Fressen, Kunst und Puderquaste

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Demonstration

Eine sehr frühe Runde auf dem Wochenmarkt und das aus gutem Grund. Es war eine gewaltige Kundgebung organisiert worden von allen Gewerkschaften. Ich hatte schon einmal ganz kurz erwähnt, dass es hier in Luxemburg eine Rentenreform geben wird. Im Sinne der Transparenz gab es da auch ein inoffizielles Referendum, wo man als Bürger seine Belange niederschreiben konnte. Diese ganze Aktion war aber ein bisschen für die Galerie, denn letztendlich zog die Regierung ihr Rentenprogramm einfach so durch, ohne irgendjemanden zu berücksichtigen oder zu konsultieren. Vor allem die Gewerkschaften ließ man außen vor. Das Resultat: eine gewaltige Demonstration mitten in der Stadt an einem Samstagmorgen.

Der Wochenmarkt musste extra noch einmal umziehen für ein Wochenende auf den Platz der ‚Gelle Fra‘.

Kurze Zeit später traf ich mich mit dem J. Weil es noch sehr früh war, setzten wir uns beim Wellem auf die Terrasse und tranken dort den ersten Kaffee des Tages. Als die Demonstranten dann kamen, die inzwischen schon vom Bahnhof Haus durch die ganze Stadt bis hoch ins Zentrum gekommen waren, machte ich noch ein paar Fotos und ging nach Hause.

Später las ich, dass die Gewerkschaften meinten, es seien um die 25.000 Menschen dabei gewesen. Die Polizei spricht jedoch von 12-14.000 Teilnehmern. Das ist, selbst wenn es die kleinere Zahl ist, für Luxemburg eine erstaunliche Zahl.

Es ist nun mal so, dass rein rechnerisch, das Luxemburger Rentenmodell irgendwann zusammenbrechen wird und es muss reformiert werden. Da sind sich auch alle einig, aber wie man das angehen soll, das ist die große Frage.

Am Nachmittag setzte ich mich hin und las ein Buch(eines von mehreren), über das ich gewillt bin, etwas zu schreiben.

Am Abend gab es wunderschöne Schleierwolken am Himmel in einem satten gelb.

***

Wurdest du jemals operiert? Weswegen?

Ja, dreimal. Als ganz kleiner Knirps mit einem Leistenbruch. Ein oder zwei Jahre später kamen die Mandeln die Polypen dran. Und den geplatzten Blinddarm in Neukaledonien habe ich hier ausführlich beschrieben.

Tagesbericht mit fuchsiger Tagesfrage

Ein langes Telefonat am Morgen war sehr aufschlussreich hinsichtlich dessen, was in den nächsten Monaten auf mich zukommt. Einerseits freue ich mich sehr darauf, andererseits wird es sehr viel werden.

Aus diesem Gespräch heraus kam eine Idee, die ich sofort am Nachmittag in die Tat umsetzte.

Das Mittagessen bestand aus einem Vitello Tornado Tonato. (Ist das kein schöner Verschreiber? Den musste ich stehen lassen.)

Ich machte etwas das ich noch nie gemacht habe und das im Alleingang. Für gewöhnlich macht man das zu mehreren. Location scouting. Dafür fuhr ich in die alte Heimat und es entstanden ein Fotos und Filme.

Zu welchem Zweck bleibt zu diesem Zeitpunkt noch unter Verschluss. Es kann ja auch sein dass der Ort nicht ausgewählt wird.

Ich hatte auch an eine Schwimmrunde gedacht, der der See war nicht weit, doch der Himmel war bedeckt.

Am Abend gab es eine deftige Brotzeit mit einer frischen Focaccia. Und weil das schon alles ist, gibt es noch eine Tagesfrage, die mich ein wenig fuchsig gemacht hat:

Gibt es Dinge, die du täglich zu praktizieren versuchst, um einen nachhaltigeren Lebensstil zu führen?

Ich finde dass das Wort Nachhaltigkeit in den letzten Jahren so missbraucht wurde, dass es kaum noch laufen kann. In allen Bereichen wird inzwischen vermeintliche Nachhaltigkeit promoviert und praktiziert, die eigentlich gar keine ist. Vor allem im Bausektor wird das Wort zur Lachnummer wenn es nicht zum heulen wäre. Es gibt so viele Beispiele in Luxemburg, wo schöne alte Gebäude im Sinne der Nachhaltigkeit niedergerissen wurden, weil sie nicht regelkonform zu den Energiesparmaßnahmen waren. Das ist für mich keine Nachhaltigkeit, im Gegenteil. Es ist finanzieller Wachstum und dem Deckmantel der Nachhaltigkeit. Renovierung und Restaurierung sind Fremdwörter.

Letzte Woche hatte ich einen vermeidlichen Experten von Creos im Haus weil ich eine neue Heizung brauche. Es ist inzwischen so viel nicht mehr regelkonform (noch so ein Wort!) was die Leitungen angeht, dass es Unsummen kosten wird und das nicht nur mich, sondern die ganze Hausgemeinschaft. Er schlug uns ebenfalls ein komplett neues Gemeinschaftssystem vor das ‚innovativer‘ wäre. Als ich ihn dann fragte ob innovativ auch im Anschluss kostengünstiger ist, konnte er mir nicht antworten.

Das musste einfach jetzt einmal raus. Aber damit ist die Frage nicht beantwortet. Ich denke, dass ich jede Menge kleine Dinge tue, die in Richtung Nachhaltigkeit ein bisschen was bewirken. Seit Jahren benutze ich kein Duschgel mehr, sondern Seifenstücke. Seit Jahren benutze ich keine Plastiktüten mehr, sondern habe meine gefalteten Einkaufstaschen immer parat in meinem kleinen Rucksack. Ich trenne den Müll. Ich fahre elektrisch, ansonsten mit den Öffis. Seit über zehn Jahren habe ich keine Kaffeemaschine mit Kapseln mehr, sondern einen Vollautomaten und den Kaffee kaufe ich bei einem hiesigen Röster. Auf dem Wochenmarkt kaufe ich jede Woche, soweit es mir möglich ist, bei lokalen Produzenten.  Auch im Supermarkt greife ich, wenn es nur irgendwie geht auf lokale Produkte zurück. 

Der lange Twin Peaks Tag & Tagesfrage

Am Morgen ein bedeckter Himmel und es war sehr frisch. Zu frisch um schwimmen zu gehen. Ich verwarf den Gedanken. Stattdessen wurde ich ein bisschen geschäftig zu Hause.

Ich sah am Morgen dem großen Flieger zu, der über die Militärparade flog, die zwei Straßen weiter von mir entfernt stattfand. Theoretisch hätte ich auch das im Fernsehen verfolgen können, hatte aber keine Lust dazu.

Auf MUBI fand ich die dritte Staffel Twin Peaks (2017) von David Lynch, die ich noch nie gesehen hatte. Ich war Anfang der neunziger, ein Riesen Fan der Serie. Ich saß jede Woche gebannt vor dem Fernseher. Ich wurde auch einmal auf eine Party mit Kaffee und Kirschkuchen eingeladen. Es ging soweit, dass als die Serie nicht mehr bei RTL gezeigt wurde, sondern auf einem Sender, den ich nicht empfing, ich mir die Serie von Freunden aufnehmen ließ. Einige Jahre später gab es dann auch noch den Kinofilm Fire Walk With Me, der die Vorgeschichte der schönsten Leiche in der Filmgeschichte erzählte.

Gleich bei der ersten Episode überfiel mich ein wohliger Schauer, als ich die Titelmelodie von Angelo Badalamenti hörte. Sie versetzte mich augenblicklich zurück in die Vergangenheit. Eine Zeit der Unbeschwertheit. Ein Leben, dass ich so nicht mehr führen möchte und doch hatte es seine unbestreitbar schönen Seiten.

Es war schön, all diese zum Teil schrulligen und skurrilen, jedoch liebenswerten Charaktere wiederzusehen. Was Lynch ganz besonders gut hinbekommt, ist diese Charaktere nicht so ganz ernst zu nehmen. Ich musste oft laut lachen über ihre Eigentümlichkeiten und wie sie miteinander umgehen. Was den Neunzigern oft ritualhaft und mysteriös erschien, wirkt hier eher zum schmunzeln. Andererseits hat das Explizite und die Brutalität um einiges zugenommen. Ich schaute mir zehn Folgen an. Das will etwas heißen, denn so lange halte ich Serien in den letzten Jahren nicht mehr aus.

Und weil das schon alles für den Tag ist, gibt es noch eine Tagesfrage:

Wie wichtig ist Spiritualität in deinem Leben?

Wenn wir davon ausgehen, dass Spiritualität nicht Religiosität bedeutet, dann hat sie eine relativ große Wichtigkeit in meinem Leben. Selbstreflektion ist zum Beispiel etwas, was sich tagtäglich mache. Mein Blog ist das beste praktische Beispiel dafür. Zugegeben, es ist mühsam, weil ich mich und mein Tun dabei immer wieder infrage stelle. Eine längst verstorbene Freundin sagte einmal, dass sich jemand bin, der sehr in sich selbst ruht. Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber ich habe gelernt, in vielen Situationen mit mir selbst zufrieden zu sein. „Be happy with what you have.“ Man kann es auch mit einem Satz aus der Maus Ketty sagen: Zufriedenheit das schönste Kleid.

Am Vorabend des Nationalfeiertages

Ein sehr heißer Tag, doch die Hitze verzog sich am Ende des Tages, seltsamerweise ohne Platzregen oder Donnerwetter.

Da die Schwimmrunde gestern so irrsinnig gut getan hatte, wiederholte ich das heute. Diesmal aber nicht alleine. Ich hätte mir den Wecker gestellt, und kurz nach 8:00 Uhr fuhr ich gemeinsam mit der A und Blue in die Alte Heimat.

Familie Nilgans war auch wieder da.

Wieder daheim verbunkerte ich mich in der verdunkelten Wohnung. Man hatte sehr hohe Temperaturen vorausgesagt und sie kamen.

Am Abend hatte ich nicht die geringste Lust irgendwie weg zu gehen. Es war ja Vorabend vom Nationalfeiertag und die Stadt stand Kopf. Ich betätigte ein paarmal die Waschmaschine, las ein wenig, und schaute mir eine Doku an.

Pünktlich um 23:10 Uhr vibrierten meine Fensterscheiben von den Knallern.

Auch wenn ich das Feuerwerk nicht komplett sehe Teile davon bekomme ich trotzdem vom Wohnzimmerfenster mit.

Und damit war der Tag gelaufen. Ich trat noch einmal auf den Balkon und war erstaunt, wie sehr die Temperaturen gefallen waren.

***

Womit vergeudest du jeden Tag am meisten Zeit?

Mit Warten. Früher als ich noch in der Alten Heimat wohnte, war einer der schlimmsten Wartemomente, wenn ich in der Schlange stehen musste, um zu tanken im Sommer, wegen der Tanktouristen. Das machte mich schier wahnsinnig. Ein anderer Umstand war auf Filmsets, wo das oberste Gebot herrschte,‘Hurry up and Wait‘. Heute versuche ich soweit wie möglich Zeiten denen ich warte zu vermeiden. Wenn es nicht geht und ich dazu gezwungen werde, zum Beispiel in einem Wartezimmer, versuche ich zu lesen.

***

Und dann gäbe es dann noch was, was aber eigentlich ein alter Hut ist, ein sehr alter sogar. Vielleicht braucht es auch eine kleine Erklärung. Im französischen gibt es den Ausdruck ‚la bonne piore‘. Er bedeutet wörtlich „die gute Birne“, aber im übertragenen Sinn bezeichnet er eine gutmütige, leichtgläubige oder ausnutzbare Person. Es ist ein umgangssprachlicher, leicht spöttischer Ausdruck für jemanden, der sich ausnutzen lässt, weil er zu nett oder zu naiv ist.

Die A behauptet immer von sich selbst, seit Jahren schon, dass sie eine ebensolche Gute Birne ist. Ich hatte ihr schon seit Jahren ein T-Shirt versprochen mit dem Aufdruck, dass sie das nicht wäre.

Es gibt von René Magritte das weltberühmte Bild mit der Pfeife und dem Spruch ‚Ceci n’est pas une pipe’. ChatGPT wandelte mir das Bild perfekt um mit Birne:

… und das schenkte ich der A als T-shirt.

Eine Tagesfrage & Anderes

Da die letzten beiden Tage mit nichts anderem angefüllt waren, als mit dienstlichen Zeug, machen wir heute mal etwas anderes.

In einem relativ belanglosen Unterhaltung, wurde mein Vorname plötzlich zu einem Gesprächsthema. Dabei kam die Frage auf, ob Joël und Noël den gleichen Stamm haben. Ich konnte das sofort aufklären und verneinen, weil ich das einmal recherchiert hatte. Ich hätte das sogar hier gepostet. Dabei fiel mir auf, dass es sehr viele Vornamen gibt, die mit mit -ël enden. Joël, Noël, Gaël, Maël, Yaël, wären nur ein paar zweisilbige Beispiele. Dann gäbe es noch Raphaël oder Ismaël. Das Trema auf dem e wird je nach Land häufig weggelassen und kommt fast nur im Französischen vor. Viele davon stammen aus dem Hebräischen, aber nicht alle. Maël z.B. kommt aus einer ganz einer ganz anderen Ecke, dem Bretonischen und ist nicht, wie ich anfangs vermutete, eine Abkürzung von Ismaël.

Onomatologie kann richtig spannend sein.

Das bringt uns zur Tagesfrage:

Was magst du an dir selbst am liebsten?

Mein Vorname. Der Rest an mir ist soweit in Ordnung und es gibt nichts, was ich lieber mag als anderes, weder körperlich noch geistig. Sehr vieles davon wäre jedoch verbesserungswürdig, aber danach wurde ja nicht gefragt. Uff…

***

Ein Foto noch aus dem dienstlichen Bereich. Das Foyer dieses Theaters wird immer wieder umgemodelt. Es wird zeitenweise auch zur Bühne umgewandelt. Zur Zeit sieht es aus wie eine Kunstinstallation im Museum.

Sonntag mit Film & Föhn

Es blieb trübt den ganzen Tag über, die Sonne war nur selten zu sehen. es zogen immer wieder große Wolkenberge vorbei, die alles verdunkelten. Ich hatte am Abend zuvor angedacht, am Morgen eventuell schwimmen zu gehen, doch mit dem Wetter hatte ich keine Lust.

Und als ob der Föhn es gewusst hätte, verließ er mich gestern vollends. Dieses Teil, was ich tagtäglich benutzte und über den ich nicht später als gestern Morgen eine Lobeshymne schrieb, verließ mich kurze Zeit später und gab keinen Ton mehr von sich.

Ich las den New Yorker Magazinen hinterher, von denen ein kleiner Stapel hier lag, den ich noch nicht angerührt hatte. Es gab einen Foto Austausch mit der D im Baskenland. Sie schickte mir dieses Foto:

Ich schickte ihr diese Aussicht:

Am Abend schaute ich mir diesen Film an, der als Theaterstück den Pulitzerpreis bekam. Als Film fand ich ihn ok. Die Schauspieler sind großartig, aber die Geschichte ist etwas altbacken und wird erst ganz am Ende aktuell.

***

Wie stellst du dir deine Rente vor?

Es hängt sehr von der Tagesform ab, wie ich diese Frage beantworte. Es gibt Tage, an denen ich sofort in Rente gehen könnte, von hier auf jetzt. Doch vor einigen Jahren war ich davon überzeugt, dass ich nie in Rente gehen werde. Ich werde arbeiten, bis ich tot umfalle oder mich niemand mehr haben will.

Zur Zeit schlägt eine Rentenreform in Luxemburg sehr hohe Wellen, die mich aber nur bedingt treffen wird. Obwohl, es hängt davon ab, was genau beschlossen wird. Die Diskussionen laufen gerade auf Hochtouren.

Ich bin zur Zeit noch nicht gewillt, in dieser Hinsicht irgendetwas zu beschließen. Eine Rente will vorbereitet sein hinsichtlich dessen, was danach kommt. Mir ist das noch nicht so ganz klar. Sicher ist, dass es etwas sein muss, was mich beschäftigt, was mich auf Trapp hält und vor allem, was mir Spaß macht.

Ich habe zu viele Menschen gesehen, die von heute auf morgen aufgehört haben mit arbeiten und vor dem Abgrund saßen. Eines der besten Beispiele in meiner Familie war Onkel Nicolas, der nach seiner Rente keinen Finger mehr krumm machte und regelrecht einrostete.

Meine Mutter wusste auch nicht so richtig, was sie danach anfangen sollte. In ihrem Beruf als Krankenpflegerin, war sie nicht mehr glücklich. Es wurde ihr alles zu viel und es war sehr anstrengend. Aber ich glaube nicht, dass sie sich sehr viele Gedanken gemacht hat, was danach kommt, denn sie saß viel zu Hause rum, wurschtelte ein bisschen hier, ein bisschen da, aber so richtige Langzeitaufgaben hatte sie keine.

Ich könnte mir für mich eine Art Consulting vorstellen, denn über die Jahre habe ich eine Menge an Wissen angesammelt. Ich könnte mir so etwas vorstellen wie Mitglied in einem „Rat der Weisen“ zu sein, denn alleine macht das keinen Spaß.

Ein Samstag mit Regen, der aussah wie Schnee

Es fing damit an, dass ich entschlossen hatte erst mal ausschlafen und noch tief und fest schlief, als das Telefon klingelte. Die A hatte bei einer Freundin übernachtet, weil sie ein bisschen zu tief ins Glas geschaut hatte und nicht mehr fahren wollte. Besagte Freundin hatte sie früh nach Hause gefahren, doch als sie vor der Tür stand, merkte sie, dass sie keine Hausschlüssel hatte, und klingelte mich aus dem Bett. Das war morgens um 7:30 Uhr. Bäh!

Danach war es mit schlafen vorbei. Diese Grundmüdigkeit hing den ganzen Tag an mir, wie eine Klette.

Ich ließ den Wochenmarkt sausen und setzte mich an den Rechner, um eine lange E-Mail zu schreiben, hinsichtlich eines gewaltigen Projektes das Ende des Jahres auf mich zukommen wird.

Gegen Mittag fuhr ich dann die A zurück zu ihrem Auto, damit sie es abholen konnte.

Als ich zurückkam, fuhr ich so just noch trocken in meine Garage, bevor das gewaltige Unwetter losging.

Nein, das ist kein Schnee, sondern Regen.

Am späten Nachmittag fing die Dienstrunde an. Sie verlief ohne Zwischenfälle, zumindest für mich.

Ein Bild werde ich zeigen, dass ich gemacht habe, als ich ihn Zuschauerraum saß.

Ein brennendes Glashaus.

Später saß ich noch eine Weile mit der N im Parc Belair. doch die Müdigkeit siegte, und ich lag beizeiten im Bett.

***

Was ist die älteste Sache, die du besitzt und die du immer noch täglich benutzt?

Die Frage kam mir bekannt vor und wurde wahrscheinlich schon einmal gestellt. Ich dachte, ich hätte sie beantwortet aber wie es scheint, hab ich das nicht getan. Ich tue mich schwer im Kopf,was diese Sache sein könnte. Meine Brille wäre zum Beispiel so etwas was ich täglich benutze, aber die besitze ich erst seit drei Jahren, also nicht so alt. Wenn ich eine alte Sache beschreiben soll, dann gehen meine Gedanken meistens in Richtung Alte Heimat und was ich von der Zeit noch habe und mit in die Hauptstadt umgezogen ist. Es gibt etwas aus dem Badezimmer. Mein Föhn. Meinem Beruf ist es geschuldet, dass ich mehrere habe. Aber diesen hier benutze ich rein privat. Er liegt in der Schublade unter dem Waschbecken. Ich habe ihn über 20 Jahre. Er ist von Babyliss und er funktioniert immer noch. Es ist nicht der, den ich auf Reisen mitnehme, dafür ist er ein bisschen zu groß, obwohl er zusammenklappbar und für die Reise gedacht, ist. Die Kaltlufttaste funktioniert seit ein paar Jahren nicht mehr. Ansonsten tut er seinen Job immer noch.

Donnerstag mit einer Tagesfrage

Legen wir mal gleich mit der Tagesfrage los:

Welche bemerkenswerten Dinge sind heute passiert?

Die Frage zielt genau auf das ab was am Donnerstag los war, nämlich nichts Bemerkenswertes. Es ist die Frage, die ich mir jeden Tag stelle, ohne die ein Tagebuch Blogging nicht möglich wäre.

Es hängt auch von meinem Tagesablauf ab, der ja sehr unstet ist, weil ich keine geregelten Arbeitszeiten habe. Wenn ich am Morgen von null einen Blogbeitrag schreiben muss, ist es oft mühsam. Wenn ich während des Tages immer wieder zehn Minuten oder eine Viertelstunde finde, um ein bisschen vorzuschreiben, ist es einfacher.

Das hier zum Beispiel, habe ich am Morgen danach ins Smartphone diktiert. Doch fangen wir von vorne an. Es wurde ja nach bemerkenswerten Dingen gefragt.

Bemerkenswert wäre der Friseurbesuch. Jedoch so bemerkenswert ist er auch wieder nicht, denn er findet alle drei Wochen statt.

Es war ein heißer Tag, der bis zu 30° hochging. Nach dem Besuch fuhr ich zum Rainbow Center und gab eine kleine Notiz ab, die mit einem Magazin verschickt wurde, an die Freundin und Witwe von Marc Grund, über den ich ja in der letzten Ausgabe geschrieben habe. Von dort aus ging es nach Wickrange in den Grand Frais. Ich kaufte alles ein, um mir meinen liebsten Sommersalat zu machen. Eine riesige Ochsentomate, gegrillte Paprika im Glas, Aprikosen und Räucherlachs.

Zwischendurch bekam ich einen schönen Anruf, bei dem ich zu einer Geburtstagsparty für Freitag eingeladen wurde.

Und dann war es schon auch an der Zeit, eine Runde Dienstliches zu tun. Es war ein voller Erfolg, denn es waren Tests angesagt und und alle meine Vorschläge wurden sofort angenommen.

Später saß ich noch eine Weile lesend auf dem Balkon und schaute mir noch eine weitere Folge der Agatha Christie Serie an, die keine Krimis per se sind. Wie es scheint, sind diese Videos in Deutschland nicht verfügbar. Wenn dem wirklich so wäre, heißt das Zauberwort VPN. Ich verlinke ihn hier trotzdem. Interessant in dieser Folge ist, dass zwei Protagonisten auftreten, die es später in den Umkreis von Hercule Poirrot schafften. Miss Lemon, die Sekretärin und die Schriftstellerin Ariadne Oliver.

Dienstag mit Rauch & Mittwoch mit Abendessen

Für den Dienstag gibt es nicht viel zu berichten. Doch mir fiel am Abend etwas auf, das ich aber nicht mit Waldbränden in Verbindung brachte. Die Sonne stand noch hoch aber sie leuchtete so rötlich, als ob sie im Begriff wäre unterzugehen. So sah sie am frühen Abend aus:

Dann las ich am Mittwoch morgen, dass es an den Waldbränden in Kanada liegt aus der Provinz Manitoba und wir inzwischen die Rauchwolke in Luxemburg sehen.

Ansonsten war nichts weiter was verblogbar war.

***

Am Mittwoch dann eine schnelle Runde über den Mittwochsmarkt und ein Kaffee im Renert. Auf dem Markt fand ich nicht das, was ich haben wollte. Ich beschloss, zum Grand Frais zu fahren. Grand frais ist eine Frischemarkt Kette aus Frankreich die inzwischen drei Ableger in Luxemburg hat. Zu Beginn fuhr ich ab und zu dem Markt in Contern, der für mich aber ungünstig liegt weil ich einmal quer die Stadt muss. Von den Kilometern wäre er näher.

Er hat vor allem frische Produkte – Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch und Milchprodukte. Alles andere hat gibt es auch, aber weitaus weniger gut sortiert wie ein traditioneller Einkaufsmarkt.

Wieder daheim sortierte ich alles in den Kühlschrank ein und entschied noch einmal loszufahren, denn das Wetter sollte am Nachmittag besser sein und ohne Regen. Ich beschloss daheim zu bleiben, weil es genug zu tun gab, das ich wieder auf die lange Bank geschoben hatte.

Am Abend traf ich mit der S. und dem J., die ich beide schon länger nicht gesehen hatte. Im Bovary gab es für mich ein Cordon Bleu:

Wir hatten ein langes angeregtes Gespräch über Dinge die mich zur Zeit sehr beschäftigen. Es ist nicht die erste Diskussion die ich mit Menschen aus meinem nahen Umfeld darüber habe. Und ich muss sagen, dass ich überall auf großen Zuspruch stoße. Ich animiere niemanden dazu, es mir gleich zu tun. Aber bisher konnte noch jeder meine Gründe nachvollziehen. Facebook und Instagram sind inzwischen weg. Facebook habe ich lediglich ausgeschaltet, da ich noch den Messenger eine Weile beibehalten möchte. WhatsApp wird aber in den nächsten Tagen auch begraben. Als Alternative dafür habe ich Signal installiert.

Zum Abschluss noch eine Tagesfrage:

Erinnerst du dich an dein liebstes Kinderbuch?

Ich weiß nicht mehr ob ich eines hatte. Ich kann mich vage an Pixie Bücher erinnern, aber das auch nur, weil mein jüngerer Bruder sie später erbte und mit Vorliebe gerne darin blätterte wenn er auf dem Töpfchen saß.

Ich kann eher mich an Märchen Schallplatten erinnern, und dass es dazu immer ein Heft gab mit vielen Bildern und auch Text. Die Schallplatten, das weiß ich noch, hatten die Größe von einer Single Schallplatte aber mit einem kleinen Loch in der Mitte. Und sie liefen auch nicht auf 45 Touren sondern 33. Es war eine ganze Serie und ich glaube nicht, dass ich danach noch einmal ähnliche Platten gesehen habe. (Und nach ein paar Klicks hatte ich sie gefunden)

Ein schreibintensiver Donnerstag & Tagesfrage

Ich erwachte recht früh und freute mich endlich einen Tag ohne Arbeit zu haben. Also so ganz ohne Arbeit ging auch nicht, aber es hatte zumindest nichts mit Unverblogbarem zu tun.

Ich setzte mich zeitig hin und schrieb, also eher ich transkribierte das Interview fertig, das ich schon vor fast zwei Wochen geführt hatte. Es war aufwändiger, als ich vermutet hatte. Wenn Interviewpartner sich in ihren Gedanken verheddern, wird es schwierig, gescheite Sätze daraus zu machen.

Apropos schreiben: die Coverstory aus der letzten Queer Ausgabe ist endlich online.

Am Abend traf ich mich mit der D. aus P. (nicht die hier regulär erwähnte D.) Wir hatten einiges durchzuarbeiten bezüglich eines Projektes im Winter und taten das bei einem Abendessen.

Wir entschieden uns für das Mamacita:

Da es recht kühl war setzten wir uns nicht draußen hin. Wir bekamen einen Tisch im ersten Stock und aßen eine gewaltige Portion Chili con carne.

Später ging es noch auf einen kurzen Absacker hinüber zum Renert:

Interessant war, als wir um die Ecke bogen, dass ich fast vergessen hatte, dass da noch ein bisschen mehr auf dem Platz steht, als nur der stolze Reiter Wilhelm.

***

Hast du dir jemals etwas gebrochen?

Es widerstrebt mir darauf eine Antwort zu geben, weil mich das dumpfe Gefühl beschleicht, dass ich damit das Schicksal herausfordere. Aber nein, ich hatte noch nie etwas gebrochen. Aber dafür hatte ich verstauchte und verrenkte Gliedmaßen zu Hauf. Vor allem verstauchte Fußgelenke war lange Zeit eine Spezialität von mir.

Ein langer Dienst Samstag & ESC mit einer Problematik

Es ist wie immer,wenn eine Premiere ansteht, die Dienstrunden werden härter und länger.

Als ich wieder daheim legte ich mich erstmal hin. Dass eine Hauptprobe so früh am Morgen stattfand, war schon sehr außergewöhnlich. Ich schlief fest ein.

Am Abend hatte ich entschieden, dass ich mir dann definitiv das Finale vom ESC im Public Viewing im Rainbow Center ansehe. Doch alles es dann soweit war, beschwerte sich mein Sofa warum ich schon wieder gehen müsste. Oder andersrum, mein innerer Schweinehund wollte nicht aufstehen. Also blieb ich daheim und sah mir den ESC dort an. zudem fing es an, unangenehm kühl zu werden.

Ich muss sagen, Basel hat sich sehr viel Mühe gegeben. Was mir ganz besonders auffiel, war das viele drumherum, dass in Basel stattfand und sonst nie gezeigt wird. Den türkisen Teppich zum Beispiel oder die große Arena gleich neben der Jakobs Halle, die ebenfalls bis zum letzten Platz ausverkauft war. War das in den anderen großen Städten nicht so oder wurde nur nicht gezeigt?

Das Gewinnerlied:

Dass Österreich gewinnen würde, war keine große Überraschung, es war einer der Favoriten. Was mich dann aber überraschte, waren die Punkte der Publikumswahl. Es kapitulierte Israel von den unteren Plätzen bis zum letzten Moment auf Platz 1. Ich hatte das Lied überhaupt nicht auf dem Schirm. Ohne jetzt politisch werden zu wollen, denn das sollte in diesem Wettbewerb nicht sein, finde ich trotzdem, dass Israel, wegen seiner Lage zur Zeit nicht teilnehmen dürfte.

Was mich aber wütend machte, denn das machte kein anderes Land ausser Israel, war die Werbung, die ich für das Lied im Internet sah. Es fiel mir vor allem bei YouTube schon seit Wochen auf. Das hat doch niemand von den anderen gemacht,oder? Ich kann das nicht beurteilen, denn die Werbung in den sozialen Medien und auf der Videoplattform sind ja länderspezifisch ausgerichtet. Ich finde, das müsste schlichtweg verboten werden.

Kurz nach 1:00 lag ich im Bett.

***

Noch eine Tagesfrage:

Bist du eher ein Anführer oder ein Mitläufer?

Oh ha! Ich bin eigentlich eine Mixtur von beidem. Prinzipiell wäre ich ein Mitläufer. Aber ich bin Individualist, der weder in die eine, noch in die andere Kategorie so richtig passt.

Ein Restaurant beim Seerosenteich

Ein schöner Mittwoch mit einem feudalen Mittagessen. Ich entdecke immer noch neue Orte in der Gegend. So war ich mit der G. in einem kleinen Dorf über die Grenze, nicht weit von Cattenom entfernt, in Manom. Les étangs ist ein Kleinod zwischen den mehreren kleinen Teichen.

In wenigen Wochen könnte man hier ein impressionistisches Bild mit Seerosen à la Monet malen.

Es war wunderbar. Leider habe ich nichts weiter von Restaurant selbst abgelichtet. Das Ambiente innen ist nämlich auch sehr schön.

Zu essen gab es eine ganze Seezunge für zwei nur mit braunem Butter und ein wenig Zitronensaft. Dazu ein köstliches Kartoffelpüree. Es war wunderbar, aber ich hätte mir gewünscht, dass noch ein bisschen Gemüse dabei gewesen wäre.

Als Nachtisch hatte ich ein Baba mit Ruhm.

Die Konsistenz des Baba war eine andere wie gewöhnlich und ich wüsste gerne, welche Art von Teig er dafür gemacht hat. Es war sicherlich nicht der übliche Biskuit Teig.

Vollgefressen fuhren wir zurück. Da gehe ich sicherlich nochmal hin.

***

Liste deine fünf Lieblingsfrüchte auf.

🍒 , 🥭 , 🍊 , 🍌 , 🍓 , 🍎, 🍑, 🍇. Das wären dann acht an der Zahl. Aber wenn man mich nach einer einzigen Frucht gefragt hätte, dann wäre das allen anderen voran, Kirschen gewesen.

Eine Tagesfrage und anderes

Da ist für diesen Europa Tag, der in Luxemburg ja ein Feiertag ist, nichts weiter zu berichten gibt was wirklich erwähnenswert wäre, machen wir zwei kleine andere Dinge. Da wäre erst mal die Tagesfrage:

Mit welcher Persönlichkeit des öffentlichen Lebens kannst du dich am wenigsten identifizieren?

Mit gar keiner. Aber wenn schon danach gefragt wird welche Persönlichkeit am weitesten von mir entfernt ist, ist es wohl The Idiot Trump. (Ich nenne ihn übrigens nur so. Es ist sein ganz persönlicher von mir verliehener Titel.)

***

Und wenn wir schon bei aktuellen Persönlichkeiten sind. Es gab da noch einen Umstand, die letzten Tage, weswegen sich hier in Luxemburg heimlich Hoffnungen gemacht wurden, obwohl es sehr unwahrscheinlich war. Es war das erste Mal, dass ein Luxemburger im Konklave mit dabei war. Jean-Claude Hollerich, unser Kardinal, galt in manchen ausländischen Berichterstattungen als einer der Favoriten. Hollerich hatte es aber von Anfang an, in mehreren Interviews, von der Hand gewiesen, dass er für diesen Posten nicht infrage käme. Nicht auszudenken, wenn Luxemburg jetzt auch noch Papst wäre! Dass ist ein Amerikaner wurde, kann man auch als eine politisch motivierte Entscheidung sehen.

Am Abend schaute ich das vom Arte Kanal über eine Malerin, die ich beschämenderweise nicht kannte, Lotte Laserstein. Sie hat wunderbare Portraits gemalt:

Versuchskaninchen & Eigenwerbung

Kurze Zwischenfrage: Gibt es im Medizinstudium ein Pflichtfach, wie man sich eine Sauklaue in der Handschrift aneignet? Werden gar Punkte abgezogen, wenn man zu leserlich schreibt? Warum schreiben MdizinerInnen so schlecht? Is that a thing? Das war heute ein Thema, in meiner Thread Timeline. Es wurden ein paar Handschriften gepostet, die ich bei aller Liebe nicht entziffern konnte.

***

Zur Tagesordnung.

Am Morgen war nichts besonderes. Ich fing an das Interview von gestern durchzuhören, weil ich es aufgenommen hatte und nicht aufgeschrieben. Das wird ein schöner Text werden.

Am Nachmittag hatte ich einen Termin mit der G. Es war aber nur kurz und wir zurrten einen Termin fest für nächste Woche.

Ich schaute kurz im Rainbow Center vorbei und dann war es auch schon an der Zeit die Dienstrunde anzutreten.

Die Kollegin brauchte jemand der dem Kopf hinhält, da sie grad an einem anderem Projekt arbeitet. Ich weiß ja selbst wie das manchmal ist, wenn man eine Idee umsetzten will und man grad niemand zur Hand um etwas auszuprobieren.

Resultat:

Das ist NICHT schwarz gefärbt oder eingesprüht. Das wäre nie und nimmer so regelmäßig geworden. Frage an des Publikum: Mit was hat die Kollegin das hinbekommen? Ich bin auf die Antworten gespannt. Kleiner Tipp, das zweite Foto verrät es ein wenig.

***

Und da die Tagesfrage grad sehr gelegen kam:

Was tust du, um dich in der Community zu engagieren?

Das ist schnell beantwortet. Ich schreibe vierteljährlich für die Queer.lu. Wer noch nichts von mir gelesen hat was ich außerhalb vom Blog schreibe, sollte hier mal reinschauen.

***

Und wenn wir schon bei der Eigenwerbung sind, hier ist ein Interview mit mir im Rahmen einer Sendung in der es ums Scheitern geht. Das Fiasko Fest. (Auf luxemburgisch.)

Montag mit Konklave

Nein, ich ging nicht mit mir selbst in Konklave.

Von vorn.

Ich erwachte sehr früh, zu früh um schon geschäftig zu werden. Also gab es ein Tasse Kaffee die mit zum Bett wanderte und ich legte mich nochmal hin.

Es gab ein wenig Büroarbeit und eine Wäscheladung, um die ich mich kümmern musste. Es stand ebenfalls ein Dienstbesuch an und eine Runde Einkäufe für daheim. Da ich für beides eh den Wagen nehmen musste, konnte ich auch in einen Supermarkt fahren, der etwas weiter weg lag. Wenn ich die Zeit und Muße dafür habe, erkunde ich gern andere Orte, um meine Einkäufe zu tätigen, die mir ein wenig fremd ist. Ich habe zum Beispiel festgestellt, dass die Cactus Kette immer ein wenig andere Produkte in ihren größeren Supermärkten anbieten, je nachdem wo sie beheimatet sind. So habe ich vor Jahren schon festgestellt, dass es Produkte von Ferrero gibt, die man nur im Süden des Landes findet und nicht anderweitig. 

So fand ich gestern eine Flasche Teppichreiniger mit Bürstenaufsatz von Dr. Beckmann, die ich noch nie gesehen hatte. Hoffentlich kommt die endlich zurande mit ein paar unverwüstlichen Flecken auf dem weißen Teppich im Wohnzimmer.

Am Abend schaute ich mir den Film Konklave*auf Prime an, den ich im Kino verpasst hatte. Zum einen, weil es ja bald mit dem richtigen Konklave losgeht und zum anderen, weil ich sehr neugierig auf den Film war. (Weil ich das Wort so selten gebrauche, war ich überzeugt, dass es die Konklave sei. Falsch. Es ist das Konklave.)

Der Film der auf dem Roman von Robert Harris basiert, hält sich einer Filmkritik nach, eng an die Romanvorlage. Es ist spannend zu sehen, wie es im innersten dieser Versammlung zugeht, denn eigentlich ist das Konklave ja eine streng geheime Veranstaltung. Das lässt aber auch den Schluss zu, dass das, was wir im Film sehen, nur ansatzweise der Realität entsprechen kann. Oder es trifft den Nagel auf den Kopf; man weiß es nicht so genau.

Eine großartige Geschichte mit Intrigen und Verwicklungen, aber auch ein bisschen Klischee, was dem Film aber nicht schadet. Den Schluss finde ich großartig!

(Wenn mir ein Film gefällt, lese ich häufig im Anschluss ein paar Kritiken. Wenn ihr eine lesen wollt, die schlecht geschrieben ist, von einer Person die sich selbst gerne liest / reden hört, dann lest diese hier aus den Filmstarts.)

***

Und zum Abschluss gibt es noch eine Tagesfrage:

Was sind deine Lieblingsmarken und warum?

Eine Frage die ich mal wieder so nicht beantworten kann, ohne die Frage selbst zu hinterfragen. Was ist dein Lieblings-was-auch-immer, kann ich zum Beispiel bei Filmen, Musik und Büchern nicht beantworten, weil ich zu viele davon gesehen, gehört und gelesen habe. Es gibt aber augenblickliche Lieblinge. Im Falle von Musik ist das ganz oft der Fall. So gab es vor ein paar Monaten ein Lied von Billie Eilish / Birds of a Feather, dass ich rauf und runter hörte. Es verband sich mit einem Moment des Abschiedes und der Trennung und einer definitiven Veränderung. Ich denke nicht, dass ich diesen Moment explizit hier im Blog beschrieben habe. Aber wenn das Lied noch ab und an im Radio läuft, werde ich an diesen Moment zurück erinnert. Auch bei Büchern kann ich keinen Liebling hervorstreichen. Genauso wenig bei Filmen. Sie kommen und gehen, manche davon bleiben eine Weile länger im Gedächtnis. Andere sind, auch wenn sie gut waren, sind nach einem knappen halben Jahr verschwunden.

Bei Lieblingsmarken setze ich voraus, dass es sich um Dinge handelt wie Bekleidung, Esswaren, Süßigkeiten und, und, und. Ich habe mir lange den Kopf zermartert um eine Marke zu finden und kam zu dem Schluss, dass es nur eine gibt, in einem einzigen Bereich, die ich gerade allen anderen bevorzuge. Zur Zeit bevorzuge ich Camper Schuhe allen anderen Marken, weil sie eine große Auswahl haben und zu jeder Gelegenheit, das passende Schuhwerk. Zudem trifft der Stil genau meinen Geschmack. Es kann aber durchaus sein, dass sich das in den nächsten Jahren ändert. Es hängt von den zukünftigen Modellen ab.

***

*Lest im diesem Wiki Link, wenn ihr den Film sehen wollt, die Handlung nicht ganz, denn sie verrät das Ende des Films.

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