joel.lu

Fressen, Kunst und Puderquaste

Seite 18 von 382

Ein sehr langer Tag

So ging der Tag los:

Ich fuhr die Neuseeländer kurz nach 6:00 zum Flughafen zu ihrer nächsten Tour in Spanien.

Wieder daheim nahm ich das Schwimmzeug, holte die D. ab und fuhr zum See, zu einem letzten Schwumm mit ihr gemeinsam. Ab morgen wird sie 1000 Km weiter südlich schwimmen gehen.

Auf dem Parkplatz neben der Jugendherberge sahen wir ein Pferdegespann…

…mit Wassertank. Die Blumen um den ganzen See werden schon seit Jahren bewässert mit einem Gefährt das mit echter PS betrieben wird. Die A. wäre begeistert gewesen wenn sie hier gewesen wär.

Schwimmen:

Gegen Mittag musste ich wieder in der Stadt sein wegen einem Interviewtermin. Wie, wo und was, erfahrt ihr im October. Der Termin war in der Mittagspause und die Pflicht wurde mit dem Angenehmen verbunden, indem man sich im Fin Gourmand traf. Eine großartige Idee

Später setzte ich mich daheim an den Schreibtisch und schrieb schon mal in Teilen vor für etwas das nicht im Blog erscheinen wird, sondern anderswo.

Die Müdigkeit überviel mich recht früh, das aber war vorauszusehen, weil ich ja schon um halb sechs aus den Federn geflogen war. Ich sah mir noch irgendwelchen Mist an im Fernsehen, der nicht erwähnenswert ist, und lag kurz nach 22:00 Uhr in der horizontalen.

Schwimmen & Abschied

So langsam gehen mir die Sichtwinkel aus wie ich den Schwimmsteg noch fotografieren kann. Aber oben mit den Pantoffelschuhen als Stillleben, das hat was. Die Tretminen der Nilgänse vom Vortag waren weggekärchert. Das Wasser war eine Idee kühler als am Sonntag, aber immer noch weiter von entfernt, dass man nicht darin schwimmen kann.

Um 11:00 Uhr öffnete der kleine Schuppen. De grenge Schapp. Ich trank einen Kaffee, der überraschend gut war.

Auf dem Heimweg geriet ich in einen Stau, den ich hätte vermeiden können, wenn ich nicht auf die Autobahn gefahren wäre. Merke: es ist nie gut, in Luxemburg die Autobahn zu nehmen, egal zu welcher Tageszeit. Für zwei kleine Einkäufe fuhr ich kurz in die Concorde und nahm dort den Mittagstisch bei Oberweis mit.

Poularde mit Erbsen und Brokkoli. Schmeckte gut.

Wieder daheim zog ich zwei New Yorker Zeitschriften aus dem Briefkasten. Ich habe mich inzwischen schon fast daran gewöhnt, dass sie nicht mehr wöchentlich zugestellt werden, sondern nur noch alle zwei Wochen aber dafür dann gleich doppelt.

Am Abend kamen noch einmal die zwei Neuseeländer vorbei.

Wir gingen ins Pavillon von „unserem“ Park. Und wir machten zum ersten mal ein gemeinsames Foto. Es gab so viele Gelegenheiten eines davor zu machen, doch haben wir jedesmal verpasst. Jetzt aber!

Sie waren unendlich dankbar für die mehrfachen Übernachtungen bei mir. Es wird noch eine in drei Wochen kommen, aber dann werde ich die beiden leider nicht sehen. Warum erkläre ich dann.

Wir machten beizeiten Schluss, denn morgen müssen die beiden schon um 7:00 am Flughafen sein um einzuchecken. Wenn ihr den beiden folgen wollt durch ihre restliche Reise in Spanien, hier ist das Instaprofil von C. und hier das von der N.

…bis der Arzt kam

So lange das Wetter mitspielt, werde ich wenn es irgendwie geht, jeden Tag im Freien schwimmen.

Fotos der letzten Tage:

Der Steg wurde am Sonntag nicht geputzt und war voller Tretminen der Nilgänse. Die hatten dort wohl eine Party am Vorabend und hatte gesch….. bis der Arzt kam.

Dieses Logo, aber auch andere sieht man in den letzten Jahren immer mehr auf Bänken und anderen öffentlichen Sitzgelegenheiten. Das Holz stammt aus der Region.

***

Vorgestern gab es einen interessante Abhandlung bei der Kaltmamsell. Die Krautreporter bieten ein Kursus für digitales Detox an. Was für ein Blödsinn! Digitales entschlacken ist genauso ein Mist wie den Körper entschlacken. Es ist ein vor allem ein medienwirksamer Werbeslogan. Nun weiß ich sehr wohl, was damit gemeint ist, im bildlichen Sinne. Es geht darum die Zeiten einzuschränken, die man vor einem Bildschirm beziehungsweise auf einem Smartphone verbringt. Darum wird es höchste Zeit, dass man das Fach Medienkompetenz in der Schule von den ersten Klassen an als Hauptfach einführt, übergreifend in alle anderen Fächer. Mehr ist dazu wohl nicht zu sagen.

***

Muschelseide? Ich hatte keine Ahnung, dass Seide auch von Muscheln gewonnen werden kann.

Schwimmen & Waffel

Wer die letzten Tage mitgelesen hat, weiß wo ich war. Da ich früher wach war kam ich auch früher los und war früher im Wasser. Diesmal schwamm ich das was ich gestern schwimmen wollte, nämlich an den Bojen entlang, einmal im Kreis. Und den ganzen See hatte ich für mich alleine. Gänse, Schwäne und Enten nicht mitgezählt. Irgendwann verirrten sich noch eine Schwimmerin und ein Schwimmer dorthin. Aber Horden kamen keine.

Ein kurzer Einkauf im Rewe der just neben dem See ist und ich fuhr wieder zurück. Auf dem Rückweg war die Hauptstraße in Gonderange voll gesperrt und alle mussten über sehr kurvige Landstraßen durch Ernster und Rameldange fahren und das mit dem entsprechenden Gegenverkehr. Das war kein Spaß. Ich war heilfroh das ich nur ein kleines Wägelchen habe das überall gut durchkommt.

Daheim dann ein großes Hallo mit der Meisterin Propper. Ich wies sie ein in was zu tun sei und dass mein Gäste/Büro/Bibliothekzimmer ja zu Zeit belegt ist, mit dem Besuch aus Neuseeland der zwischendurch immer wieder hier ist.

Am Nachmittag zog sich der Himmel zu.

Gegen 16:00 machte ich dann auf den Weg zu einem traditionellen Ereignis das es seit 684 Jahren gibt.

Doch doch, es ist die 682 Ausgabe der Schueberfouer!

Es gab eine Waffel mit Sahne vom legendären Jean La Gauffre mit anschließender Runde durch die Allé Schaffer um zu sehen was es neues an Krimskrams gibt. Es war die richtige Entscheidung gewesen, so früh zu gehen, denn es war ruhig.

Ich verabschiedete die D. und stieß dann auf ein paar Bekannte die mich fragten ob ich an diesem Abend auch zu den Pink Gents komme. Ich hatte es im Prinzip nicht vorgehabt, doch da ich „leicht“ zu überreden bin, und im Geiste schwach…

Es wurde ein lustiger aber kein zu langer Abend, den ich im Schla‘winer verbrachte, eines der zahlreichen Kirmesrestaurants, in dem ich davor noch nie war.

Nebelschwaden

„Nebelschwaden waberten noch über den See der Alten Heimat, als wir ankamen.„ Das könnte erste Satz eines sehr kitschigen Heimatromans sein. Aber es sah wirklich so aus:

Mit wir sind die D. und meine Wenigkeit gemeint.

Familie Nilgans war auch da mit ihrem Nachwuchs den ich hier schon einmal abgelichtet hatte. Die Kücken sind merklich größer geworden.

Es war wieder wie es sein sollte. „Et war kee Mensch bei der Heck.“ Großartig! Wir schwammen die erste Runde fast alleine. Nur ein einsamer Fahrradfahrer war auch da und stieg ins Wasser.

Dann gegen 11:00 wurde es belebter und eine gewaltige Horde Kinder die ( das sahen wir später auf dem Parklplatz ) extra mit dem Bus angereist waren, stürmte auf den Steg und damit war es mit der Ruhe vorbei.

Für das Mittagessen hatte ich einen Tisch in Steak House bestellt. Das letzte Mal, und es ist schon eine gute Weile her, hatte ich dort köstlich gespeist. Heute war es… Okay.

Wir fuhren einen kleinen Umweg zurück über die „kleine Luxemburger Schweiz“, Richtung Berdorf, ein Dorf in dem ich auch schon lange nicht mehr war.

Am Abend sah ich die Sonne punktgenau hinter den Kirchturm untergehen.

Vitamine und Co.

Heute vor drei Jahren war ich in Basel in der Beyeler Foundation:

***

Am Morgen ein kurzer Kaffee in Renert und eine schnelle Runde über den Wochenmarkt.

Anschließend holte ich ein Packet ab das eigentlich hätte geliefert werde müssen, denn ich war zur besagten Uhrzeit daheim. Aber ok… Ich holte es in einem kleinen Krämerladen in meinem Viertel ab, den ich nich nicht kannte. Er liegt in einer Straße durch die ich immer nur bis zur Hälfte fahre und der Laden liegt im nächsten Abschnitt.

Ernähre ich mich gesund? Naja, so halbwegs. Die letzte Blutuntersuchung zeigte ein paar Mängel auf. Das was jetzt kommt ist ein bisschen umstritten, aber ok.. ,jeder nach seiner Fasson. Ich handle nach meiner. In dem Packet erhielt ich das hier:

Es sind Nahrungsergänzungsmittel. Ich habe lange eine andere Marke genommen, doch die sind mittlerweile wegen der Zustellgebühren sehr teuer geworden. Dann sah ich AG1. Es ist nicht billiger im Verkauf, aber die Zustellgebühren entfallen. Zudem hatte ich einen Promo Code, der es noch ein wenig billiger machte. Zusätzlich erhielt ich noch eine Flasche mit Vitamin D Tropfen. Vitamin D nehme ich zwar sowieso das ganze Jahr über, denn davon haben wir Nordeuropäer ja alle nicht genug. Ich werde das Zeug jetzt mal einen Monat lang nehmen, und sehen, wie es mir dabei geht. Es soll nämlich auch verdauungsfördernd wirken. Doch der Schuss geht bei mir gerne nach „hinten“ los, im wahrsten Sinne des Wortes. Geschmacklich ist es schon mal nicht so meins. Es hat einen süßlichen Nachgeschmack, der mich an Red Bull erinnert.

***

Ich wusste nicht, dass Hundertwasser in Neuseeland begraben wurde und dass es dort auch zwei Gebäude von ihm gibt, unter anderem ein Toilettenhäuschen. Ein Grund mehr in den nächsten Jahren noch einmal nach Neuseeland zu fahren und sich das anzusehen.

Montag und Dienstag

Seit ein paar Tagen schon habe ich eine akute Schreibfaulheit. Es ist nicht so, dass nichts passiert wäre, aber den Drang es aufzuschreiben, ist gerade nicht vorhanden. Zudem ist das Blog nicht ein Sollen-Ding, sondern ein Können-Ding.

***

Am Montag sah ich mir zwei Konzerte an, die ich auf 3sat aufgenommen hatte. Das eine war von Billie Eilish von ihrer Happier Than Ever Tour, von dem ich sehr begeistert war. Sie waren nur zu dritt auf der Bühne in der großen O2 Arena in London. Billie musste fast nicht mitsingen, denn der Saal sang alles mit.

Von dem anderen Konzert jedoch war ich enttäuscht. Zugegeben, es überraschte auch mich nicht. Es war eine Aufzeichnung von der vorletzten Konzert Tour von Madonna. Rebel Heart. Sie reitet noch immer auf der gleichen Schiene mit halb nackten Nonnen die Pole Dancing machten, oder das letzte Abendmahl wurde wie eine Orgie dargestellt. Das haut heute niemanden mehr vom Hocker.

Im Zeitzeichen Podcast gab es einen Beitrag über Tove Jonasson, eine Schriftstellerin, die ich nur vom Namen her kannte. Sie ist die Mutter der Mumins. Eine sehr spannende Persönlichkeit, so sehr, dass ich mir wahrscheinlich ihre Biografie kaufen werde.

***

Am Dienstagmorgen, ein Schwumm im See der Alten Heimat.

In der ersten Stunde waren die D. und ich alleine dort und wir wünschten uns, wir hätten immer einen Schwimmsee für uns, nach dem Motto: „Wenn ich einmal groß bin, möchte ich so einen See für mich alle haben.“

Kurz vor Mittag machten wir Schluss. Da es Dienstag war und am Dienstag fast alles in der alten Heimat geschlossen hat, fuhren wir ins Nachbardorf zum Hotel Bon Repos. Die Teller sahen spektakulär aus.

Meine Entenbrust war aber leider ein bisschen zäh.

Den Rest des Tages verbrachte ich mit mehreren Gängen in den Keller zur Waschmaschine. Es muss bis Donnerstag alles fertig gewaschen sein, denn die Putzhilfe kommt dann aus dem Urlaub zurück.

Am Abend schaute ich mir eine Folge von Hercule Poirot an mit David Suchet. Es war eine Folge, die ich schon sehr lange nicht mehr gesehen hatte und darum auch nicht mehr wusste, wer der Mörder war.

Ein Samstag in zwei gespalten

WhatsApp am Morgen an die D. Das ist am Samstag nichts ungewöhnliches. Kaffee? Wann? Im Renert?

Die beiden Neuseeländer waren auch wieder eine Nacht bei mir zu Gast. Sie haben bei mir ihre Homebase, von der sie aus immer wieder in neue Ecken in Europa starten. Ab dem Nachmittag werden Sie nach Brüssel fahren.

Gemeinsam gingen wir auf den Wochenmarkt. Ich trank mit der D. einen schnellen Kaffee und machte meine Besorgungen. Unter anderem musste ich neue Wasserfilter kaufen. Wieder daheim packe ich alles aus und aß eine Kleinigkeit.

Mit der D. war abgemacht, dass ich mit ihr am Nachmittag ins Kino gehen würde. Doch als ich die beiden Neuseeländer am Bahnhof abgesetzt hatte, schlug das Wetter um. Ich hatte es schon weitaus davor gespürt, und es sollte sich bestätigen. Der drastische Umschwung und der Luftdruck schlugen bei mir in Kopfschmerzen um. Ich strich den Kinobesuch vom Programm.

Am Abend traf ich mich mit der A. Angedacht war ein Besuch im Bovary, in dem wir schon lange nicht mehr gewesen waren. Doch die haben Sommerferien. Also gingen wir nebenan zur Rotisserie Ardennaise. Es gab so einiges zu erzählen. Einen letzten Absacker tranken wir gegenüber im Max und Moritz .

Schwimmen in der Alten Heimat

Die, die schon länger hier mitlesen, wissen, dass es in Luxemburg ein Mangel an Freibädern gibt. Seit letztem Jahr ist der See in meiner alten Heimat biologisch endlich nach etlichen Jahren, so aufbereitet worden, dass man auch darin schwimmen kann. Wir fuhren sehr früh los, da wir nicht in die Menschenmengen geraten wollten, die sich alle an diesem Tag in die Fluten stürzen. Es folgen viele Fotos:

Die alte Heimat ist ein Nebelloch. Bei unserer Ankunft waberten noch Nebelschwaden an uns vorbei.
Die Nilgänse sind eigentlich eine Pest doch wenn sie Nachwuchs haben: Awwwwww!

Es war herrlich! Das Wasser war überhaupt nicht kalt. Ich schwamm zweimal eine große Runde durch das ganze von Bojen eingezäuntes Areal.

Gegen Mittag probierten wir das neue Restaurant aus, von dem ich schon viel Gutes gehört hatte.

Das Restaurant Lakeside.
Mit Blick auf den See.

Ein wunderschönes Restaurant mit einem unbezahlbaren Blick aufs Wasser. Sie sind, und das wusste ich nicht, auch im Gault&Millaut verzeichnet. Zu essen, gab es Grillgemüse mit gebratener Dorade. Die D. hatte das gleiche, aber mit Tandoorihuhn.

Anschließend ging es zurück in die City.

***

Und wo wir dabei sind: haben Sie eine Idee, warum ich im WordPress unter Zitaten nicht mehr eintragen kann, von wem sie sind?

in jawls humble opinion

Ja das ist jetzt anderweitig zu finden, in der unteren (bei mir Jetpack App, weil ich ja viel mit dem Smartphone mache) bzw. oberen Leiste gibt es da ein Button mit einer kleinen Feder, die man anklicken muss für die Quellenangabe einzufügen.

Von mir

***

Kennt ihr Coxy? Bekannt ist er durch seine kleinen Filme, in denen er Lieder grundsätzlich falsch singt und die Wörter falsch hört. Ein Beispiel. Er macht aber auch andere kleine lustige Sachen. Zum Beispiel das hier, oder das hier.

Recherchen

Uff, die schwüle Hitze hat nachgelassen. Das Unwetter in der Nacht ließ Temperaturen sinken.

Zwecks einer Recherche musste ich am späten Morgen zur Nationalbibliothek.

Ich hatte ein Datum bekommen, über das ich in den Tageszeitungen recherchieren wollte. Das wurde aber zu einer längeren Angelegenheit. Man kann die Archive online durchstöbern. Vieles ist bereits digitalisiert, aber das was ich suchte noch nicht. Also musste ich die Originale einsehen, oder Mikrofilme, was ich noch nie getan hatte.

Ich habe schon ein oder zweimal über die Nationalbibliothek berichtet. Es ist eines der seltenen Gebäude, mit dem sich alle einig sind, dass es wunderschön geworden ist.

Ich ließ mir bei der Recherche helfen, weil es zum ersten Mal war, dass ich eine original Zeitungen einsehen wollte, die ich nicht mit nach Hause nehmen konnte. Die Herausgabe jedoch dauerte über eine Stunde, die ich irgendwie totschlagen musste. Ich trank einen Kaffee im angeschlossenen kleinen Bäckerei, die inzwischen von einer Kette übernommen wurde. 

Als ich den dicken Band mit all den Zeitungsausgaben von einem Monat in Händen hielt, fand ich sofort, was ich suchte. Es ging um einen kleinen Artikel mit einem Foto. Der Artikel an sich hätte schon am Tag nach dem Event erscheinen müssen, was mich anfänglich verwirrte, aber durch die Beerdigung der Großherzogin Charlotte, kam er einen Tag später. Ich kopierte den Artikel und fuhr nach Hause.

Der nette Angestellte, der mir bei der Recherche geholfen hatte, hatte mich auch darauf aufmerksam gemacht, dass inzwischen das wöchentliche Magazin Revue, von Anbeginn bis zum Jahr 2020 online zur Verfügung steht. Da steht noch einmal eine größere Recherche an, aber die kann ich dann in aller Ruhe zu Hause auf dem eigenen Rechner machen.

***

Seit langem schon fristet die Galerie Clairfontaine ein trauriges Dasein. Man wusste wie es um die Besitzerin bestellt ist. Ich sah sie zum letzten mal als ich vor über zwei Jahren mit der D. in der Stadt unterwegs war. Sie, die sich nie ungeschminkt zeigte und fein zurecht gemacht war, sah ungepflegt aus. Sie schien hocherfreut, ein ihr bekanntes Gesicht zu sehen. Doch in dem kurzen Gespräch, das wir mit ihr führten, merkte man dass etwas nicht stimmte. Ich fand dann folgende Überschrift im L-Wort:

Das Ende einer Ära (€)

Tropische Zustände

Gleich am Montagmorgen ging ich mit den beiden Neuseeländern, von denen einer ja ein halber Luxemburger ist, zum Passbüro. Wir hatten uns beizeiten auf den Weg gemacht, und die Stadt war ziemlich leer, so dass die ganze Aktion nicht länger als eine knappe Stunde dauerte. Später entließ ich dann die beiden in die Stadt, und sie erkundeten auf eigene Faust.

Es wurde wie schon am Tag davor ein sehr heißer Tag. Die Temperatur stieg auf 38°, mit einer irren Luftfeuchtigkeit. Am Abend kochen wir bei mir zu Hause.

***

Am Dienstag verabschiedete ich die beiden Neuseeländer, die die nächsten Tage eine kleine Tour machen werden bis Samstag.

Den Rest des Tages blieb ich häuslich. Es war derart feuchtwarm draußen dass ich darauf verzichtete einen Fuß vor die Tür zu setzen.

Am Abend schaute ich ein paar weitere Folgen von Will Trent an die sichtlich besser wurden, als die ersten Folgen, obwohl die Fälle an sich noch immer sehr einfach gestrickt sind.

Sehr viel später machte ich ein Video auf dem Balkon:

In der Nacht kühlte es dann endlich ab und ich riss alle Fenster weit auf.

Besuch aus Neuseeland

Nochmal ein hochsommerlicher Tag und heißer als gestern. Ich verdunkelte die Wohnung so gut es ging.

Angedacht war mit der A. ein Spaziergang durch das Pertrusstal, doch es war so heiß, dass wir den Gedanken verwarfen.

Ich bezog mein Bett neu und bezog ebenfalls das Sofa auf dem ich schlafen wollte ( was übrigens eine Premiere für mich sein sollte)

Am frühen Abend kamen die beiden, die N. und der C. dann mit dem Zug an. Sie hatten bereits einen Tag in Shanghai verbracht, einen weiteren in Frankfurt und Koblenz. Große Wiedersehensfreude.

Alle Koffer plus die beiden passten in meinen kleinen Fiat. Es war ein klein weing Tetris gefragt doch alle hatten Platz und Luft zum atmen.

Nach einer Dusche gingen wir zum Parc Belair. Es gab Miesmuscheln für die beiden auf die sich sehr freuten und für mich einen Thunfischsalat.

Wir machten jedoch beizeiten Schluss, denn beide waren nach 24 Stunden Flug plus zwei Tage Erkundung ziemlich platt.

Morgen gibt es Fotos.

***

Die quirelige Emmy hat die Muffins gebacken, die es im olympischen Dorf in Paris gab. Mir lief ihr beim zusehen das Wasser im Mund zusammen.

***

Ein richtig gutes Video über Perücken im Film und warum es inzwischen so schwer ist, mit HD und UHD, das so hinzubekommen, dass es nicht sichtbar ist.

Hochsommerlicher Samstag

Für gewöhnlich habe ich am Morgen im Schlafzimmer kein direkte Sonne, aber für ein paar Minuten indirekt durch die Spiegelung in einem Fenster eines Nachbarhauses:

Da ich zur Zeit keine Meisterin Propper habe ( sie hat drei Wochen Urlaub) musste ich am Samstag Morgen selber ran. Am Sonntag kommt Besuch bis Dienstag von sehr weit her. Kurz vor Mittag war ich soweit durch und ich wagte eine Runde durch die Innenstadt. Es war nämlich atemberaubend schönes Wetter ich fürchtete gewaltige Menschenmassen. Es war aber nicht zu schlimm. Die Einheimischen fehlen zum Großteil und wurden durch Touristen ersetzt. Der Wochenmarkt war auch von den Ständen her ausgedünnter als sonst. Ich beschloss nur ein paar Kleinigkeiten zu kaufen. Da ich nicht weiter in der Innenstadt bleiben wollte fuhr ich hoch zum Mudam weil es dort ein paar neue Dinge zu sehen gab.

Auch hier im Pavillon gab es so viel Licht und Schatten dass einige der Werke nicht zu Geltung kamen.

Gans schön fand ich den schwebenden Stein:

***

Am Abend schaute ich drei Folgen von Will Trend an, basierend auf einer Romanfigut von Karin Slaughter. Die erste Doppelfolge hatte es in sich und war sehr spannend. Doch dann flacht es leider ab. Da sie immer zwei Fälle in einer Folge unterbringen müssen und das Privatleben der Figuren auch noch bedient werden muss, sind die Kriminalfälle ziemlich simpel gestrickt und nach weniger als der Hälfte weiß ich meistens schon wer es war. Schade. Denn die Darsteller sind alle durch die Bank sehr gut. Selbst mit den stellenweisen sehr flachen Dialogen kommen sie gut zurecht.

Donnerstag und Freitag

Am Donnerstag war ich mit der A. unterwegs, doch wir arbeiteten auch an einem Projekt von ihr, bei dem sie meine Hilfe benötigte. Es ging darum, Fotos auszuwählen und dabei war eine zweite Meinung von großer Wichtigkeit.

Zwischendurch saßen wir im Parc Belair. Es war schönstes Wetter.

Am Nachmittag legte ich mich kurz hin, was keine gute Idee war. Anstatt für eine knappe halbe Stunde die Augen zu schließen, schlief ich tief und fest während über 2 Stunden. Das war zu viel.

***

Am Freitag ging ich mit der D. für einen Schwumm nach Remerschen zu den Weihern. Es war erstaunlich ruhig. Ich schwamm eine große Runde.

Solange die Blaualgen nicht überhand nehmen und das Schwimmen verboten wird, werde ich versuchen zwei bis dreimal die Woche dorthin zu gehen.

Neues von der Kaffeemaschine. Der neue Kaffeevollautomat macht sich gut. Der Kaffee ist ok, ich muss lediglich eine andere Kaffeemarke finden denn die Bohnen, die ich hatte, werden in dieser Maschine nicht so toll. Ich hatte übrigens angefragt, ob ich die alte Maschine reparieren lassen soll. Allein das Einschicken und Überprüfen hätte 60 € gekostet. Zudem hatte ich ein bisschen recherchiert. Die bekannte Schwachstelle der alten Maschine, ist genau das, was kaputt ging. Und das ist so nicht ersetzbar, Also wurde sie schweren Herzens auf dem Wertstoffhof entsorgt.

Wenn du einen Laden eröffnen würdest, was würdest du verkaufen?

Das Szenario habe ich schon vor etlichen Jahren mit dem H. in Australien einmal durchgespielt. Wenn für mich in Luxemburg nichts mehr gehen würde, würde ich in Melbourne einen Laden mit Luxemburger Spezialitäten eröffnen. Vor allem Rieslingspaschtéit.

Wehwehchen & Sushi

Es gibt nichts besseres als morgens mit den kleinen Zeh in den Pfosten des Sofas zu rennen, damit man wieder spürt wie lebendig man ist. Ich war sofort hellwach. Gebrochen habe ich mit die Zehen dabei noch nie, aber diesmal lief er langsam über den den Tag hinweg blau an. Zudem merke ich dass ich mir gestern eine Blase am Ballen gelaufen hatte, weil ich keine Strümpfe angezogen hatte. Alles soooo schön…

Auf dem Weg zum Mittwochsmarkt spürte ich den kleinen Zeh noch nicht. Dort traf ich die D. kurz auf einen Kaffee. Ich war unschlüssig, ob ich mir etwas auf dem Markt kaufen sollte oder nicht. Ich entschied mich dagegen. Stattdessen setzte ich mich ins Auto und fuhr zur Concorde. Ich hatte vor etlichen Tagen in der Zeitung gelesen dass dort ein neuer Sushiladen aufgemacht hat, der von den Fotos her sehr ansprechend aussah. Tzukii.

Ich hatte mir den Teller „On est cuit“ bestellt, mit zum Teil warmen Sushi. Es war eine gewaltige Portion, die ich nur mit anschließendem Überfressungsgefühl schaffte.

Auf der Karte standen noch jede Menge anderer Sorten, aber ich vermisste Sake. Ich fragte den Kellner danach, der mir versicherte, dass es bald welchen geben würde, er hätte ihn sogar schon da, er stünde nur noch nicht auf der Karte. Er ließ mich sogar zwei verschiedene kosten. Ich merkte mir einen davon, den ich ganz besonders gut fand. Ich bin kein Experte in Sake, aber ich würde gerne mehr davon verstehen.

***

Ein schönes Interview mit Billie.

Und weil diese Release Party von ihrem neuen Album so konzipiert war, dass sie alle gemeinsam sich das Album anhörten in einem riesigen Stadion, gibt es hier den Ausschnitt von Birds of a Feather

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2025 joel.lu

Theme von Anders NorénHoch ↑