die Bienen tummelten.  Manchmal sind solche kleinen Dinge oft die Schönsten.

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EM Filmfestival 12

Interessant bei dem Film The Landing ist, dass er zu Anfang etwas völlig anderes vorgibt und den Zuschauer in eine “X-Files” Richtung führt. Doch letztendlich behandelt er die ewige Frage wer der Feind und Gegner ist und wer nicht. Sehr schöner Film und nicht Jugendfrei. (Sagt nicht ich euch nicht vorgewarnt.)

 

Fotoausbeute der letzten Tage

Ein altes Haus nicht weit von der Place de Paris. Eine der schönsten Fassaden der Avenue de la Liberté und sie verfällt langsam. Früher befand sich dort ein Hutladen in dem ich ich den achtziger Jahren meine allererste Schirmmütze kaufte. Vor ein paar Tagen wurde das Untergeschoss samt den Eingangstüren für Geschäft und Wohnhaus mit Brettern vernagelt. Ein Sprayer wurde beauftragt sofort ein seltsames Design aufzuspüren damit ja keine wilden Sprayer die Wand für sich beanspruchen. Ich muss nicht extra hervorheben dass es ein Schandfleck der Avenue ist, oder?

 

Die letzten Sonnenstrahlen von gestern Abend…

 

…und eine Nachtaufnahme.

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EM Filmfestival 10

So! Nachdem das Privatleben wieder einigermaßen geregelt ist, geht es auch hier wieder weiter mit dem Filmfestival.

A propos Festival. Das Festival der Werbefilmer, die “Cannes Lions” ging vor kurzem zu Ende. Es findet jedes Jahr in Cannes statt am gleichen Ort an dem die goldene Palme verliehen wird. Der große Preis in Kategorie “Cyber” ging dieses Jahr an einen spanischen Werbefilm über die “Gordo de Navidad” der aber schon 2014 erschien.

Und jetzt einmal alle gemeinsam ein lang gezogenes “Awwwwwwww!”

EM Filmfestival 9

Aus vielleicht bekannten Gründen kann ich mich zur Zeit mit den Videos nicht so beschäftigen wie ich es gerne möchte. Alle bereits erschienen Beiträge vom EM Filmfestival hatte ich vorgeplant. Es stehen eine Menge Papierkram und ein paar sehr traurige Tage an. Darum bitte ich zu entschuldigen wenn es hier die nächsten Tage nicht so weitergeht mit dem EM Filmfestival  wie ursprünglich geplant. Die nächsten Tage werden entscheiden was kommt.

Hier noch ein Film den ich ganz süß fand: Monkey Symphony

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