Fressen, Kunst und Puderquaste

Kategorie: Allgemein (Seite 150 von 227)

Bilder der letzten Tage

Ich merkte, schon gleich nach meiner Berlinrückkehr, das meine Schreibfaulheit wieder auftritt. Dabei hätte ich Zeit genug…

Es geht wieder los, oder sie ist seit ein paar Tagen voll zu Gange.

 

Es ist inzwischen Irrsinn, was die Schobermesse kostet. Die Preise sind schlicht surreal. Ich zahlte für zwei kleine 0,25 Flaschen Wein, zwei kleine frittierte Fischfilets (ohne Pommes), eine kleine Schüssel Salat, eine kleine Flasche Sprudelwasser und 2 Espresso, satte 51.-€. Mich sollte der Schlag treffen als die Bedienung die Rechnung hinlegte. Die Fahrt auf einem der Karussells liegt im hochpreisgen Bereich bei 7.-€.

Wen wundert es dann wenn Familien, die Tradition des alljährlichen Besuches auf der Schobermesse aussterben lassen, und diesen mit einer Fahrt in einen Park wie Phantasialand oder Walibi ersetzen? Es gibt Kiddies die die Schobermesse noch nie gesehen haben. Da hilft sogar der heutige Familientag mit niedrigeren Preisen nichts.

Da lobe ich mir doch mein Restaurant L’Annexe in dem ich gestern das Tagesgericht hatte mit einem Nachtisch und einem Gals Wein, für angemessene 31.-€  Ich sollte hinzufügen das Annexe zur höheren Gastronomie gehört.

Kabeljau auf Spinat mit einer Mousseline Soße und Dampf Kartoffeln.

Kabeljau auf Spinat mit einer Mousseline Soße und Salzkartoffeln.

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Eines der ersten Bilder nach etlichen Jahren, an dem man wieder vom Boulevard Royal aus über den Pont Adolphe hinweg runter bis zum Bahnhof sehen kann. Die Sicht war lange durch ein Tor und etliche Container versperrt. Eröffnet wird die Brücke vorrausischtlich im November diesen Jahres.

 

 

Mein erstes Pikachu und andere Köstlichkeiten

Meine Nachbarin weiß, dass ich ein klein bisschen Pokémon GO versessen bin. Doch sie muss was falsch verstanden haben, als sie mir von einer Stippvisite in Straßburg dieses Pikachu mitbrachte. Sie hatte es in einer Konditorei ‘gefangen’…

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Den gestrigen Nachmittag verbrachte ich lesend und im Thermalwasser schwimmend in Mondorf.

Anschließend ging es nach Remich in die Tapas Street wo ich die köstlichsten Tapas seit langem verspeiste.

Luxemburg Tag 1- Zurück in der Heimat

Ein letztes Foto in aller Früh in der noch schlafenden Straße.

 

Strahlend schönes Wetter in Berlin

 

… auch in luftiger Höhe.

Doch in Luxemburg war der Himmel zu.

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Am Nachmittag als ich ein paar Besorgungen machte, kam ich beim Optiker meines Vertrauens vorbei. Und es ging mir wie es mir immer geht wenn ich ein Brillengestell sehe, das mir gefällt. Ich ging hinein, probierte die Brille an, und sie war wie für mich gemacht. Zugegeben sie ist etwas außergewöhnlich und für mach einen gewöhnungsbedürftig.

 

 

Das einzige was mich davon abhielt sofort zuzuschlagen, war der Preis.

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Abends war eine Abschlussparty bevor die Crew vom Dipso in Urlaub geht.

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Berlin Tag 20 – …and that’s a wrap, ladies and gentlemen.

Mein letzter Tag.

Morgen früh fliege ich zurück.

Es war eine sehr entspannte Zeit. Ich sollte öfter nach Berlin kommen.

Der Koffer ist so gut wie gepackt, die Wohnung ist soweit aufgeräumt und gesäubert. Nach einem kurzen Anruf bei Auerbach, holte ich noch diese Tüte ab, die ich vor dem Geschäft, in den Hackischen Höfen ins Grüne stellte.

Was drin ist werdet ihr Mitte September sehen.

Noch ein paar Nachträge zu gestern.

Ich war in der neuen Mall of Berlin am Leipziger Platz. GRUSELIG. Ein neue gewaltig große Shopping Mall mit all den großen Geschäften die man auch sonst überall sieht. Nichts aber auch gar nichts neues.  Das schlimmste sind im 2 Obergeschoss die Restaurants, die alle, wirklich alle, nach dem Kantinen System funktionieren. Anstehen, Tablett nehmen, einen Tisch finden, essen und Tablett abräumen.  Bedient wird nicht mehr. Ich lief einmal durch den Komplex und setzte mich in den riesigen Innenhof in den Berlin Coffee. Dort auch wieder anstehen, nix Bedienung an Tisch.  Der Kaffee schmeckte gut, der Cheesecake weniger.

 

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Was ich aber sehr vermissen werde sind diese wunderschönen Abende im Masalli mit all seinen Köstlichkeiten.

Es gab nochmal Schwertmuscheln. So schnell werde ich keine mehr bekommen. Zumindest nicht in Luxemburg.

 

Der Hauptgang waren Teigtaschen gefüllt mit Schalentieren in einem leckeren kleinen Sößchen mit ein paar Miesmuscheln und Kirschtomaten.

 

Auch alle Weine die ich bei ihnen getrunken habe sind ausnahmslos lecker.

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Nach all den Jahren in denen ich endlich mal wieder etwas längere Zeit hier verbracht habe, muss sagen dass ich Berlin immer noch sehr mag. Aber es hat sich aber auch viel in den Jahren geändert. Was mir sehr auffiel sind die unglaublich vielen Bettler. Es verging kein Tag an dem ich nicht 2-3 Mal angehauen wurde. Es gab auch früher immer welche, z.B. die, die dir ihre Zeitung, den Straßenfeger verkaufen wollen, was ja völlig in Ordnung ist. Die gibt es heute noch und ich kaufe denen auch meistens eine Zeitung ab.  Inzwischen sind aber so viele,die dich einfach nur anhauen für Kleingeld, dass es, nun ja, zu einem echten Problem wird.

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Morgen früh geht es zurück und dann wir wieder von Luxemburg aus berichtet.

Die leidige Diskussion über Badeanzüge und Schleier

© Pixabay

Gestern verwies die Kaltmamsell auf einen Link, wegen der leidigen Diskussion über das Tragen von Burkas. Heute morgen flog mir wieder ein Kommentar bei rbb Info um die Ohren, über das Tragen von Burkinis in Schwimmbädern.

Mir geht dieses ganze Pro/Contra so auf die Nerven, wie selten eine andere Diskussion.

Die einen nutzen die Gelegenheit um ihre Islamfeindlichkeit hinaus zu posaunen, die anderen sehen darin eine Einschränkung und Erniedrigung der Frau. Die ersten sind verwerflich, die zweiten haben sich nie die Frage gestellt, ob die Frau die sich verschleiert das will oder nicht.

Beide Gruppen fordern aber das Gleiche; ein Verbot.

Ein Aspekt den beide Gruppen übersehen ist unser westlicher Freiheitsstaat.

Ich bin froh und stolz in Luxemburg zu leben. Ein Staat der mir nicht vorschreibt welche Kleidung ich anzuziehen habe, und welche nicht. Wenn ich morgen Lust dazu habe, eine Burka zu tragen dann hindert mich keiner daran.

Versteht mich nicht falsch, wenn eine Frau dazu gezwungen wird, dann ist das eine völlig andere Geschichte. Eine Frau sollte nicht dazu gezwungen werden irgendetwas zu tun was sie nicht will. Und wenn dazu der Schleier gehört, dann sollte man dieser Frau die Möglichkeit geben aus diesem Zwang herauszukommen.

Das geht aber auf keinen Fall, indem der Staat Vorschriften über Bekleidung vorgibt. Dann sind wir kein Freiheitsstaat mehr.

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Bov Bjerg – Die Modernisierung meiner Mutter

 

Ich war von seinem ersten Roman Auerhaus total begeistert weil er mich sehr an meine eigene Jugend erinnerte.

Als nun das zweite Buch von ihm erschien, griff ich sofort zu, ohne zu wissen was es genau ist.

Es sind Bov’s Geschichten aus seinen Lesungen.  Ich mag nicht aus den einzelnen Geschichten zitieren, denn es sind deren so viele und so unterschiedlich, dass zu einem Kuddelmuddel führen würde, so wie die Rezension die ich vor zwei Wochen in der Beilage des Spiegels las. Sie machte für mich keinen Sinn, erst als ich sie heute wieder hervor kramte, verstand ich was damit gemeint war.

Die meisten Geschichten handeln von Menschen die einsam sind, manchmal sehr einsam. Es sind Geschichten die teilweise mit jedem Satz eine andere Richtung einschlagen als man erwarten würde. Und es ist sehr schwarzer, sogar trauriger Humor. Ich musste mich gestern als ich das Buch im 12 Apostel fertig las, sehr zusammen nehmen um nicht laut loszulachen. Das Pärchen am Tisch nebenan bekam es trotz allem mit, und schien leicht pikiert.

Mit den 160 spärlich bedruckten Seiten ist man schnell durch, wenn man will. Doch musste ich ab und an das Buch beiseite legen weil die Geschichten nachhallten und erst ein wenig verarbeitet sein wollten, bevor ich die nächste in Angriff nahm.

Sehr schön fand ich die Geschichte vom Bomben-Klaus, oder von dem Deko Bänkchen in einer Einkaufspassage. Interessant auch die Geschichte von den Schinkennudeln. (die mich an meine eigene Schinkennudel Story erinnerte…) Lesenswert auch die Geschichte über die Zwillingstürme von New York.

Absolut lesenswert und ein schönes Geschenk für Leute mit einer Vorliebe für dunklen Humor.

Bov Bjerg – Die Modernisierung meiner Mutter

Berlin Tag 18 – Tierpark

Das wird ein Tag in Bildern werden.

Vielleicht vorab ein paar Worte über Zoo’s. Ich bin grundsätzlich mit der Idee eines Zoo’s einverstanden, wenn der Gedanke dahinter steckt, verschiedene Tierarten vor dem Aussterben zu bewahren und sie, wenn möglich, irgendwann wieder in die Natur einzugliedern.

Womit ich nicht einverstanden bin, und das macht z.Z. der Zoo von Amnéville, wenn mit Tiger und Löwen “gearbeitet” wird. In Amnéville gibt es seit einer Weile ein regelrechte Zikusshow mit den Wildkatzen, und das will und kann ich ich keiner Form unterstützen, so schön und vorbildlich der Zoo auch sonst gestaltet sein mag. Wenn ich auf der Homepage lese, “Un spectacle époustouflant” kommt mir die Galle hoch.

Ganz anders der Tierpark in Berlin.

Das Gelände ist im Gegensatz zum Zoo im Westen von Berlin, riesengroß. Ich habe knapp die Hälfte davon geschafft. Da ich “gute” Schuhe an hatte, anstatt meine Laufschuhe, war nach 3 Stunden Schluss.

Aber der Reihe nach.

 

Ich führte ein neues Hemd aus, das ich vor ein paar Tagen in einem leichten Anfall von Shoppingwahn gekauft hatte. Der Spiegel ist übrigens sehr schmeichelhaft für die Figur. Ich sehe um einiges schlanker aus als in Wirklichkeit.

 

Durch den ganzen Park, der sehr naturbelassen ist findet man immer wieder kleine Bronze Skulpturen, wie die von diesem Bär.

 

Sehr bemerkenswert und wahrscheinlich einzigartig für einen Zoo, ist der kleine Friedhof mitten im Park, der Familie von Treskow. Er wurde im Rahmen der Renovierungen von 2014 komplett erneuert.

 

Ein großes Gelände für Eisbären. Ich musste sehr nah heranzoomen, daher die leichte Unschärfe.

 

Hängebauchschwein mit Nachwuchs.

 

Und jetzt alle gemeinsam: Ooooooch, wie süüüüüüüüß!

 

Viel Platz zum spielen für Kiddies…

 

…und dann wieder große weite Wiesen, hier auf dem Bild mit Kamelen und ganz weit hinten, Flamingos….

 

Manchmal hatte man das Gefühl man steht mitten in einem Wald, der gar kein Zoo ist…

 

…doch dann, urplötzlich, wie aus den Nichts, ein Watussi-Rind. (Öh…bin mir nicht so sicher mit dem Watussi, aber Rind ist es.)

 

Zu Mittag gab es eine Brezel mit Geflügelfleischkäse, Gurke und Senf. Dazu ein Kaffee (der übriges sehr gut schmeckte)

 

Durch den ganzen Park hinweg wurde immer wieder mit kleinen diskreten Schildern darauf hingewiesen, welche Wege und Wiesen für Zuschauer nicht gestattet sind. Doch auf manchen Wiesen gab es dann eine nackige Skulptur, die darauf hinwies: hier kann man… Ob man sich auch nackt ausziehen sollte, stand nicht explizit da. Vielleicht war es ja erlaubt und es traute sich bloß keiner…..

 


Balgende Tiger

 

 

Und zum Abschluss diesen Gelbschnabeldings… ich hab den Namen vergessen.

 

Das ist nur eine Auswahl der Fotos die gemacht habe. Insgesamt waren es über 100 Stück. Fotos von Tieren sind halt nicht so einfach zu machen und die meisten werden durch die Scheiben und Gitterstäbe nicht besonders oder die Tiere drehen den Kopf zur Seite. (das machen sie übrigens sehr oft)

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Anschließend ging es auf den Hackischen Markt zu Häagen Dasz,weil sie guten Kaffee haben. Ich las das Buch von Bov Bjerg zu Ende und werde morgen davon berichten.

Abendessen gab es im 12 Apostel, denn ich hatte keine Lust auf Restaurantexperimente und wollte auf Nummer sicher gehen. Das Saltimbocca a la Romana war hervorragend.

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Berlin Tag 16 – Wölfe & Eine Stippvisite in Leipzig

Morgens dachte ich noch, uuuh, nimm eine Jacke mit, zieh eine lange Hose an. Es war alles zu viel. Die Jacke schleppte  ich den ganzen Tag über die Tasche gefaltet mit herum. Es wurde nämlich ein richtig heißer Sommertag.

Am Hauptbahnhof standen seltsame Gestalten.

Selfie mit Wolf

Ein ganzes Wolfsrudel stand vor dem Hauptbahnhof. Es ist eine Aktion der Umweltstiftung mit dem Titel. Die Wölfe sind zurück.

 

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Ich hatte mich mit dem J. in Leipzig verabredet. Die Fahrt dorthin mit dem ICE war bequem und reibungslos. In etwas mehr als einer Stunde war ich dort.

Leipzig hat sich verändert. Ich war schon sehr lange nicht mehr dort gewesen. Das letzte Mal war… ich weiß es nicht mehr.

Hier eine kleine Auswahl an Fotos aus der Stadt.

Das neue Rathaus.

 

 

 

 

Das neue Rathaus von MDR Turm aus.

Ich verbrachte einen sehr schönen Tag mit dem J.

Hervorzuheben ist die unglaubliche Freundlichkeit der Leipziger, von denen sich die Berliner ein Scheibe abschneiden könnten. Wir wurden in allen Lokalen und Geschäften in denen wir waren, aufs herzlichste begrüßt und verabschiedet, dass ich baff war. Ich war nicht um letzten Mal dort.

 

Radikale Selbstakzeptanz

Ich weiß dass ich ab und an meine Probleme damit habe, meinen Körper so akzeptieren wir er ist. Wenn ich morgens in den großen Spiegel schaue ist der Frustlevel je nach Tagesform bisweilen sehr hoch.

Das was Amy Bence-brown in diesem Video tut hätte ich mich nicht getraut. Und es ging mir gerade sehr nahe…

Berlin Tag 15 – 12von12

Nach ungezählten Monaten, in denen ich das Datum von 12. immer wieder verpasst habe, hier nun endlich wieder.  Der 12. des Monats mit 12 Bildern.

 

Der Blick zum Fenster hinaus verheißt kein gutes Wetter.

 

Das iPad wollte ein Update haben. Bitte schön…

 

An die Damen, die immer sagen, Männer seien nicht multitasking. Versucht mal morgens früh, leicht verschlafen, die erste Tasse Kaffee IN die Tasse zu schütten UND gleichzeitig ein Foto davon zu machen! HA!!!!

 

Wenn man in Berlin unterwegs ist, kommt man um das Plakat der neuen Show im Friedrichstadt Palast nicht herum. Überall hängt diese Dame mit dem Perlen/Tattookleid und Federkopfschmuck. Wenn man das Foto jedoch genauer betrachtet, merkt man, dass man ihr wegen des Arm/Augentricks, einen länglichen Wasserkopf per Photoshop verpasst hat.

 

Von weitem betrachtet fällt der Wasserkopf weniger auf.

 

Da sich vor .wei (da ist es wieder!!!…grr…das “Z” will nicht)  2 Tagen der Wasserkocher mit einem Knall verabschiedet hat, zog ich los um einen neuen zu besorgen. Es gibt an der Urania ein Elektrosupermarkt. Es gibt bestimmt noch mehrere, aber es ist der einzige, den ich in Berlin kenne, und in dem ich schon letzte Woche war, wegen einer Maus. Ein anderthalb Liter Wasserkocher und möglichst nicht von einer Highend Marke, auch kein Billigbillig, sondern was dazwischen. Es wurde dieses Teil im Sonderangebot. Alles andere überstieg meine finanzielle Vorstellungskraft.

 

Abends traf ich mich mit meiner ältesten Freundin aus Berlin. Susanne hatte ich bereits im Mai getroffen als ich zur re:publika hier war. Wir gingen in ein uriges Restaurant das es bereits seit 100 Jahren gibt; die Henne. Es gibt dort nur ein Gericht. Gebackenes Hühnchen. Dafür ist es bekannt und dafür geht jeder hin.

 

Der Nachtisch ist aber auch nicht schlecht. Rote Grütze mit Vanillecreme. Ich bin nicht so der Fan von roter Grütze, aber hier war die Mischung von sauer und süß so perfekt, dass ich mich hätte rein setzen können.

 

Susanne war von der Grütze hin und weg.

 

Zur Verdauung gab es ein Mampe Halb und Halb. Ein Berliner Kräuterlikör, das ich bis dahin auch nicht kannte.

 

Wir schlenderten anschließend bis zum Moritzplatz und kamen an der “Markthalle” vorbei, ein anderes Lokal in das wir auch gegangen wären, wenn wie in der Henne keinen Tisch bekommen hätten.

 

In der Oranienstraße fand ich dieses Riesen Mondgesicht, kurz bevor ich wieder untertage in der U Bahn verschwand und nach hause fuhr.

Berlin Tag 14 – Sich in Muße üben

Als dieser Tag vorbei war, dachte ich plötzlich daran, dass ich mir für den gesamten Berlin Aufenthalt vorgenommen hatte jeden Tag etwas ins Blog zu schreiben. Und für heute wird es eine kleine Herausforderung.

Dieser Tag begann damit, dass ich viel zu früh wach wurde. Es fing gerade an zu dämmern und es war kurz nach 5 Uhr morgens. Doch schlafen ging nicht mehr. Da ich den Blogeintag vom Tag davor schon abends erledigt hatte, und ihn für morgens gegen 8 geplant hatte, war an und für sich nichts zu tun. (Ja ich mache das ab und an, dass ich Einträge vorschreibe und erst später online stelle.  Ja,Wordpress kann das, und ich nutze es relativ häufig.)

Dann stellte ich missmutig fest, dass das “Z” auf der Tastatur Ladeschwierigkeiten hat. Dass heißt, dass ich bei jedem Wort mit “Z” aufpassen muss. Mistvieh von einem Tablett mit Tastatur!!! Gut, das Ding hat nur 199 Euro gekostet MIT Tastatur, und ich schone es wo ich nur kann. Es läuft immer nur ein Programm. Wenn Firefox geöffnet ist, öffne ich Thunderbird nicht und umgekehrt. Wenn WordPress in einem Tab geladen ist öffne ich höchstens den externen Server für die Fotos um die Links zu laden, und einzufügen, mehr nicht. Es klappt auch alles ganz gut, bis auf diese blöde “Z”.

Was ich heute getan oder erlebt habe ist nicht weiter erwähnenswert, oder es gehört nichts ins Blog.  Vielleicht so viel: ich dachte plötzlich an einen Satz von der Großfürstin Maria Pawlowna, deren Biographie ich letztes Jahr während der Kur las. Als Kind wurde sie dazu gezwungen sich in Muße zu üben und sie hasste es. Früher unter Reichen galt es als edel und schick nichts zu tun. Nun, das habe ich heute auch getan. Nichts. Mir war nicht danach außer Haus zu gehen, stattdessen las ich, und holte später die Stunden Schlaf nach, die sich am Morgen nicht einstellen wollten.

Ich dachte zudem viel über Dinge nach, die sich in den letzten Monaten ereignet, und mein Laben ziemlich auf den Kopf gestellt haben. Da ich nicht zu hause bin, kann ich das hier viel besser und reflektierter machen. Dabei vielen mir auch die Orakelkarten von gestern ein. Ein Glücksschwein, Gold, ein Neuanfang…

 

Berlin Tag 13 – Spreegold & Magie

Spreegold ist, (das wusste ich bis vor ein paar Sekunden nicht) eine Berliner Restaurant Kette, mit Selbstbedienung. Das mit der Selbstbedienung war, als ich heute morgen dort mit Freunden eine Art Brunch aß, sehr kurios. Wir waren in dem Laden in (bzw. bei) der Schönhauser Allee, und er gibt sich den Anschein als ob man bedient werden würde. Wird man aber nicht. Man reiht sich in die Schlange und sucht aus. Entweder was hinter der Kasse auf dem Plakat seht oder das vorne in der Theke liegt. Für heiße Getränke muss man dann wieder anstehen. Es war alles sehr lecker was wir dort aßen, jedoch waren die Bedienungen hinter dem Tresen, für meinen Geschmack, mit zu viel Berliner Charme versehen.. (ihr versteht was ich meine?) Zudem sind die Preise dafür, dass man immer wieder anstehen muss wie in einer Kantine, zu hoch.  Anderweitig gibt es die gleiche Qualität mit Menükarte und man wird am Tisch bedient. Nun ja…

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Weiter ging es dann am frühen Nachmittag zum Hackischen Markt, an dem ich ein Magic Museum entdeckt hatte, aber nicht drin war. Ein Magie Museum, so dachte ich, ist vor allem Museum mit einer Retrospektive über Zauberkünstler und vielleicht der eine oder andere Trick. Das Plakat das ich am Tag davor irgendwo entdeckte, gab auch mehr oder weniger dies vor.

Doch als ich dort war, ging es an und für sich mehr um Esoterik, Mythen und alte Künste an die die Menschen in früheren Zeiten (und heute auch noch) glaubten. Der Zauberkünstler wurde in einer kleinen Ecke nur sehr beiläufig erwähnt. Das war auf den ersten Blick etwas ernüchternd und ein wenig enttäuschend. Doch wenn man sich auf das Museum einlässt kann es sehr unterhaltsam sein. So konnte man zum Beispiel Wasserklangschalen aus China probieren und versuchen das Wasser zu schwingen zu bringen. Zu Anfang versagte ich völlig damit doch dann hatte ich den Dreh raus und das Wasser sprudelte regelrecht in der Schale.

Meine allumfassende Zahl meiner Selbst ist die 5. Die Fünf bezieht sich auf das Pentagram als Form und schützt mich demnach vor allem Bösen und dem Teufel.  Im Tierorakel zog ich das Schwein, was bekanntlich Glück bedeutet. Mein Baum ist die Weide und steht für Melancholie. Im Naturelementen Orakel zog ich das Gold; im Indischen Orakel war es der Gott Garuda, der für den Neubeginn steht.

Demnach geschützt von von allem Negativen, mit Glück, Reichtum und einem Neubeginn gesegnet, verließ ich das Magicum Museum melancholisch dreinblickend…

Berlin Tag 12 – Das goldene Zeitalter

Nach einem Besuch eines Bekannten in Friedrichstadt, zog es mich nach Mitte zum Kulturforum. Die Gemäldegalerie hat zur Zeit ein Ausstellung mit dem Titel: El Siglo de Oro.

Leider war es nicht gestattet in der Ausstellung Fotos zu machen. Schade, denn es waren ein paar sehr schöne Bilder dabei. Also werde ich auf die Pressebilder der Hompage zurückgreifen.

Es gab zwei Bilder die ich gerne als Kopie in der Wohnung hätte.

Da wäre um einen die Vision von Belsazar.

Jusepe de Ribera: Vision des Belsazar, 1635, © Arcidiocesi di Milano, Curia Arcivescovile, Foto: Paolo Manusardi, Milano

 

Das andere Bild trieb mir beim ersten Anblick fast die Tränen in die Augen. Ich hatte es mir nicht so groß vorgestellt. Meine Großmutter besaß jahrelang eine kleine Kopie davon die sie immer Wohnzimmer hängen hatte. Was sie später, als sie in Rente ging, damit angestellt hat, weiß ich nicht. Als ich nach ihrem Tod das Haus räumen musste, war es nicht mehr da. Das Bild ist mir so vertraut wie selten ein anderes.

Bartolomé Esteban Murillo: Die Pastetenesser, um 1670/75, © Bayerische Staatsgemäldesammlungen München – Alte Pinakothek

 

In der Walther König Buchhandlung war ich dann fest entschlossen mir den Katalog der Ausstellung zu kaufen. Ein schwerer Brocken, der mich mit Sicherheit Übergepäckgebühren beim Rückflug kosten wird. Seufzend ließ ich ihn liegen. Ich werde ihn bestellen, wenn wieder zu hause bin.

Berlin Tag 11- Erkundungen

Irgendwo habe ich ja doch ein bisschen Papierkram der sich in der Heimat nicht von alleine regelt. Die befreundete Nachbarin schaut regelmäßig nach dem Briefkasten, der Wohnung und gießt meine Pflanzen. Ich war auch der Suche nach einem Geschenk als Dankeschön für sie und fand etwas sehr niedliches. Was es genau ist, kann ich nicht hier reinschreiben, die Gute liest nämlich hier mit… Nur so viel, so touristisch der Ku’damm sein mag, es gibt immer noch ein paar sehr schöne Geschäfte, die keine Kette sind und in denen man originelle Dinge zum Verschenken findet, die nicht die Welt kosten.

So, jetzt zu den Bildern.

Mir ist dieses Kunstwerk am Ku’damm nie aufgefallen, oder steht es noch nicht so lange dort?

 

So ähnlich wie dieses Foto hängt hier in der Wohnung ein Poster mit dem Mercedes Stern und dem Zoopalast. Bei mir an der Ecke angeschnitten, ist die Gedächtniskirche.

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Und wenn ich schon in der Ecke bin, habe ich mir dann auch das Bikini Berlin angesehen. Eine etwas andere Shoppinggalerie. Ich hörte viele Blogs vor Jahren davon schwärmen. Nun ist es schon beeindruckend, was man architektonisch im Inneren damit angestellt hat, und die Idee es fast ausschließlich mit Designern von kleinen Labeln zu bestücken, ist auch nicht schlecht. Doch fand sich in der gesamten Galerie nicht ein Landen der meinen Geschmack traf. Alles jung und hip, aber eben nichts für mich, obwohl ich in Shoppinglaune war.

Zu Mittag aß ich auf der oberen Terrasse, im One, von dem ich schon viele Fotos online gesehen hatte. Leider macht die Lage des Lokals das Essen nicht wett. Ich hatte ein Risotto mit Kräuterseitlingen, das mir nicht schmeckte und ich musste es gehörig mit Salz und Pfeffer aufpolieren. Meine Großmutter hätte dazu gesagt: …als ob man einem Toten in den Zeh beißt.

 

Hier ein paar Bilder vom Bikini

 

Von der oberen Terrasse des Bikini sieht man in den Zoo.

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Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich zum Friseur war. Ich war zu Udo. Ja…, dem Udo. Er selbst war nicht da, aber ich lief ihm später über den Weg, als er mit Bekannten auf im Kempinski auf Terrasse saß. Der Haarschnitt ist nicht ganz so kurz wie ich es mir gewünscht hatte. Doch es sieht sehr gut aus und ich komme zurecht damit. Die Haare schnitt mir ein Friseurmeister der jahrelang Lehrgänge für Toni&Guy in ganz Deutschland machte und erst seit ein paar Monaten bei Udo ist. Ich zahlte 45 Euro für alles, was nicht wesentlich teurer ist, als das was ich in Luxemburg dafür zahle.

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Auf der Rückfahrt mit der U Bahn las ich ein Kurzbericht. Neue Studien belegen, dass wenn man Berlin aus Deutschland ausradieren würde, dann wäre das Bruttosozialprodukt für das ganze Land um 0,2 % höher.  Armes Berlin…

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Berlin Tag 10 – White Noise Day

Ein White Noise Day. Neben gewaltigen Kopfschmerzen (meine erste Migräne seit Jahren), bei denen ich nur flach lag,  gab es später Netfilx in rauen Mengen. Schade, denn es schien den ganzen Tag die Sonne.

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