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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Neues von der Baustelle 3

©Pixabay

Ein Baustellentermin in der Wohnung gestern morgen, zusammen mit der Innenarchitektin, fiel ernüchternd und negativ aus. Dabei hatte mein Bauchgefühl es mir schon angekündigt, doch ich wollte es nicht wahrhaben. Merke: Man sollte grundsätzlich keine Erwartungshaltung einnehmen, denn die Erwartung wird meistens nicht erfüllt.

Die Maler- und die Fliesenfirma haben getrödelt. Zudem rückt der Kollektivurlaub der Baufirmen immer näher, und es wird nicht alles termingerecht fertig.

Den Umzugstermin den ich für Mitte August angesetzt habe, kann ich knicken. Es wird sich alles gute zwei Wochen nach hinten verschieben. Wenn wir nicht noch ein richtig tollen Idian Summer haben, sehe jegliche Hoffnung schwinden den neuen Balkon noch vollen Zügen genießen zu können.

Das läßt jedoch meine angedachten Pläne, eine paar Tage zu verduften, wieder aufleben. Die A. hatte mich eingeladen mit ihr zusammen in ihrem Haus in der Ardèche in Frankreich ein paar Tage zu verbringen. Ich hatte zu Anfang abgelehnt weil alles zu eng getaktet schien, doch jetzt…

Wir werden sehen…

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Was heute und die nächsten Tage wichtig wird

Es ist meine letzte Produktion für die Saison 2016/2017, die außerordentlich gut gefüllt war. So sehr, dass es mir fast zu viel wurde.  Und danach ist erst mal Ruhe bis September.

Der Revisor von Nikolai Gogol wurde ins Luxemburgische übersetzt von meinem geschätzten Freund Claude Mangen, der ebenfalls die Inszenierung übernimmt.

Das Foto entstand vorab, während der Proben.

Aufgeführt wird es von der Schankemännchen a.s.b.l. ,eine Laientruppe die alle zwei Jahre ein großes Freilichtspektakel auf die Bühne bringt. Was ich ganz besonders finde, ist dass sie seit ein paar Jahren keine Boulevardstücke mehr nehmen, sondern sich an die ganz großen Klassiker herantrauen, und diese ins luxemburgische übersetzen. Das vorletzte Stück z,B.  war „Besuch der alten Dame“ von Dürrenmatt.

Premiere ist am Donnerstag. Wenn ihr Lust habt euch das Stück anzusehen, solltest ihr euch sputen Karten zu bekommen. Es gibt noch welche aber ein paar der Vorstellungen sind bereits ausverkauft. Karten bekommt ihr auf der Seite von Schankemännchen.

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Links, zwei, drei ,vier… Links!

©Pixabay

Erst mal was in eigener Sache. Da ich auf das Angebot von Facebook nie eingehe, mich für ein paar Euro häufiger zu verlinken, als sie es automatisch tun, verlinken sie mich immer weniger. Zumal wenn ich etwas mehr Zeit habe und darum mehr schreibe, werden die Links ungleich weniger oft bei Facebook angezeigt. Zudem nehmen sie immer öfter das Foto nicht an und zeigen nur einen textbasierten Eintrag.

Ich habe deswegen beschlossen nicht mehr jeden Beitrag zu verlinken. Wenn ihr trotzdem wissen wollt was bei Joel.lu abgeht, versucht es doch mal mit einen altmodischen aber effektiven Abo der RSS Feed. Den Link dazu findet ihr ganz unten auf der Seite. Es gibt zudem Programme zu Hauf die das für euch regeln. Bloglovin‘ z.B. oder eine App für den Firefox Browser wie Bamboo Feed Reader (nutze ich selbst auch)
Oder wie wäre es mit dem guten alten Bookmark? Weiß noch jemand was das ist?

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Nachtrag: Hier gibt es ab der Minute 9:40 die RTL Reportage über die Afterwork Party.

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Links!

Ich werde immer mehr ein Fan der Artikel von Stephen Greenblatt im New Yorker. Letztens verlinkte ich von ihm den Beitrag über die Erfindung des Sex. Heute der Artikel was Shakespeare ihm beigebracht hat.  Sehr lesenswert.

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© Wikipedia

Ein Zwischenfall in einer Berlin Ausstellung im Martin Gropius Bau.  Franz Kafka. Der ganze Prozess. von Read on my Dear. Lesenswert und erhebend.

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12von12 im Juli

Ha!
Diesmal hab ich dran gedacht!
Wer nicht weiß was 12 von 12 ist, schaut bitte hier nach.

Ich erwachte spät da ich keinen Wecker gestellt hatte.

Am Vorabend hatte ich diesen Artikel über Kaffee von SpOn gepostet (nicht auf den Blog).
Per Whats App erreichte mich dann das hier worüber ich sehr lachen musste. Der Tag fing gut an.


Ich schmiss die Waschmaschine an.

Und während die Maschine die Klamotten wusch, reinigte ich den Unterbau der Kleidung; ich duschte.

Die Wohnung ist von den letzten Hitzetagen noch immer sehr aufgeheizt. Da ich in diesem Mini Studio aber nur ein Fenster habe, kann ich nicht durchlüften. Und so steht seit gestern Abend der Ventilator vor dem weit geöffneten Fenster und pumpt nur halbherzig frische Luft in die Wohnung.

Wäscheaufhängen, anziehen, los!

Ein trister, trüber Tag, so wie ich sie nicht mag.

 

Ich musste nach Trier zum Perückenladen meines Vertrauens. Die einzige Perücke die im Freilufttheaterstück vorkommen wird, war in den drei Fundussen*, die mir zur Verfügung stehen, nicht so richtig vorhanden. Das ist egentlich immer so, wenn man etwas ganz Spezifisches sucht. Also muss eine Neue her.
Da ich erst kurz nach Mittag in Trier ankam, und der Laden über Mittagsstunde geschlossen hat (einer der seltenen Läden der das noch macht) ging ich wie gewöhnlich in die Trier Brasserie.

Als Tagesmenü Kalbskotelett mit Pfifferlingen. Es wäre zum ersten mal seit gefühlten 30 Jahren, dass ich ein Kotelett esse. Ich mag Kotelett nicht, weder vom Schwein noch vom Rind. Lammkotelett ja, aber nur wenn sie als Krone gebraten werden. Es gab nur eine Frau auf der ganzen Welt, die Schweine- und Kalbskotelett so braten konnte, dass sie nicht trocken und zäh schmeckten, nämlich meine Großmutter Thérèse. Sogar ihre Tochter (meine Mutter) die wirklich sehr gut kochen konnte, bekam es nicht hin.

„Was soll das, Joël, stell dich nicht so an! Du isst jetzt ein Kotelett! Vielleicht schmeckt es dir ja doch, nach all den Jahren.“

Es sah sehr gut aus und war es eine gewaltige Portion. Aber geschmeckt hat es nicht, sorry.

***

In Trier, weitaus mehr als in Luxemburg, sieht man oft Leute, die wie aus der Zeit gefallen aussehen. Für mich als Maskenbildner sind das natürlich spannende Studienobjekte. Und als solches möchte ich auch folgendes Foto verstanden wissen. Denn gegen die Frau selbst habe ich nichts und es geht mir auch nicht darum sie in irgendeiner Form zu dissen. Sie ist nur Firsurtechnisch in einer anderen Zeit hängen geblieben. Sie ist Anfang/ Mitte 70, genau so schlank wie sie mit 20 oder 30 Jahren war. Eine lange naturkrause wallende Mähne fast bis zur Taille, massiv mit Strähnchen durchgebleicht. Dazu ein bauschiger Pony bis zu den Wimpern. Ein wenig wie die letztes Jahr verstorbene Sonja Rykiel, aber in Blond.

Zum Ausgleich frönte ich meiner Leidenschaft: Schuhe. Ich fand im Step by Step ein paar Grashopper, die ich als Kind immer potthässlich fand aber trotzdem, wegen der Einlagen tragen musste. Damals nannte man sie Waldläufer.  Wenn sie, wie dieses Paar, in giftgrün mit weißen Sohlen gewesen wären, hätte ich sie angezogen.

12von12 im Juli

Auf dem Heimweg stand ich im Stau.

Am frühen Abend machte ich auf zum Dipso. Unterwegs machte ich ein Foto von dem Kopf, der inzwischen gruselig weiß angestrichen wurde.

Es wurde ein angenehmer Abend. Die S. und der M. waren da, sowie den N. , mit der ich vor etlichen Jahren die erste luxemburger Sitcom bestritt. Ich in der Maske, sie in der PR. Wir kramten viel in alten Erinnerungen und stellten fest, dass wir demnächst wieder zusammen auf einem Projekt arbeiten werden. Es wird sehr spannend werden, aber davon berichte ich im September, wenn es soweit ist.

Auf dem Rückweg bestellte ich mir ein Taxi. Ich machte noch ein Foto von der Ecke in der das Dipso verschachtelt zwischen all den anderen Lokalen liegt.

Und das, meine Damen und Herren waren meine 12von12 im Juli. Ich bin froh, dass ich sie nicht verpasst habe.

***

* ja, ich war auch perplex bei der Pluralbildung von Fundus, aber ich habe extra nachgesehen. Fundi geht, Fundusse auch.

Neues von der Baustelle 2

Ein Baustellentreffen zwischen Innenarchitektin, Bauleitung und mir, letzte Woche Freitag, viel ein wenig ernüchternd aus. Die Maler- und Gipserfirma hat getrödelt und dadurch alles in Verzug gebracht. Zudem wurden ein paar Mängel entdeckt, die den Job der Bauleitung in Frage stellen. Nun ja…

Es sind aber ein paar Neuerungen zu verzeichnen die ich euch zeigen möchte.

Baustelle 2

So sah die Küche aus als ich die Wohnung bekam

 

Und so sieht es jetzt aus.

Der Heizungskörper und die Fensterbank wurde entfernt, da dort das Kochfeld hinkommt. Der Heizkörper kommt an die Wand hinter mir, dort wo ich stand, um das Foto zu machen. Auch der Sicherungskasten, der sich über Tür befand, wurde neben die Tür verlegt.

Die falsche Decke im Wohnzimmer wurde eingezogen.

Und auf dem Balkon steht bereits die Wanne, noch eingepackt, und wartet darauf im Badezimmer installiert zu werden.

Die Wandfarbe auf dem Balkon wird auch eine andere werden.

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O.J. : Made in America

Als die Fernsehserie Inside Look: The People v. O.J. Simpson, American Crime Story erschien, mit Cuba Gooding Jr. in der Hauptrolle, war ich nicht besonders angetan. Ich hatte zwei Episoden gesehen, ließ es dann aber bleiben.

Die Dokuserie von O.J.: Made in America jedoch ist etwas anderes. Sie lief am Freitag und Samstag auf Arte, dauerte volle 7 ½ Stunden und ist in 5 Episoden aufgeteilt. Sie gewann 2016 den Oskar für die beste Dokumentation. Ich hatte sie aufgenommen und schaute sie mir am Sonntag und Montag an.

Was ich hier zum ersten Mal verstand, sind die Umstände in denen O.J. groß wurde und wie es eigentlich soweit kommen konnte. Wie er erfolgreich wurde. Wie er es schaffte, dass die weiße Gesellschaft ihn ganz akzeptierte und seine Hautfarbe plötzlich nicht mehr relevant war, er sich jedoch dabei selbst verlor. Was mir lange auch nicht klar war, wie sehr die Rassenfrage hier eine Rolle gespielt hat und wie sein Fall ein ganzes Land spaltete. Interessant fand ich den Anfang der Doku in der sein Lebenslauf beschrieben wird, wie sehr er dafür kämpfte Erfolg und ganz besonders Anerkennung zu haben.

Zeitenweise, ganz besonders im dritten und vierten Teil, in dem es um den achtmonatigen Prozess geht, habe ich nicht zugesehen, weil ich die Bilder noch von CNN kannte. Ich hörte stattdessen zu und werkelte im Haushalt. Das machte mich dann doch stutzig hinsichtlich der Doku selbst, die bisweilen besser als Hörspiel den als Film funktioniert. Auch nicht so besonders fand ich wie am Ende der vierten Episode versucht wird eine Spannung aufzubauen, wie das Urteil denn jetzt lautet, denn war ja bekannt. Bekannt war mir auch dass er im anschließenden Zivilprozess für schuldig befunden wurde, und sein ganzes Vermögen verlor.

Wie es dann weiter ging war wusste ich nicht, weil das auch hier in Europa nicht mehr weiter thematisiert wurde. Man erlebt einen gebrochenen O.J. der immer noch noch glaubt, er sei ein Held, und versucht seine Andenken und Trophäen von einem Memorabilia Händler zu stehlen und dabei erwischt wird. Dafür sitzt er heute ein und bekam dafür die Maximalstrafe.

Ich war froh und erleichtert dass ich die vollen 7 ½ Stunden durchgehalten habe, weil ich jetzt aber auch so einiges besser verstehe, z.B. wie das korrupte amerikanische Rechtssystem funktionniert und wie sehr der Promistatus und die Hautfarbe eine Rolle spielen.

Die Doku ist noch bis Anfang August in der Arte Mediathek zu sehen.

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Die Pilgerreise nach Abydos

Es fiel mir heute morgen dann doch einer schöner Vergleich ein, um den Samstag zu beschreiben, den ich ja schon vorab als emotionalen Spagat bezeichnet hatte. Zu den Bestattungsriten der alten Ägypter gehörte die Pilgerreise nach Abydos, zu der der Leichnam mit einem Boot befördert wurde das auch anschließend eine Grabbeigabe war.

Am späten Samstag Nachmittag wurde Françoise beigesetzt, und keine drei Stunden später befand ich mich auf einem Boot in Remich auf der Mosel.

Die I. hatte zu ihrem 50.Geburtstag eingeladen, und es kostete mich einiges an Überwindung hinzugehen. Ich war kurz davor abzusagen, doch konnte die I. ja nichts dafür, dass beides nun mal am gleichen Tag stattfand. Also holte ich tief Luft schnallte den Gürtel fester und ging trotzdem hin. Schließlich arbeite ich im Showbusiness und die Show muss weitergehen…

Und die Fahrt auf dem Boot erwies sich als äußerst vergnüglich aber auch beruhigend für mein Gemüt.

Vor der Schleuse von Stadtbredimus bei Vollmond

Die A. und ich

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Da Remich doch fast eine Stunde per Auto von Luxemburg City entfernt ist und ich den Teufel nicht herausfordern wollte, hatte ich mir vorab ein Hotelzimmer auf der Esplanade gebucht.

Das alte Hotel du Cygne, das sehr lange geschlossen war, wurde in The Nest umgetauft und erfuhr eine komplette Renovierung.

Ich hatte eines der letzten Einzelzimmer bekommen das zwar sehr schön renoviert, aber auch sehr klein war. Es erinnerte mich ein wenig an die Hotelzimmer in London, die auch alle immer ein Idee zu klein sind. Bei Booking.com hat es die wohlverdiente Note 8,3, die meiner Meinung nach sogar noch ein wenig höher sein könnte. Eine empfehlenswerte Adresse in Remich, bei der ich irgendwann das Restaurant ausprobiere.

Alle Bilder sind wieder da!

Das Bild oben seht ihr jetzt zum letzten mal.

Ich hatte ja bereits über die korrupte Aktion von Photobucket geschrieben.
Aber es war gar nicht so schwer das Problem zu lösen. Ich kaufte beim Provider 5GB Speicherplatz, die nicht so teuer sind. Es kostet mich jetzt jedes Jahr 150.-€ mehr. Das sind aber noch immer keine 400$ die Photobucket von mir haben wollte!

Letztendlich hat aber ein sehr nützliches Plugin, das man mir im WordPress Forum empfohlen hat, den Rest getan. Es heißt „Better Search Replace“ und ist auch auf Deutsch verfügbar. Es hat mir mit einem Klick sämtliche Bilder URL in der Datenbank geändert. Es hat sogar die URLs ersetzt die sich mit früheren Umzügen und Namensänderungen des Blogs auch verschoben hatten. Somit sind ALLE Bilder wieder sichtbar!

Die nächste Aktion ist, alle Bilder von Imgur hochzuladen und die URL ebenfalls zu ändern. Das wird für euch, meine Leser, nichts ändern, denn die Hotlinks von Imgur sind ja alle da. Doch ich will nicht noch einmal ein solches Desaster erleben.

Hach, der Samstag fängt gut an!
Aber er wird noch ein emotionales Spagat werden, das weiß ich jetzt schon, doch darüber schreibe ich morgen.

Die Kurx mit dem Fuchs. Eine Facebook Story

Ja, der Titel des Beitrags gefällt mir. Ja, ich gebe es zu, bisweilen bin ich jemand der Facebook liest wie andere die Tageszeitung. Ich bin auch nicht stolz drauf.

Als ich diese beiden Fotos bei P. sah dachte ich ‚Randale in Consdorf‘, ein Nachbardorf aus meiner alten Heimat. In gewisser Weise sind es Randale, aber keiner geht gegen den Missetäter vor.

Es ist ein Fuchs, der jeden Dienstag, wenn die Mülltonnen vor der Tür stehen, alles durchwühlt um Fressbares für seine Jungen zu finden. P., der Bäcker ist, schreibt, wenn er nicht früh genug  loszieht, um die Straße zu kehren, sind bereits gute 50 Autos durchgefahren und es sieht dann wie auf den Fotos aus.

Fuchs

Fuchs

Bemerkenswert ist dass,in den ganzen Kommentaren ( und es sind deren nicht wenige): NIEMAND dem Fuchs die Schuld gibt. Es werden Ratschläge und Vorsichtsmaßnahmen diskutiert. Es wird sogar ein Politiker dazu aufgefordert jede Woche die Straße zu säubern. Der Missetäter selbst bleibt verschont. Sehr bemerkenswert.

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Ein Pink Flamingo Abend & ein entzündeter Ischiasnerv

Ladies Afterwork

Es war ein schöner Abend und ich hatte mächtig zu tun.

Pink Flamingo

Diese Ladies Afterwork Partys werden regelmäßig von der Revue organisiert. Mady fragte mich bereits mehrfach ob ich keine Lust hätte mitzumachen, aber es ergab sich nie. Meistens hatte ich im Theater zu tun. Doch für gestern Abend sagte ich zu. Zudem war es mal wieder ein gute Gelegenheit „normales“ Fußvolk zu schminken, als nur Schauspieler und Modells. Vom Restaurant du Sud, wurde sie kurzfristig ins Ikki verlegt, weil die Musikanlage einen Schaden hatte und nicht klar war ob man das noch vor der Party beheben könne. Ich wurde sehr oft nach falschen permanenten Wimpern gefragt. Da dies jedoch in den Bereich der Schönheitsinstitiute fällt, konnte ich nur Auskunft geben aber kleben konnte ich keine.

Das wäre mal eine Maßnahme für die Afterworkparty ein Kosmetikerin die sich damit auskennt.

Da die Party das Thema Pink Flamingo hatte, standen überall ein paar von den Viechern rum.

Ein gelungener Abend. RTL war auch zugegen und wenn die Reportage online ist werde ich sie nachreichen.

***

Seit Montag plagt mich der Ischiasnerv im rechten Bein. Ich hatte am Sonntag während der Probe keinen trockenen Sitzplatz gefunden und stand volle 2 Stunden auf einer krummen feuchten Wiese rum. Es ist zum ersten Mal dass ich überhaupt damit geplagt bin. Somit schalt ich nur selbst am Montag und Dienstag und solle mich nicht so anstellen. Doch am Mittwoch war es immer noch keinen Deut besser. Also ging ich in die Apotheke und kaufte Schmerztabletten und orderte einen Termin beim Osteopathen… Mit dem Schmerztabletten überstand ich aber die Afterworkparty ohne beständig zu hinken.

 

Der Skyliner (endlich) & Was morgen wichtig wird

Der Tag gestern schob sich so endlos dahin.  Ich dachte viel an Françoise, an die vielen Cannes Reisen, an tolle Begegnungen die ich nie gehabt hätte, wenn sie nicht gewesen wäre… Es ist ein großer Verlust für mich und ich bin untröstlich dass sie nicht mehr da ist…

Am späten Nachmittag wohnte ich noch einer Bauprobe im Grossen Theater bei für ein Stück der nächsten Spielzeit.

Ich konnte und wollte nicht nach hause gehen und ich beschlos noch ein wenig durch die Stadt zu wandern.

Da das Wetter heute endlich nach zwei sehr nasskalten Tagen wieder etwas besser war, beschloss ich den Skyliner zu besteigen.

Danach schlenderte ich zum Annexe, dort wo ich Françoise zum letzten mal glücklich sah. Danach ging es bergab…

Das Annexe ist und bleibt eines meiner Lieblingsrestaurants. Der Küchenchef der letztes Jahr den Preis gewann, und für das Menü an meinem Geburtstag verantwortlich war, ist nicht mehr da. Stattdessen ist der Souschef zum Chef aufgestiegen. Und es ist immer noch so lecker wie davor.  Kochen IST eine Kunst.

***

Meine Freundin Mady, die die tolle Reportage von mir in der Revue machte (ich berichtete davon) fragte mich vor kurzem wieder ob ich denn dieses Mal Zeit hätte, für die Laydies Afterwork Party. Ich musste ihr mehrfach absagen, da ich zeitgleich immer im Theater beschäftigt war. Aber dieses mal bin ich mit dabei.

morgen

Wenn ich ihr also Schminktipps von mir haben wollt, dann schaut morgen Abend im Restaurant Le Sud vorbei. Ich stehe euch ab 18:00 Uhr für zwei Stunden zur Verfügung.

Männer sind übrigens zu diesem Abend auch herzlich willkommen. (Im Gegensatz zu der Ladiesnight im Kino, wo ich weiß, dass Männer ausgebuht werden!!!)

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Ein trauriger Start in die Woche – Äddi Françoise

Heute Morgen, kurz nach 8:00 erreichte mich die SMS. Françoise, meine langjährige Freundin schloss zum letzten Mal ihre Augen.

Es war abzusehen. Die Chemo, die sie schon über ein Jahr über sich ergehen ließ, hatte nicht die gewünschte Wirkung. Ich hatte sie noch vor ein paar Tagen besucht. Doch ich hätte nicht gedacht dass jetzt so schnell gehen würde…

Sie mochte nicht wenn man Bilder von ihr machte. Sie sah sich nicht gern auf Fotos. Das letzte Foto von ihr das ich habe, entstand letztes Jahr an meinem 50. Geburtstag.

 

Ich lernte Françoise in dem kleinen Kinoshop vom Utopia kennen, den sie regelmäßig betreute. Es war ihr Beitrag als Mitglied der Utopiagruppe, eine Bande von Filmfreaks die es weit gebracht hatten, und ein Kino mit 5 Sälen aufgebaut hatten. Damals konnte sie noch an Krücken gehen und fuhr selbst Auto.

Sie war einer der letzten Fälle in Luxemburg die an Kinderlähmung erkrankt waren, bevor die Schluckimpfung gefunden wurde und war ab der Hüfte nach unten hin gelähmt.

Ihr erlernter Beruf war Übersetzerin. Sie arbeitete für die EU in der Terminologie Abteilung für Französisch. Manchmal erzählte sie davon welche abenteuerlichen Recherchen sie machen musste, um einen Begriff ins Französische zu übersetzen, was meistens in einer Umschreibung des Begriffes endete. Aber um es zu Umschreiben musste sie selbst verstehen um was es ging. Somit arbeitete sie auch aktiv am Eurodicautom mit.

Weil sie ebenfalls Mitglied des Office du Film war, der für Luxemburg die Filme indizierte (in Deutschlad ist das die FSK) fuhr sie jedes Jahr nach Cannes zum Filmfestival um sich schon vorab eine Menge Filme anzusehen. Das ersparte ein wenig Arbeit über das Jahr hinweg. Ich begleitete sie über 10 Jahre dorthin. Ein paar der Festivals habe ich auch verbloggt. (Sucht einfach nach „Cannes“ im Blog)

Aus praktischen Gründen war es für Cannes einfacher wenn sie im Rollstuhl saß. Manchmal mussten wir zwischen zwei Filmen je nach Anfangszeiten der Filme regelrecht rennen um in den nächsten Kinosaal zu kommen. Ein anderer Vorteil war, dass das Schlangestehen vor den Sälen entfiel. Somit schafften wir an manchen Tagen 6 Filme. In der Regel waren es meistens fünf.

Es war eine schöne Zeit einmal im Jahr so nah am Geschehen dabei zu sein. Wir mieden mit einer Ausnahme immer die Abendvorführungen bei denen ich einen Smoking tragen müsste. Abends fielen wir Steine in Bett um morgens dann wieder in aller Frühe aufzustehen weil der Erste Film bereits um 8:30 lief. Nach 10 Tagen waren wir völlig k.o. aber voll von neuen Eindrücken aus der ganzen Welt.

Es waren wunderbare Jahre. Wir besuchten am Anfang und am Ende des Festivals immer ihre Freundin Rosemarie in Bedoin bei der wir übernachteten. Ich hatte hier einmal etwas über sie geschrieben.  Es war wie ein Ritual, das ich in den ersten Jahren einfach mitmachte, doch danach hätte ich es um keinen Preis der Welt missen wollen.

2006 oder 2007  waren wir zum letzten mal dort. Danach hatte sie einen schlimmen Muskelriss in der Schulter und war komplett an den Rollstuhl gefesselt. Es brauchte über ein Jahr bis er ganz ausheilte. Danach traute sie sich nicht mehr die lange Reise nach Südfrankreich auf sich zu nehmen und das Apartment, das wir jedes Jahr bezogen, war auch nicht komplett Rollstuhl geeignet.

Bis heute versetzt es mir jedes Jahr einen leichten Stich von Wehmut, wenn das Festival in Cannes im Mai losgeht…

Hier zwei Bilder von ihr die ich 2005 in Bedoin machte.

Françoise

Äddi Françoise

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Warum Photobucket meine Fotos kidnappt und nur gegen ein Lösegeld von 400$ pro Jahr freigibt

Ich hatte es ja schon in einem Beitrag davor angedeutet.
Für die, die es noch nicht mitbekommen haben, Photobucket hat den Zugang als 3rd Party gesperrt und über 3000 Fotos erscheinen nicht mehr im Blog. Es fühlt sich an als ob man mir meine Arbeit von 13 Jahren gekidnappt hat.

Wenn, dann müsste ich ein Abo nehmen für satte 400$ im Jahr. Dass man plötzlich für etwas bezahlen muss das davor gratis war, ist nichts Ungewöhnliches. Dass man es aber so drastisch umsetzt, ohne Vorwarnung, lässt vermuten dass Photobucket in massiven finanziellen Schwierigkeiten steckt.

 

Ich habe schon davor, mehrfach ihren Kundenservice angeschrieben, weil es immer wieder Probleme mit dem Upload gab. Nichts, null, keine Reaktion. Dabei war Photobucket mal einer der größten Anbieter in Sachen Fotohosting und über Jahre hinweg vertrauenswürdig.

Aber alles Geschrei und Wüten wie Rumpelstilzchen hilft nicht. Ich muss ein Lösung finden. Und ich glaube, ich hab sie gefunden mit Hilfe von meinem bloggenden Namensvetter Joel A.

Es ist machbar, wird aber nicht so einfach werden. Mit ein bisschen Glück und Hilfe von Experten…

Wir werden sehen.

Update:
Das schreibt die Tech-Presse

The Register: Photobucket says photo-f**k-it, starts off-site image shakedown
Petapixel: Photobucket Just Broke Billions of Photos Across the Web
Ghacks.net: PhotoBucket now charges $399 for third-party hosted images

Ein neues Auto & eine urige Bar

Ein Anruf ließ mich am morgen alle Pläne umwerfen, weil ich dringend auf der Baustelle der neuen Wohnung gebraucht wurde. In diesem Zusammenhang folgt demnächst auch ein Update. Somit war der Skyliner ebenfalls hinfällig und das Wetter spielte auch nicht mit.

Ich hatte während drei Tagen ein anderes Auto weil mein heiß geliebtes Cabrio in die Werkstatt musste, wegen der Beule die mir jemand reingefahren hat.

Auto

Ein Opel. Ganz ehrlich, ich war froh dass ich einen anderen fahrbaren Untersatz als Ersatz hatte. Aber ich war noch viel glücklicher als ich mein Auto am späten Nachmittag zurück bekam. Opel und ich werden keine Freunde.

Gestern sah ich zum ersten Mal seit fast einem Jahr den Y. wieder. Ich hatte ihn zu meinem Geburtstag eingeladen und er war nicht erschienen, völlig ohne Entschuldigung. Ich war stinksauer. Er war überhaupt völlig von der Bildfläche verschwunden. Wir sprachen uns aus und es wurde ein schöner Abend.

Irgendwann landeten wir im Café des Artistes. (!Facebook Link!)
Die urigste Bar der Stadt.

Wenn man wissen will wie Luxemburg klingt und singt, sollte man dorthin gehen. Es sitzt fast jeden Abend jemand am Klavier und spielt alte luxemburgische Lieder und alle singen mit. Ich bin nicht sehr oft dort, weil…ja weil ich meistens dann auf dem Stuhl kleben bleibe mitsinge und mitrinke, bis spät in die Nacht. Die Folgen an Tag danach sind dann verehrend. Doch ein Besuch lohnt sich immer.

Kino am (Nach)Mittag-Transformers: The Last Knight / Ein gewaltiges Fotoproblem

Es war Mittwoch und die D. ging ihrer Pflicht als Kinokritikerin nach; Filme anschauen. Ich begleitete sie, da das Wetter sich eh nicht dafür eignete mit dem Skyliner zu fahren.

Es kommt mir inzwischen dann doch vor als wäre ich die Mutter Theresa der betrübten Kinokritiker weil, siehe Titel des Films. Es war wieder ein Actionfilm. Die Transformers kamen in Europa auf den Markt, als ich mich für dem Kram à la Goldorak (Grendizer) und Co. nicht mehr interessierte. Ich weiß noch, dass mein jüngerer Bruder eine Transformers Actionfigur geschenkt bekam und auch regelmäßig die Anime Serie im Fernsehen sah.

Ich gebe euch diesmal keine Inhaltsangabe. Ich schreibe euch einfach auf was an dem Film gut war und was nicht.

Was gut war:

-Der Film fängt mit einer Schlachtszene im Mittelalter zu Zeiten von Merlin dem Magier (Stanley Tucci) an. Weil die Szene so ewig lange dauerte fragte ich mich, ob wir nicht im falschen Saal im falschen Film gelandet seien. Denn Transformers sind doch Roboter, oder? Doch wir waren im richtigen Film. Die Handlung ist dann erstaunlicherweise sehr komplex und wird, so ganz unamerikanisch, nicht 100 mal erklärt, damit auch der letzte Doofmann es kapiert hat.

-Die Dialoge sind bisweilen sehr lustig und lockern das ganze auf.

-Mark Wahlberg als Hauptdarsteller ist glaubwürdig (im Gegensatz zu einen Tom Cruise, siehe hier) ebenso Anthony Hopkins als steinreicher exzentrischer Lord.

Was schlecht war:

-Er ist mit 2 Stunden und 29 Minuten !!!, viel… viel… viel… zu lang!

-Es ist ein totaler Overkill, an Schlacht- und Actionszenen noch dazu in 3D, die von der Gesamtlänge fast 2 Stunden des ganzen Films ausmachen. Ich kam mir anschließend vor, als wäre ich ununterbrochen Achterbahn gefahren mit verstärktem Krach und Geschrei auf den Ohren. Ab einem gewissen Punkt lässt man es nur noch über sich ergehen. Die D. und ich schwankten leicht benebelt aus der Vorstellung und brauchten eine Weile bis wir unsere Sinne wieder geordnet hatten. Dabei fragten wir uns beide, ob wir inzwischen nicht zu alt seien für ein solches ohrenbetäubendes Spektakel.

***

Ich musste eben mit Schrecken feststellen, dass Photobucket, die ich über Jahre hinweg als 3rd Party verwendet habe, um meine Fotos im Blog zu hosten, seine Bedingungen geändert hat.  Die Fotos von dem letzten 13!!! Jahren Blogging sind nicht mehr sichtbar!

Ich hatte mich ja schon vor eine Weile über Photobucket beklagt, weil sie ohne Vorwarnung eine Reihe von Fotos gelöscht hatten, und weil es gewaltige Uploadprobleme gab. Darum wechselte ich zu Imgur.com und bin auch dort sehr zufrieden. Das Einzige was ich nicht tat, waren sämtliche Fotos von Photobucket zu Imgur zu transferieren, da sich ja dann die URL’s alle ändern und Imgur die URL alle selbstständig neu generiert. Demnach müsste ich dann auch alle URL’s in 3000 Postings per Hand ändern.

Um die Fotos als 3rd Party wieder sichtbar werden, müsste ich bei  Photobucket ein Abo abschließen. Unverschämterweise geht das nur mit der teuersten Variante mit 39.99$ pro Monat!!!! Ich finde das eine unglaubliche Sauerei und könnte gerade schreien vor Wut. Man gibt sich über all die Jahre hinweg die größtmögliche Mühe und dann wird einem alles Zunichte gemacht!

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