Fressen, Kunst und Puderquaste

Kategorie: Allgemein (Seite 198 von 247)

Journal 22.08.2013

Was heute wichtig wird:

* Ein Besuch in einem Geschäft für Vorhänge und zwar hier.
* Besuch eines „Jean Fait-tout“.
Übersetzt ins Deutsche würde es „Alleskönner“ bedeuten, aber eigentlich ist es ein Handlanger. In Deutsch ist das eher negativ besetzt. In Franzsösisch ist es fast ein Kompliment.

Journal 21.08.2013

Das Restaurant gestern war sein Geld wert. Zuerst sollten wir in einem anderen Laden speisen, der aber allem Anschein nach geschlossen hatte. Also gingen wir die route d’Arlon noch etwas weiter hinunter und befanden uns dann im Swagat, ein indisches Restaurant. Ich sollte vielleicht dazu erklären dass es in Luxemburg exotische Restaurants, allen voran die Ostasiatischen (Chinesen, Japaner, Thailänder) fast wie Sand am Meer gibt, einer schlechter als der andere, Hauptsache billig. Inzwischen fängt dieser Trend auch mit den indischen Restaurants an und allen ähnlichen Gattungen (Nepalesisch, bengalisch…) Das hat zum Nachteil dass man beim Probieren öfter an richtig Schlechte gerät als an Gute und einem der Spaß an all diesen exotischen Küchen gänzlich vergällt wird.
Das Swagat aber kann man bedenkenlos weiterempfehlen, zumal es schon mehrfach ausgezeichnet wurde und und stolz den RTL Kochlöffel im Laden an der Wand präsentiert. Es ist somit auch nicht so ganz preiswert, aber das was man auf dem Teller hat ist jeden Cent wert.

Robbie Williams war übrigens auch die 15 € Wert die mich das Kinoticket gekostet hat. Das Utopolis hat über ganze Jahr hinweg regelmäßig solche Liveübertragungen, von Konzerten und Opern.
Robbie hat einen kleinen Bauchansatz bekommen, den er aber mit Würde trägt. Er ist noch immer der kleine liebenswerte Frechdachs von Nebenan. Seine ersten Worte waren: Let me reintroduce myself. My name is… Robbie…. fucking…. Willams!!! Und das Publikum grölte. Herrlich wenn etwas live ist und nichts ausgebeept wird, was ich so sehr hasse.  Robbie versteht es immer noch die Massen zu bewegen und in Tallin waren es (wenn ich mich recht erinnere) 15.000 Leute. Auf der großen Leinwand sah dass unglaublich aus. Um ein Haar hätte das Konzert nicht stattgefunden weil Robbie ein Rückenverletzung hat (My back is fucked up!) und kurz davor stand die Show abzusagen weil er sich fast nicht bewegen konnte. Bisweilen schleppte er sich dann auch humpelnd herum um dann im nächsten Augenblick wieder derart loszutanzen, dass man ihn das vorangegangene Hinken nicht mehr abnahm. Er meinte nur dazu: „Estonia you have great drugs!“ Nach zwei Stunden Volldampf merkte man dann doch dass die Wirkung der Schmerzmittel nachließ und er etwas weniger rumhüpfte. Doch die Show war großartig, sogar im Saal war viel Zwischenbeifall. Er anmierte bei einer Nummer auch die Leute in all den Kinosälen gleich mit. „I wanna hear everyone singing even you there in the cinemas with your big bags of popcorn and a diet Coke.“
Ich habe mich sogar dazu hinreißen lassen und habe Fotos gemacht.


Der Saal war fast voll.

Was heute wichtig wird:
Termin bei der Kosmetikerin und beim Friseur.
Besuch hat sich angemeldet zu Kaffee und Kuchen.
Der Kuchen fällt aber aufgrund des akuten Figurproblems des Besuches leider weg.
Schade ich hätte gerne was selbst gebacken.

Journal 20.08.2013

Kurz nach 7 und ich schreibe schon. die frisch aufgebrühte Tasse Kaffee dampft neben dem Tastatur.
Ich werde es nie lernen. Letzte Woche flog eine volle Tasse Kaffee über die neue super hyper Design Tastatur des neuen Computers und da ward sie von mir gegangen. Ich hätte schreien können, als man mir dann mitteilte, dass es die Tastatur einzeln nicht nachzukaufen gibt. Auf französisch : affaire à suivre.

Ich stellte heute wieder erstaunt fest dass das Aufstehen in der neuen Wohnung ganz gut klappt. Die, die den Fernsehbeitrag der neuen Wohnung gesehen haben;( wenn nicht, hier ab der 6:00 Minute) sobald ich rausgeklettert bin, schiebe ich das Bett an die Decke und die Idee mich noch einmal hineinzulegen verschwindet sofort.

Was heute wichtig wird:
* Am Mittag teste ich mit einer Bekannten ein Restaurant in dem wir beide noch nie waren.
* Am Abend werde ich dem Konzert von Robbie Williams in Tallinn live zugeschaltatet beiwohnen in einem Kinosaal des Utopolis.

Auf der Suche nach Wandschmuck

Das Bild sollte möglichst in Öl gemalt sein.
Mit Aquarellfarben kann ich seltsamerweise nichts anfangen.
Eine Bleistiftzeichnung wäre auch gut.
Es erinnert mich ein bisschen an schwarz/weiß Photographie die ich auch sehr mag.

Ich bin bereits seit Wochen auf der Suche nach einem größere Bild für die neue Wohnung. Dabei pfeife ich mich immer wieder selbst zurück wenn ich in Internetshops unterwegs bin. Das einzige Bild was mich in den letzten Jahren wirklich fasziniert hat waren die Seerosen von Claude Monet in der Fondation Beyeler in Basel, die ich mir auch durchaus in der Wohnung vorstellen könnte.
Das könnte ich durchaus haben, denn das gibt es hier und nicht erst seit gestern.
Andererseits könnte ich mir aber auch ein Unikat vorstellen dass nur ich besitze.
Je mehr ich drüber nachdenke umso weniger weiß ich was ich will….nein, falsch…ich weiß was ich will aber das ist unbezahlbar. Ein echter Claude Monet sprengt mein Budget und mich gleich mit.
Ich habe heute in einem Restaurant einen Maler wiederentdeckt der mich auch fasziniert aber anders als Monet. August Macke gehört zu den bekanntesten deutschen Expressionisten und wäre auch eine gute Wahl.
Als nächstes werde ich den Künstlermarkt im Stadtteil Grund besuchen, der über den Sommer jeden ersten Sonntag im Monat stattfindet.
Und dann sehen wir weiter….

Tanzen

Mit Notizen aus Luxemburg hat das hier nichts zu tun, dann schon eher aus den Philippinen. Vor 5 Jahren war dieses Video ein Renner.

Nun Tanzen die gleichen Herren aus dem Hochsichheitsgefängnis etwas zu Micheal Jackson.

Fotoausbeute der lezten Tage

So ein Foto wollte ich immer schon machen. Es ist auf einer Bahnstecke in Dahn die nur noch selten genutzt wird. Sie ist nicht weiter gesichert und so stieg auf die Schienen…

Ein Ausflug nach Weissemburg oder richtiger Wissembourg. Ein kleiner Fluss zieht sich mitten durch die Altstadt. Ein Postkartenmotiv.

In Gedenken an…

Trübsinniges Wetter, also schreiben wir heute mal über etwas, das mich dieses Jahr zum weinen brachte.

Am 1 Juni 2007 schrieb ich im alten Blog:

Eine Seite die sich in Form und Farbe so wie auch vom Inhalt diametral von (meinem Blog)“Augenblicke“ unterscheidet ist Hofgeschnatter. Ich lese das Blog schon seit Jahren still mit. The simple Life wäre auch eine gute Überschrift dafür. Monika, die das Blog betreut ist verheiratet und hat einen Hof mit Hühner, Katzen, Kaninchen, Schafen, Gänsen und seit neustem auch Bienenstöcken. Von Beruf ist Monika Arzthelferin (sie möge mich berichtigen wenn ich was falsches sage) doch ihr ganzes Herz hängt am Hof und seinen Tieren. Sie berichtet viel von ihren Tieren und was tagtäglich an Arbeitspensum ansteht. Sie kocht ihre Marmelade selbst, stellt ihre eigene Seife her, befüllt Weckgläser mit allem was ihr Garten hergibt, dekoriert ihr Haus nach den Jahreszeiten und Festlichkeiten, kocht viele leckere Sachen und stellt die Rezepte dazu im Blog vor.

Es ist ein Leben das ich nicht führen möchte, dafür bin ich zu sehr berufs- und karierefixiert. Aber wenn man ihr Blog eine Weile mit liest, merkt man dass sie sehr zufrieden und glücklich ist mit ihrem Leben. Ein Umstand für den viele sie beneiden…

Irgendwann Ende letzten Jahres war plötzlich Stille. Monika schrieb dass sie keine rechte Lust verspüre zu schreiben und über die Feiertage erst mal Pause macht. Ich kann das absolut nachvollziehen; ich habe ja auch eine große Blogpause eingelegt von etwas mehr als einem Jahr. Und dann im März diesen Jahres schreibt ihr Mann Uwe im Blog, dass Monika unerwartet verstorben sei…
Ich las den Eintrag und all die Beileidsbekundungen in den Kommentaren und mit liefen die Tränen über die Wangen. Es war so als ob auch ich einen wertvollen Menschen verloren hätte, obwohl ich Monika gar nicht persönlich kannte. Alles was sie schrieb war immer so von Herzen ehrlich und positiv, selbst dann wenn sie sich über Dinge ärgerte. Es war Inspiration pur. Und plötzlich war sie weg.
Ihr Mann führt nun das Blog weiter. Es gibt weiterhin Hof- und Tiergeschichten aber auch viele sehr traurige Momente, von einem Mann der der seine Frau über alles geliebt hat und die ihm unsagbar fehlt.

Vermischung aller Eindrücke

…und daran ist nur der Sake schuld.
Ich sollte vielleicht eins nach dem anderen erzählen.
Wobei grad in dem „Café das ich nicht besonders mag, das WLAN aber gut ist“ Cher auf zwei riesigen Flachbildfernsehern ein Konzert singt. Ich wusste nicht dass ich sooo viele Lieder von ihr kenne.

Ich saß beim Chinesen. Ich aß Ente auf einer Brutzelplatte, erstaunlich gut, was mich überraschte, denn es war der Chinese „den ich nicht so besonders mag“, aber ich war zu faul um zwei Straßen weiter zu gehen. Währenddessen las ich Fred Vargas „Die dritte Jungfrau“. Ein Buch das ich mir eigentlich aufsparen wollte für nächste Woche wenn ich ein paar Tage verreise, doch ich konnte nicht anders. Wenn ich etwas an Fred Vargas liebe, dann ihre Art zu schreiben. Es ist ein Hochgenuss. Es liest sich locker flockig dahin ohne nur einen Augenblick platt oder dümmlich zu sein. Zwischenzeitlich viel mir wieder diese Fassade gegenüber des Restaurants auf und ich musste sie twittern.

Die Chinesin und Chefin des Hauses, verwickelte mich ein ein Gespräch, das ein wildes Durcheinander von französisch, Brocken von Chinesisch und Luxemburgisch ist. Ob ich in Urlaub fahre wollte sie wissen. Ja, ich fahre für ein paar Tage weg. Und ob das teuer ist? Nein es ist nicht sooo teuer. Und währenddessen schwirrte mir Kommissar Adamsberg im Kopf herum, der mit die Schönheit von Wasser erklärte, das Steine glatt schleift und zu schönen glatten Kieselsteinen formt, im Laufe der Tage und Jahre und Jahrzehnte. Und als ich einen Schluck Saké nahm, war mir sofort klar, dass es der Schluck zuviel war, der mich umhauen würde und ich noch eine ganze Weile wach bleiben müsste um zu mir zu kommen.

Und Kommissar Adamsberg erzählte mir warum er den Ehering seines Vaters trägt, denn keiner traute sich zu fragen ob er nun doch verheiratet sei.

Und Cher dröhnt mir in den Ohren; es sind die letzen Songs des Konzertes und somit ihren letzten großen Hits die alle grauselig technolastig waren.

Ich sehne mir den Montag herbei… und noch mehr den Dienstag an dem ich endlich wieder einen gescheiten Internetanschluss haben werde und nicht in Kneipen sitzen muss.

Buhen

Buhrufe sind demonstrative Äußerungen des Missfallens, mit denen enttäuschte oder entrüstete Publikumsmitglieder Darbietungen wie Theaterstücke, Konzerte, Filmpremieren oder andere Performances beurteilen. Als ein Partikel gehört Buh zur Wortart der Interjektionen.

Über diese Interjektionen schreibt, Sybille Berg in ihrer letzten Kolumne. Interessant dabei ist, dass ich ihre Sichtweise absolut vertreten kann und sie hat genau genommen mit allem Recht was sie schreibt. Doch arbeite ich selbst viel und oft am Theater und habe während der Spielzeit oft zwei Premieren im Monat, wenn es sehr heftig kommt manchmal sogar drei. Buhrufe sind dabei echt die Ausnahme. Ich glaube es ist mir ein oder zwei mal in meiner ganzen Karriere am Theater passiert.
Dazu muss ich sagen, dass es bei diesen Aufführungen vorauszusehen war und sich niemand wunderte dass es geschah. Gründe dafür gibt es verschiedene, das Stück ist grottenschlecht, die Inszenierung ist unzumutbar. Selten sind die es die Schauspieler selbst die für ihre Art der Darbietung angegriffen werden.
Vor kurzem noch saß ich selbst in einer Vorstellung, in Recklinghausen bei der ein Klassiker von Horwarth der so lieb- und einfallslos inszeniert war, dass Buhrufe echt angebracht gewesen wären. Doch merkte man auch, dass die Schauspieler enormes Potenzial hatten und und mit allen Mitteln dagegen kämpften. Das spürte das Publikum auch und so blieben die Buhrufe aus, weil es nicht fair gewesen wäre.
Es sei hinzugefügt, dass vor allem bei Premieren gebuht wird, da es dort die trifft die es dem Publikum nach verdienen. In den regulären Vorstellungen geht es dann meist gesitteter zu.

Ob mich die Buhruffe treffen? Darüber werde ich schreiben wenn es denn mal wieder der Fall sein sollte.

Irgendwo zwischen allen Fronten

Sitze in einem Kaffee das ich nicht besonders mag, doch die Musik ist grad nicht schlecht. Nathalie Imbruglia – Torn. Ein alter Titel der viele Erinnerungen in sich birgt. Der Internetanschluss ist recht gut hier. Ich kann auf dem iPad schreiben, ohne große Probleme. Der Anschluss schluckt alles.
Die Idee ist es ein Freewriting Eintrag zu schreiben…

Heute Abend wurde mir bewusst, dass ich das alte Haus in der alten Heimat vermissen werde so schön wie die neue Wohnung auch sein mag. Der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier, ich bin da nicht anderes. Dabei sehe alle unerledigten Dinge sich auftürmen in allen Ecken. Es sind so viele die ich noch in Angriff nehmen soll…muss…doch mir fehlt jegliche Kraft dazu. Die augenblickliche Hitze ist dabei nicht besonders förderlich, obwohl ich diese heissen Tage ja liebe.

Ich habe nächste Woche ganz spontan ein paar Wellness Tage gebucht, obwohl ich mir fest vorgenommen hatte, keinen Urlaub zu machen, da mein Budget so schon arg strapaziert wurde wegen dem Umbau. Es ist mir egal, ich muss raus hier.

Dann ist da noch der ganze private Wust, über den ich hier nicht schreiben möchte, der mich aber mehr in Anspruch nimmt als ich es mir selbst eingestehe…

Die nächste Theatersaison klingt auch nicht besonders vielversprechend. Die Saison 13/14 wird voraussichtlich nicht so großartig werden wie die beiden letzten Jahre.

Und wenn ich das alles hier lese ist es ein einziges Wehklagen…Herrgott wie das hasse!

Noch mehr Elefanten

Aber dieses mal, und das wusste ich nicht, nicht in Luxemburg, sondern in Trier.

Auf den ersten Blick sind sie ja ganz nett, aber der Kitschfaktor setzt dann doch sehr schnell ein, allen voran der letzte mit dem Baguette. Geschmäcker sind halt sehr verschieden.

Der erste Tag ohne festes Internet

Ich wusste, obwohl ich alle Vorkehrungen getroffen hatte, damit es nicht passiert, dass es so kommen würde. In der alten Heimat ist das Internet seit heute abgeschaltet. Als ich vorletzte Woche beim Provider anrief um einen Termin zwecks Anschluss zu bekommen, muss dann wohl jemand geschlafen haben. „Wir rufen Sie zurück hieß es.“ Ich hätte wissen sollen dass das der älteste Treppenwitz der Menschheit ist. Jetzt habe ich einen Termin, aber erst in einer Woche.

Wie gut dass es inzwischen öffentliche Hotspots gibt und wie gut dass einer direkt vor meiner Haustür liegt, sonst könnte ich dass hier nicht posten.

Jidderengem säint

Das Video gefällt mir nicht so sehr, aber das Lied um so mehr. Zudem hat Serge es wieder hin bekommen einen sehr hartnäckigen Ohrwurm zu produzieren. Bereits beim ersten Hören wurde ich ihn nicht mehr los.

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2025 joel.lu

Theme von Anders NorénHoch ↑