joel.lu

Fressen, Kunst und Puderquaste

Seite 330 von 358

Also gut…

…doch noch ein Eintrag. Ich bin in diesem Zwischenzustand, weder Fisch noch Fleisch und wenn schon, dann eher Fisch, obwohl Fisch nur heute morgn ein Thema war. Und gar nicht richtig für’s Feiern aufgelegt. Die Tatsache dass ich dieses Jahr zum ersten Mal nicht in Luxemburg ist befremdlich und doch ist sie nicht so schlimm wie vor ein paar Tagen. Vielleicht kommt der große Ausbruch ja noch.
Dass mir Luxemburg trozallem in Mark und Blut steckt merke ich daran dass ich fast jeden Tag die Nachichten auf RTL.lu abhöre. Doch klatschen sie an mir ab als ob sie mich nicht betreffen würden.
Und somit sehe ich dem berliner Weihnachtskoller gefasst entgegen.

Geschafft

Der tägliche Horoskop-Service der Astrowoche für Donnerstag, den 23. Dezember 2004
Das ist Ihre letzte Chance, noch ein paar wichtige Dinge unter Dach und Fach zu bekommen. Machen Sie sich dran und werden Sie konkret. Andere erwarten eine Menge von Ihnen. Eine Mondpause macht es schwierig, neue Dinge anzufangen. Es ist sinnvoller, Sie konzentrieren sich jetzt auf Ihre privaten Belange.
Und das Stimmt mal wieder 100%. Ich bin geschafft für heute. Schluss aus. Kein Eintrag mehr für heute wo ich alles ausführlich berichte.

Fisch

Wie seltsam, alles dreht sich um Fisch seit gestern. Fisch Fisch Fisch. Erstens heisst meine Mutter mit ihrem Fmailiennamen (Achtung, der erste!) Fisch. Ein Fisch der mich aber schon mein Leben lang begleitet, hatte ich gestern am Telefon.
Als ich gestern morgen, nach 3 Tagen Abwesenheit meinen Berlinbesuch (z.Z. ist es ja umgekehrt, ich bin der Luxemburgbesuch) wiedersah, weil er einen Auftrag anderswo in Deutschland hatte, erzählte er mir von einem Buch über das er eine gute Besprechung gelesen hätte. “Der Genitiv es dem Dativ sein Tod.” Es sind alle (jetzt kommts!) Zwiebelfisch Artikel aus dem Spiegel-online als Buch. Eiferige Spiegel-online Leser werden wissen von was ich rede.
Gestern abend war ich in einem Restaurant in Kreuzberg das(so…jetzt!) Grünfisch heisst. Bis jetzt mit das leckerste Restaurant was mir in Berlin vorgekommen ist. Ich hatte Ravioli mit Krabbenpuree gefülltauf einer tollen Sauce mit Schwarzwurzeln und dazu ein ein Stück gebratenen (jetzt…achtung!)Fisch. Irgendwann im Gespräch kamen wir dann kurz auf (jetzt…der fünfte!) Nemo, den Pixarfilm zu sprechen.
Und heute morgen sinnierten wir darüber ob wir nicht satt einem Pilzrisotto lieber ein Stück gebratenen (achtung jetztwieder!) Zander auf Feldsalat als Vorspeise für Heilig Abend machen.
Irgendwie richt es nach FISCH hier…

Eventuell

Die ersten Weihnachtsgrüße trudeln ein. Und der Weihnachtswahnsinn geht auf den Climax zu. Heute ist es richtig knackig kalt hier. Ich vermeide so wenig wie möglich durch die Straßen zu wandern. Man weiss nicht mehr was man noch anziehen soll. Meine Pelzjacke ist zwar ok, aber ich sehe darin etwas unförmig aus. Wie ein Klops. Es wird Zeit dass ich mir eine Neue zulege. Aber nicht mehr jetzt während alles im Kaufrausch schwelgt und dem Erstickungstod nahe ist.
Mir ist heute zu Ohren gekommen dass ich eventuell den Heiligabend mit besagtem Alex verbringen werde.
Ich höre mich schon sagen: “Du erlaubst dass ich mir ein paar Notizen mache wärend du erzählst?” oder “Es macht dir doch nichts aus mir das Gesagte mal eben auf Band zu wiederholen?” oder “Ich werde schnell mein Laptop aufbauen, dann brauch ich die Notizen nicht nochmal abzuschreiben.”

Ich schrei mich jetzt schon weg vor Vergnügen.

Gaga

Mmmh… Mir gefällt der der letzte Eintrag nicht. Endlich wo ich mal jemanden habe den ich hier so richtig verbraten kann, macht es keinen Spass. Es ist schon irgendwie spannend und doch ist es auch mau. Aber das kommt wahrscheinlich dadurch, dass ich Alex nicht kenne. Zmud, das müssen wir ändern! Ach ja, ich weiss ja dass du mehr als scharf drauf bist das endlich hier zu lesen. Schick mir doch bitte eine Mail damit ich deine Adresse auch auf dem Laptop habe. Ich habe sie nämlich nur schändlicherweise auf dem großen PC in Luxemburg. Ich werde langsam gaga, du kennst das ja… 🙂

Zurückgeschrumpft

Nachdem mir gestern alles zuviel war, ist heute alles wieder auf ein erträgliches Maß zurückgeschrumpft, oder anders gesagt, ICH bin wieder normal. Ich war im KaDeWe weil es ein geflügelts Wort gibt wenn man was sucht in Berlin.
“Det findeste im bestimmt KaDeWe, wah!”
Und Tatsache ist, du findest wirklich !fast! alles im KaDeWe. Allen voran viiiiele Touristen, die überall ein bisschen doof rumstehen, hier und da Preise begutachten und immer finden dass es teuerer ist. Aber der Name KaDeWe zahlt man halt mit. Überhaupt ist die Ecke Wittenbergplatz, Taunziehnstraße,Kuhdamm, Gedächtniskirche bis runter zum Zoo das Epizentrum des Kommerzes. Und somit eine Stelle wie man sie in allen Großstädten findet. Von H&M über Zara, C&A und Mac Donald und all die anderen; alle sind verteten.
Jetzt habe ich mich eine Ecke reingeschrieben wo ich gar nicht hin wollte…
Was ich eigentlich sagen wollte, ist die Tatsache dass ich mit Bus, Tram und U-Bahn quasi von Tür zu Tür kutschiert werden kann. Berlin, hab ich mir sagen lassen, hat das dichteste öffentliche Verkehrsnetz in ganz Deutschland. So hab ich das heute auch getan. Nicht dass ich nicht gerne zu Fuss gehe(jetzt gibt es jemand der laut auflachen wird bei dem Satz), aber bei der Schweinekälte ist das Rumkutschieren angehmer.

Gestern

…war mir alles zuviel. Ich war ungenießbar unausgewogen und wollte unbedingt noch was zu Papier bzw zu Log bringen das irgendwie gut wäre. Hat aber nicht geklappt. Und so habe ich mir eine volle Dröhung TV verpasst. Die Folgen davon waren Scheissausbrüche, Heisshunger auf alles Essbare, Rückenschmerzen vom langen Rumhägen, Mundgeruch und 10 Versuche ein Bild von mir mit Selbstauslöser zu machen. Das beste Resultat seht ihr unten. Ein Sonntag wie gehabt.

Zement & Schnee

Ich bin seit fast 2 Stunden wach. An einem Sonnatg morgen. Gestern abend sah ich zum ersten mal Schnee in Berlin. Seit wenigen Minuten habe ich eine Wohnung auf der Schöneberger Insel ganz für mich allein die nächsten 3 Tage. Eine etwas betrübliche Aussicht.
Ich habe gestern abend endlich den Zementgarten ausgelesen. Ja ich weiss für so ein kleines Büchlein hätten andere höchstens ein paar Stunden gebraucht. Aber ich lese nun mal recht langsam. Ich schreibe quasi schneller als ich lese…eine Tatsache die es Wert wäre sich einmal damit auseinander zu setzten. Ich habe fast immer abends im Bett gelesen und meistens war ich todmüde, dass mir nach wenigen Seiten die Augen zuvielen.
….es fängt grade an mit schneien…
Der Zementgarten erinnerte mich während dem Lesen stark an einen Film den ich schon vor lägerer Zeit in einer Kinosendung im französischen Fernsehen gesehen habe. Es ging fast um das gleiche Thema, Kinder deren Mutter stirbt und von den Kindern heimlich begraben wird. Mal abgesehen von dem Inzest der noch im Buch vorkommt laufen die Geschichten fast gleich. Aber eben nur fast.
…auf den Dächern der Nachbarhäuser bleibt der Schnee liegen…
Was ich am meisten mag, ist die einfache und klare Sprache mit der das Buch geschrieben ist. Es liest sich leicht und die Geschcichte geht zügig voran ohne sich lange in Beschreibungen zu verhaspeln.
…es hat aufgehört mit schneien und die Dächer sind weiß…

Bäääh

Heute morgen war die Welt in Ordnung alles war schön und heiter, dynamisch und fröhlich. Nur ich fühlte mich als ob ich nicht dazugehörte, als ob ich zerfließen würde. Kommt das immer noch daher dass ich nicht in Luxemburg bin? Ich bin grantig….

Notaufnahme

War heute beim Friseur. Ja ICH war beim Friseur. Oder habt ihr geglaubt ich würde das selber machen???? (Siehe FAQ) Ich habe schon vor lägerer Zeit eine Anschrift im Kult Magazin gefunden die mich immer etwas stutzig machte “Notaufnahme“. Und als ich das letzte mal hier fand ich sie in der Kastanienallee per Zufall. Die Notaufnahme ist ein Friseurladen. Ich wünschte mir so ein Laden wär in Luxemburg. Ich werde ihn dort nicht eröffnen auch wenn ich könnte.

Sympathie

Als ich gestern abend den Eintrag schon fertig hatte viel ich im TV auf einen Dokumentarfilm von André Heller. Im toten Winkel. Es ist ein Interview mit Traudl Junge , eine der Privatsekretärinen von Hitler. In dem Film sieht man nichts ausser sie die da sitzt und erzählt. Sie erzählt so plastisch und mit einer Genauigkeit dass es mir heiss und kalt wurde wärend dem Interview. Sie starb glaube ich 2 Tage später nach der Premiere 2002 auf der Berlinale, in der Charité in Berlin.
Sie hinterläßt ein Zeitgeschichtliches Dokument, ihr Vermächntnis, das für mich eines der wichtigsten der deutschen Nachkriegsgeschichte ist.Und obwohl die Frau im Zentrum dessen war wo all das Grauen her stammte empfinde ich eine tiefe Sympathie und Respekt für sie. Der Film ist ein absolutes Muss

An der Uhr gedreht

Kennt ihr das Gefühl wenn man Musik hört, die man schon lange nicht mehr gehört hat, die vor gut 15 Jahren in allem Radios rauf und runter lief ? Zu einer Zeit wo Radio noch etwas mehr angesagt war und MTV noch das machte was sie wirklich konnten,nämlich Musikvideos zeigen. Die Franzosen sagen, „Les années FM“, die FM Jahre. Heute war ich in einem Café in Schöneberg, Neues Ufer. Als wir reinkamen lief Swing Out Sister, was ich schon seit Jahr und Tag nicht mehr gehört hatte.
Es war als ob man an der Uhr gedreht hätte. Ich sah mich an einem Bahnhof in Luxemburg stehen, die Kopfhörer vom Walkman auf den Ohren und die Musik so laut als ob ich mich damit in eine Klangglocke setzten wollte die mich von allem abschirmte. Ich war anwesend und doch nicht. Ich sah die Menschen, die Busse, die Züge, alle nahmen mich wahr und doch war ich nicht da. Ein Schutz, wie eine Sonnenbrille oder ein Hut.
Und obwohl ich die Lieder alle so lange nicht gehört hatte konnte ich alle Melodien und Texte mitsingen.
Dieses sich in der Zeit zurück versetzt fühlen hatte ich schon lange nicht mehr so stark.

Museum & Wurst

Heute gibt’s was zu berichten. Ich habe das gemacht was im Grunde jeder zweite Touri in Berlin macht. Das Pergamonmuseum besichtigen.

Gegenüber vom Lustgarten auf dem Schlossplatz ist einer von mehreren Weihnachmärkten in Berlin. Ein traditioneller Markt findet man weiter unten am Opernplatz, aber Berlin wäre nicht Berlin wenn die nicht etwas mehr zu bieten hätten. Der richtige Berliner Weihnachtsmarkt sieht so aus…

Wie die Schobermesse im Sommer in Luxemburg. Nur mit „Last Christmas“ von Wham.

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2024 joel.lu

Theme von Anders NorénHoch ↑

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen