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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Unterschiede

Nach 12 Stunden Fahrt war ich gestern Abend ziemlich fix und foxi. So schlimm war es noch nie. Im Normalfall brauche von Berlin nach Luxemburg 7-8 Stunden. Ich hätte es wissen müssen. Das nächste mal fahre ich wieder an einem Sonntag.
Es ist hier punkto Wetter genauso trist wie in Berlin. Aber hier kenne ich alles weiss ich alles und in einer Woche ändert sich quasi nichts.
Alles wie gehabt.

Le désert avance (La chanson d’Azima)

Ich wollte schon viel früher schreiben, blieb dann aber in der Sendung Best of Formel Eins, auf Kabel 1 hängen. Ein Sender den ich in Luxemburg nicht empfange. Thema Sommerhits. Von 84 bis 89. Es war seltsam ich konnte viele Songs an Dingen festmachen die ich erlebt habe. Eine Zeitreise durch 5 Jahre in 45 Minuten. Es kamen Bilder von Reisen zurück. Irgendwo war auch ein Lied von France Gall mit dabei. Babacar. Und ich erinnerte mich an mein Lieblingshit von ihr. Der Titel des heutigen Eintrages.

Auf dem Mehringdamm gewesen. Kann sich noch jemand an die Fotogalerie der Engel erinnern, aus dem Tagebuch Augenblicke 1? Am Mehringdamm gibt es ein Friedhof, nicht besonders groß und weitaus nicht so schön wie der alte St. Matthäus-Kirchhof. Aber ein paar Engel habe ich trotzdem gefunden.

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Und falls jemand mal auf die Idee kommt mich begraben zu wollen, hätte ich gerne einen Grabstein wie der Schauspieler Theodor Döring (1803-1878)

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Das war’s von Berlin. Morgen werde ich nach hause fahren.
Mach et mal jut Berlin. Ick komm wieder, keene Frage.

Einer von denen

Es ist kalt geworden in Berlin. Heute morgen dachte ich, dass es doch sehr kalt im Hotelzimmer wäre. Ich traute mich kaum unter der Bettdecke hervor. Plötzlich merkte ich dann dass das Zimmermädchen schon am Vortag die Heizung runtergedreht hatte. Und als ich sie wieder bis zum Anschlag hochgedreht hatte, dauerte es ewig bis es einigermaßen warm wurde. Ich beschloss dann trotz allem vor die Tür zu gehen. Im Bus Richtung Wittenbergplatz erinnerte ich mich plötzlich daran, dass hier in er Nähe ein Solarium Center ist. Ich legte mich volle 30 Minuten, selbst auf die Gefahr eines Sonnenbrandes hinein. Danach war mir endlich mal wieder richtig warm.

Im More befielen mich dann diese vorhin beschriebenen leicht dunklen Gedanken. Vielleicht sollte ich auch weniger Akif Pirincci lesen. Obwohl ich nicht glaube dass es daran liegen kann. Ich bin doch einer von diesen Idioten dessen Stimmung mit der Wetterlage einhergeht…

Das Wort

Sitze im More, ein lounge’iges Lokal in Schoeneberg. Habe ein neues Buch von Akif Pirincci angefangen.
Nicht ganz einfach mobil zu bloggen. Dachte eben an die Tage und Stunden, die bereits hier verbracht habe. Langsam merke ich dass ich Orte und Plaetze mit Leuten verbinde, die fuer mich Vergangenheit sind. Und wenn ich es recht bedenke, gefaellt es mir hier nicht mehr. So schoen und gediegen das Lokal auch sein mag, es wird Zeit dass ich andere Plaetze für mich finde. Es mag doof sein sich in dieser Form einzuschränken, aber vielleicht ändert sich das irgendwann…
Soweit das Wort zum Dienstag…

In Leipzig

Gestern in Leipzig meine Freundin Jana besucht. Jana arbeitet in der gleichen Branche wie ich und ich habe sie auf dem Kreuzzug im Sommer kennen gelernt. Den ganzen Tag durch Leipzig gewandert, eine Menge, aber dieses Mal wirklich eine Menge Geld ausgegeben. Die Nikolai Kirche gesehen von der damals alles ausging und der Osten dann nicht mehr der Osten war. In einem DDR-Laden gewesen und Sachen gesehen die, wie ich seltsamerweise feststellen musste, mich an meine zarteste Kindheit erinnern. Dinge die auch wir in Luxemburg besaßen, aber nur viel viel früher. In einer Passage dem Herrn Goethe über den bronzenen Fuß gestrichen und mir dabei was gewünscht. Es soll angeblich in Erfüllung gehen. Wenn es denn in Erfüllung gehen sollte werde ich es euch wissen lassen. Beschämenderweise nur ein einziges Foto geschossen.
Real Life

Ich habe mich seitdem gefragt was der Spruch bewirken oder auch nicht bewirken soll.

Und Jana hat ein Foto von einer Packung Zigaretten gemacht, das ich auch sehr gerne für mein Log hätte, bitte. Gell??

Rote Punkte

Wo war ich heute? Heute morgen habe ich im Prinz Albert gefrühstückt. Noch immer Klasse. Ich kann’s nur jedem empfehlen der nach Berlin kommt.Endlich ein Bild gesehen der dem Wahnsinn um Yonne Catterfeld und der neuen Fernsehnovelle(ich hasse das Wort Telenovela) zwei rote Punkte aufs I setzt. Berlins Bushaltestellen sind regelrecht verpestet mit den Plakaten.

Und heute Abend mit Daniela, einer Bekannten aus meiner Ecke, die jetzt aber in Berlin wohnt und studiert, irgendwo in einer spanischen Tappas Bar geprostet. Wenn ich die Visitenkarte nicht mitgenommen hätte, könnte ich jetzt nicht mehr genau sagen wo das war. Das ist das spannende an Berlin; jeden Abend kann man woanders weggehen und immer entdeckt man Neues.

Milch

Ich muss noch einmal auf das Thema zurückkommen in dem ich über Kaffee schrieb. Berlin (ganz Deutschland wahrscheinlich) ist auf einem Kaffee mit Milch Trip. Es ist zum Verzweifeln. All diese Kaffeebars die wie Pilze aus dem Boden schießen im Grunde Milchbars sind. Frapuccino und all die anderen Scheußlichkeiten die es bei Starbucks & Co. gibt sind doch alle auf der Basis von Milch. Ich wette dass in diesen Bars mehr Milch als Kaffee verkauft wird. „Verstehen Sie mich nicht falsch“, ich habe nichts gegen Milch. Ich liebe Milchprodukte wie Käse, Kefir, Yoghurt….
Es kann nicht gottgewollt sein, dass die kleine Bohne die in Südamerika wächst, immer wieder mit dem Endprodukt eines europäischen Kuheuters vermischt wird. Und wenn, warum füttert man Kühe nicht gleich mit Kaffeebohnen? Hat das schon mal jemand versucht? Milchkaffee, kuhwarm, frisch gemolken…Mixstab rein, und hop, ein Latte macciato.

Als ich heute morgen beim Aufstehen darüber nachdachte, ging es soweit dass ich schon Kuhköpfe im Teppichmuster sah.

Ist da nicht ein Kuhkopf darin zu erkennen?

Geht wieder

Ein Nachtrag von gestern den ich durch das Voucherlimit nicht einsetzen konnte

12.11.2005 16:48

In einem Zustand der weder Fisch noch Fleisch ist. Ich habe mich wahrscheinlich ein wenig überfordert. Mein Kopf ist zu. Das fing schon heute morgen an als ich zu Dussmann in die Friederichstraße wollte und dann am Steglitzer Rathaus auftauchte, was genau in andere Richtung ist. Von da ab war ich durch den Wind. Irgendwann bin ich dann am Hackischen Markt gelandet war im Cochin essen, habe meine Lieblingsshops abgeklappert und eine Menge Geld verjubelt. Fange ich an alt und dusselig zu werden?
Durch mein ganzes Rumgefahre mit U- und S-Bahn kam ich an der Station Schöneberg vorbei und alte Erinnerungen kamen hoch. Vor einem Jahr war ich in Berlin, einen ganzen Monat lang. Ich lebte und atmete tagtäglich diese Stadt, fing an leicht zu berlinern und war weit weg von Luxemburg. Wenn ich damals etwas mehr gewagt hätte, wäre ich jetzt ganz hier. Wie heißt es? Wer wagt gewinnt? Ich glaube ich hätte haushoch verloren…

Wurmtag

Es kann doch wohl nicht sein dass heute alles schief geht, oder? Ich blogge grade von einem Internetcafé aus. Wie es scheint habe ich heute mein Limit an Vouchers bei der T-com überschritten und darf nicht mehr online gehen in einem gewissen Zeitraum. Es fragt sich nur wie lange dieser Zeitraum sein wird!!! Grrrrr. Die gute T-Com. Ich liebe sie. Oder ist das, wie die olle Else manchaml sagt eine Lektion in Dehmut, damit ich meine Onlinebegehren zügele?
Demnach wird alles was ich heute schon vorab geschrieben habe nicht gepostet werden, weil ich hier nicht mal von einem Memory Stick aus den ganzen Text überspielen kann. Den da steht drin was heute noch so alles schiefging.
Ein richtiger Wurmtag eben.

Die Farbe Blau

Und was sieht man sich in Berlin an wenn man sich etwas Blaues ansieht? Gleich vorweg, es hat nichts mit Hochprozentigem zu tun. Es gibt da drei kleine blaue Männchen die ihr bestimmt aus der Werbung kennt. Sie werden vor allem immer dann eingesetzt, wenn ein neuer Prozessor von Intel rauskommt… Richtig: The Blue Man Group. Ich konnte mir nie so richtig vorstellen was die auf der Bühne so machen. Denn das was man in der Werbung sieht lässt wenig erahnen was die in einer Live-Show bringen könnten.
Jetzt weiß ich’s!
Eine Mischung aus großartiger Percussion, Slapstick, sehr viel Neonfarbe und einer Lightshow. Was alles tatsächlich passiert ist kaum zu beschreiben. Und wehe ihr setzt euch in die ersten zehn Reihen. Aus irgendeiner grauen Vorahnung heraus wollte ich den Platz nicht und haben einen weiter hinten genommen.
Es ist wirklich toll

Altes & Neues

Alte Ecken aufgesucht. Es gibt im Europa Center an der Taunzienstraße einen großen Espritladen und im Laden selbst ist ein kleiner Coffee Laden der (glaube ich) Chicago Coffee heißt. Es bis dato der beste Kaffee to go den ich in Berlin gefunden habe. Starbucks und Konsorten können einpacken. Vor allem mit ihrem ganzen Latte und Capuccino, da ich das eh nicht trinke. Für mich muss Kaffee schwarz und ohne Zucker sein. Punkt.
Das Filmmuseum besichtigt, endlich. Ich bin schon so oft daran vorbeigelaufen, dass es mich gewundert hat dass ich immer noch nicht drin war. Es ist selten dass ich mich in einer Ausstellung so fallen lassen und alles regelrecht in mich aufsauge bis mein Kopf irgendwann den eisernen Vorhang runterlässt und nichts mehr reinlässt. Allein schon die Aufmachung des Ganzen ist einen Umweg über den Potsdamer Platz wert.
Und noch ist der Tag nicht vorbei. In gut 2 Stunden sehe ich etwas blaues.

Verlinken mach ich später.

Berlin am Morgen

Gleich mal eines vorweg. Das Bett quietscht! Aber nur wenn man sich darauf setzt, wenn man drin liegt quietscht es seltsamerweise nicht mehr. Heute morgen musste ich sehr früh raus und den Wagen umstellen, weil ich gestern einen Parkplatz in einer für heute gesperrten Zone stehen hatte. Und jetzt geht es ab zum Frühstück…

Das Frühstücksbuffet ist auf ein Minimum reduziert…ich vermisse frische Früchte.
Zudem ist das Hotel im Umbau. Wenn ich über den Flur gehe, sehe ich überall Baumaßnahmen. Vorne an der Rezeption werden die Toiletten grade umgebaut. Einige Zimmer von meinem weg (die Tür stand ein Spalt weit offen) sind sämtliche Möbel zusammengerückt und mit Tüchern behängt. Aber ich will mich nicht beschweren, weil die ganze Chose kostet mich für die ganze Woche 280 Euro. Und das ist im Vergleich mit dem Hotel in dem ich im Sommer war, ein Witz.
Habe vorhin bei der morgendlichen Toilette festgestellt, dass ich meinen Fön nicht mit habe. Das wird dann der dritte Fön sein den ich mir in Berlin anschaffe. Warum immer der Fön? Die beiden letzten Föns liegen in Wohnungen zu denen ich keinen Zugang mehr habe. Und jetzt schon wieder…
Seltsam. Berlin und Föns. Ich begreife den Zusammenhang nicht.

Gestern Abend im Kino Filmkunst 66 gewesen und mir die Shocking Cartoons angesehen.

In Berlin

Ich bin da. Und ich habe länger gebraucht als ich anfangs gerechnet habe. Zwischen 2 Staus, davon einer den ich umfahren konnte und einem kleinen Migräneanfall während der Fahrt, war mehr als ein Stunde futsch. Aber jetzt bin ich da in einer kleinen Pension in der Xantener Straße. Das einzige was mich ein wenig schlaucht ist der W-Lan Anschluss. Es ist einer der Teueren von der guten alten T-mobile. Ich sage euch lieber nicht was er kostet… Sonst könnte ich mir es am Ende noch anders überlegen. Ansonsten scheint die Pension ok zu sein. Das Zimmer ist geräumig und es hat alles was sein muss. Die Möbel entsprechen zwar nicht dem neuesten Standard, aber solange die Matratze einigermaßen ist…
Jetzt werd ich mich mal auf die Socken machen und was essbares auftreiben.

Rumliegen

Das mit dem sich freiwillig melden war ein Schuss der verhallte und niemand hörte ihn. Also muss ich wohl oder übel einen Profi dafür anheuern. Das werde ich dann in Angriff nehmen wenn ich von Berlin zurück bin.
Ich sollte mich endlich auf die Hinterbeine stellen und mein Koffer packen denn morgen geht es in aller Frühe los. Ein Entschluss der aus einem seltsamen Umstand heraus entstanden ist. Ich habe seit ein paar Tagen ungewöhnliche Schlafstörungen. Ich wache morgens gegen 5 Uhr auf, oder noch früher und mein Schlaf ist dahin. Selbst wenn ich versuche mich noch mal umzudrehen und zurück in die Traumwelt zu gleiten, geht es nicht. Aber aufzustehen und etwas Sinnvolles (oder gar Unsinniges) zu tun fällt mir dann auch nicht ein. Ich könnte z.B. einen Eintrag im Tagebuch machen…nö. Ich könnte mir eine Tasse Kaffe machen…nö. Ich könnte mich kratzen wo es mich juckt…nö. Ich liege rum und starre in die Dunkelheit.
Ich bin unmöglich.

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