Fressen, Kunst und Puderquaste

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Schwimmen & Tagesfrage

Der Montagmorgen war angereichert mit Aufräumen. Für gewöhnlich kommt Meisterin Propper nicht am Montag, doch da sie Ende der Woche gerne frei hätte, und letzte Woche der Feiertag auf ihren Putztag fiel, kam sie heute schon.

Anschließend fuhr ich nach Perl. In Luxemburg gibt es ja keine Drogerien wie Deutschland. Also doch, schon. Aber die wenigen die wir haben sind französische sogenannte Para-Apotehken. Das ist nicht das gleiche wir DM und Co.

Wieder daheim stand Meisterin Propper schon im Türrahmen. Ich holte nur meine Tasche ab und ging Schwimmen in die Therme nach Strassen. Ich schaffte fast 30 Minuten toujours durch, wenn es da nicht ein paar sehr wilde Kinder gegeben hätte, die mir am Ende so auf die Nerven ging, dass ich mich verzog. Es folgte eine ausgedehnte doppelte Runde Sauna. Zum ersten mal entdeckte ich die Dampfsauna, die ich immer anderweitig vermutete.

Am Abend schaute ich mir einen Barnaby an, weil ich keine Lust hatte mich beim berieseln auch nich anzustrengen.

Eine Tagesfrage:

Wie wird dein Leben in drei Jahren aussehen?

Diese Fragen nach zukünftigen Dingen sind eher für Menschen gedacht die jünger sind als ich, so bis 30+. Ab 50+ hat man nämlich gelernt, also zumindest ich, dass man das Leben so nehmen muss, wie es kommt. Aber bis dahin werde ich wahrscheinlich eine Entscheidung getroffen haben, ob und wann ich in Rente gehe, oder, weil ich mir das noch überhaupt nicht vorstellen kann, ob ich die letzten Jahre noch etwas ganz anderes mache. 

Die Rente, und das habe ich zu oft in meinem Leben gesehen, will gut vorbereitet sein. Es reicht nicht zu sagen, dass man jetzt endlich mal Zeit hat, den Keller und den Dachboden auszumisten. Dazu braucht er höchstens ein paar Wochen. Und dann? Ich denke, dass ich schon noch Aufgaben brauche, wenn auch nur in beratender Funktion.

Ruhetage

Sonntag war Ruhetag. Es gab nichts, was es wirklich wert gewesen wäre, zu berichten. Doch ich fing an die ersten Fotos für den Fotorückblick 24 rauszusuchen. Ich will das nicht auf den letzten Drücker machen. Es ist ja immer eine Mischung aus ästhetisch schönen Fotos und Fotos, die etwas Erinnerungswürdiges zeigen. Ich gab dieses Mal den erinnerungswürdigen Fotos den Vorrang. Zudem war ich erstaunt, wie wenig Fotos ich dieses Jahr gemacht habe.

***

Der Montag war auch ein Ruhetag, irgendwie. Und da es nichts weiter gibt, was es wert wäre aufzuschreiben, mache ich eine Tagesfrage.

An welche wichtigen historischen Ereignisse erinnerst du dich?

Ich gehe mal davon aus, dass es wichtige historische Ereignisse sind, die zu meinen Lebzeiten stattfanden, sonst hätte die Frage wenig Sinn, und die Liste würde elend lang werden.

Es gibt ein Ereignis, an dem ich noch weiß, was ich an dem Tag so alles getan habe. Der 11. September 2001. Ich musste an dem Tag ins Filmstudio fahren wegen einer Besprechung. Dort hatte man einen Fernseher aufgestellt und man verfolgte die Nachrichten auf CNN über die einstürzenden Türme. Da ich am Tag davor keine Zeit gehabt hatte, um meinen Geburtstag zu feiern, hatte ich für diesen Abend in ein Restaurant geladen. Die Stimmung war gedrückt. Und wenn ich jetzt so darüber nachdenke, habe ich mit niemandem mehr Kontakt, der an dem Abend dabei war. Es war ein anderes Leben, eine andere Zeit.

Ein anderes Ereignis, an das ich mich auch erinnere, ist der Todestag von Elvis Presley.  Es war der 16. August 1977. Ich war so grad noch zehn Jahre alt und mit meinen Eltern im Urlaub im Jägerthal im Elsass. Die Erinnerung ist auch nur dem Umstand geschuldet, dass wir nicht zu Hause waren. Zu meinem Geburtstag, der ein paar Wochen später war, erhielt ich dann ein Doppelalbum von Elvis Presley mit seinen größten Hits. 

Viel Dienstliches und eine Tagesfrage

Ich liege noch im Bett, starre auf mein Handy und tippe den Text hier ein. So in etwa sieht es öfters aus, wenn ich hier morgens schreibe. Was war gestern? Ach ja! Ein ziemlich unverblogbarer Tag. Aber ein bisschen was geht immer.

Ich hätte mir den Wecker gestellt, den ich aber nicht gebraucht hätte. Kurz vor Mittag hatte ich einen Termin in Saarbrücken. Er war dienstlicher Natur. Dabei musste ich feststellen, dass die Tiefgarage meines Vertrauens vorübergehend geschlossen war. Nur gut, dass ich inzwischen auch andere Orte kenne, wo ich das Auto abstellen und laden kann. Während dem Termin habe ich den Kostümbildner S. wiedergesehen, mit dem ich in Bad Ischl letztes Jahr gearbeitet habe.

Den Nachmittag und Abend verbrachte ich mit dienstlichen Sachen und damit war der Tag gelaufen.

Ein Bild vom Vortag wollte ich noch zeigen:

Die Bäume an der Place du Théâtre fangen an gelbe Blätter zu bekommen. Das macht mich trübselig, vor allem, weil der Sommer dieses Jahr sehr kurz war.

***

Auf welche Aspekte deines kulturellen Erbes bist du besonders stolz bzw. für welche interessierst du dich besonders?

Dafür muss ich erst einmal definieren, was mein kulturelles Erbe ist. Zudem ist auf etwas stolz sein, nicht das gleiche, wie sich dafür zu interessieren. Ich finde sogar dass das Wort Stolz hier völlig fehl am Platz ist. Meiner Meinung nach kann man nur auf etwas stolz sein, wenn man etwas selbst erschaffen hat, aber nicht auf etwas, das einem bei der Geburt in den Schoß fiel. Ihr werdet von mir nie hören, dass ich stolz bin, ein Luxemburger zu sein, denn das hat für mich einen nationalistischen Beigeschmack. Ich hatte einfach nur das große Glück hier geboren zu sein, in einem Land, in dem (noch), Milch und Honig fließen.

Aber es wurde ja nach einem Aspekt vom kulturellen Erbe gefragt. Es gibt hier in Luxemburg einen sehr multikulturellen Aspekt, dass ich sehr vermissen würde, wenn wir ihn nicht hätten.

Eine Tagesfrage und ein Rat an den Papst

Der Montag war mit dienstlichen Zeug so sehr zugepackt, dass nichts mehr fürs Blog übrig bleibt.

Doch über eine kleine Chose bleibt noch zu berichten. Ich freue mich ja nicht unbedingt, wenn jemand krank ist. Der Papst kränkelt ein wenig und sein Besuch am Donnerstag, steht auf der Kippe. Er täte besser daran, in Rom zu bleiben und seine „kleine Grippe“ , wie sie in der Presse beschrieben wird, auszukurieren. Seine Reise nach Luxemburg soll ja nicht zu seinem persönlichen Kreuzgang werden. Nicht auszudenken, wenn Luxemburg einen Papst auf dem Gewissen hätte…

Da es sonst nichts zu berichten gibt, gibt es eine Tagesfrage:

Mit welchen Marken fühlst du dich verbunden?

Mit keiner einzigen. Ich denke die Verbundenheit zu Marken, sei es in Bekleidung oder in Lebensmittel, ist bei mir höchstens dann gegeben, wenn sie Kindheitserinnerungen hervorrufen. Ich sehe es aber bei Freunden, die heute im Ausland wohnen und nur noch selten in Luxemburg sind. Der C. aus Neuseeland erzählte mir eine Geschichte. Er flog mit einer größeren ausländischen Fluggesellschaft, es war keine neuseeländische, aber wahrscheinlich eine kanadische, und er entdeckte dort kleine abgepackte Butterpäckchen von Rose , die in Luxemburg hergestellt wurde.  Eine andere kleine Story von ihm hat mit Senf zu tun. Er kaufte sich, als er im August hier war, ein kleines Glas Luxemburger Senf, der einen unverkennbaren Geschmack hat.

Für mich gibt es eine Verbundenheit mit der Bekleidungsmarke K-way aus der Kindheit, die ich schon einmal hier kurz beschrieben habe. Und dann gäbe es noch Orangina, eine Orangenlimonade aus meiner Kindheit, die es immer noch gibt, aber heute nicht mehr so schmeckt wie früher.

Häuslichkeit

Den Sonntag verbuche ich unter Ruhe und Häuslichkeit.

Für Mittag hatte ich mir eine Ratatouille gemacht. Zudem gab es die zwei fertig gebratene Hähnchenkeulen vom Samstagsmarkt, von denen ich sorgfältig alles wegschnibbelte und mit dem Gemüse langsam miterhitzte.

Den Nachmittag über las ich ein Buch das ich am Dienstag in der Sendung vorstellen werde. Es ist eine Comicbuch das mich zum Nachdenken brachte, weil für die paar Minuten die ich nur habe doch sehr komplex ist.

Am Abend fand ich im den französischen Sendern drei Folgen von meiner neuseeländischen Lieblingsserie Brokenwood.

Ich lag erst spät im Bett.

***

Was ist der beste Rat, den du je bekommen hast?

Da gibt es mehrere.

Es widerfährt dir nichts im Leben, dass so schlimm ist, dass es nicht auch für etwas gut ist. Zugegeben, der Spruch ist ausgeleiert, aber er stimmt. Und er hat mich vor 25 Jahren aus dem tiefsten Loch rausgezogen, in das sich je gefallen war.

Ein anderer Rat stammt von meiner Mutter, den sie in ihrer bittersten Stunde von sich gab. Du bist die meiste Zeit in deinem Leben alleine! Gewöhn dich dran!

Donnerstag und Freitag

Am Donnerstag war ich mit der A. unterwegs, doch wir arbeiteten auch an einem Projekt von ihr, bei dem sie meine Hilfe benötigte. Es ging darum, Fotos auszuwählen und dabei war eine zweite Meinung von großer Wichtigkeit.

Zwischendurch saßen wir im Parc Belair. Es war schönstes Wetter.

Am Nachmittag legte ich mich kurz hin, was keine gute Idee war. Anstatt für eine knappe halbe Stunde die Augen zu schließen, schlief ich tief und fest während über 2 Stunden. Das war zu viel.

***

Am Freitag ging ich mit der D. für einen Schwumm nach Remerschen zu den Weihern. Es war erstaunlich ruhig. Ich schwamm eine große Runde.

Solange die Blaualgen nicht überhand nehmen und das Schwimmen verboten wird, werde ich versuchen zwei bis dreimal die Woche dorthin zu gehen.

Neues von der Kaffeemaschine. Der neue Kaffeevollautomat macht sich gut. Der Kaffee ist ok, ich muss lediglich eine andere Kaffeemarke finden denn die Bohnen, die ich hatte, werden in dieser Maschine nicht so toll. Ich hatte übrigens angefragt, ob ich die alte Maschine reparieren lassen soll. Allein das Einschicken und Überprüfen hätte 60 € gekostet. Zudem hatte ich ein bisschen recherchiert. Die bekannte Schwachstelle der alten Maschine, ist genau das, was kaputt ging. Und das ist so nicht ersetzbar, Also wurde sie schweren Herzens auf dem Wertstoffhof entsorgt.

Wenn du einen Laden eröffnen würdest, was würdest du verkaufen?

Das Szenario habe ich schon vor etlichen Jahren mit dem H. in Australien einmal durchgespielt. Wenn für mich in Luxemburg nichts mehr gehen würde, würde ich in Melbourne einen Laden mit Luxemburger Spezialitäten eröffnen. Vor allem Rieslingspaschtéit.

Die Tagesfrage

Mit Ausnahme eines gewaltigen Missverständnisses, weil zwei Menschen völlig aneinander vorbei geredet haben(einer davon war ich), ist dieses Wochenende nichts passiert, was berichtendwert wäre. Darum gibt es eine schöne Tagesfrage.

Zähle 30 Dinge auf, die dich glücklich machen.

Das ist mal eine Frage mit einer Herausforderung! Ich dachte mir, dass ich, anstatt 30 Dinge hinzuschreiben, 30 Fotos zeigen könnte aus den letzten 20 Jahren Blog, mit, wenn nötig, einer Erklärung dazu. Also los! Alles was mich glücklich macht:

Eine Bank am Meer.
Das Hotels in Porto in Korsika, in dem ich jeden Sommer meinet ersten Lebensjahre verbracht habe.
Kirschen. Mit Abstand mein Lieblingsobst.
Schokolade
Architektur
Spaziergänge
Rosen
Bloggen (ein Foto von 2004)
Bilder
Weite Landschaften (hier in Piana in Korsika)
Ein Bild meiner allerersten Freitagtasche ( die ich immer noch habe)
Möwen

Ich habe in diesem Jahr,
Gelacht, geweint, vieles akzeptiert,
vieles verziehen, selbst Fehler gemacht,
Leute kennengelernt, die mir nun wichtig sind,
Leute aus meinem Leben entfernt, die es nicht Wert waren,
aus Erfahrungen gelernt, manches bereut…
Aber all das ist Teil des Menschen der ich heute bin.
Sprüche

Bäume
Der Wochenmarkt
Tiere
Kuchen
Berlin
Live Vorstellungen jeglicher Art
Alte und moderne Gebäude
Gutes Essen
Weiße Wolken in denen man Dinge erkennen kann
Neue Farbpaletten
Alte Fotos
Parfum
Straßenspektakel im Sommer

Reisen in ferne Länder
Kängurus
Spektakuläre Ausblicke aus einem Flugzeug
Souvenirs an schöne Zeiten

Ich könnte noch eine Weile so weitermachen und ich habe sicherlich das eine oder andere vergessen. Aber es war eine gute Übung in Dankbarkeit.

Samstag & Sonntag

Dreckswetter am Samstag. Anders kann man es nicht nennen. Ich wurde durch das Regenprasseln auf dem gegenüberliegenden Dach wach. Der Wochenmarkt wurde gleich vom Tagesprogramm gestrichen. Ich huschte nur zum kleinen Supermarkt an der Ecke, um ein paar Eier einzukaufen wegen dem Vanilleeis, dass ich für den Abend zubereiten musste.

Wettermäßig wurde es den ganzen Tag nicht besser und ich blieb häuslich bis ich los musste.

Ich holte die D. zum gemeinsamen Abendessen bei der V. Es war mal wieder seit langem ein Zusammentreffen der vier aus den 90ern. Fotos gibt es keine, aber es wurde ein langer lustiger Abend und ich war erst nach Mitternacht wieder daheim.

***

Am Sonntag ließ ich die Aufräumarbeiten im Keller sein, denn als ich erwachte war strahlend schönes Wetter, so als ob der Samstag gar nicht stattgefunden hätte.

Nach einem sehr gemütlichen Start in dem Morgen fuhr ich am Mittag los mit der Tram. Ich hatte mir den neuen Streckenabschnitt der Tram bis zum Stadion vorgenommen, den ich immer noch nicht gefahren war. Das Stück zuwischen Lycee Bonnevoie und Cloche d‘Or ist immer noch sehr baustellig. Ab dem Wasserturm wird es dann besser.

Das Stadion ist beeindruckend… klein. Ich hatte es mir größer vor allem höher vorgestellt.

Da es dort nichts weiter zu sehen gab, fuhr ich mit dem Bus noch zwei Stationen weiter zur Kockelscheuer. Ich wanderte um die drei Brackweiher herum:

Ich wäre gerne noch eine Weile geblieben, doch auf der Wiese neben dem Parkplatz „bekriegten“ sich zwei DJs mit kreolischem Techno.( Ich wusste nicht das es das gibt, wahrscheinlich heißt das auch anders) Es war nicht schön. Also fuhr ich nach einer guten Stunde Wandern zurück.

Wieder in der Stadt, sah ich mir die alljährliche Ausstellung der Photothek Luxemburg im Ratskeller an. Put it on ist Titel und zeigt Fotos aus dem letzten Jahrhundert mit einem spziellen Blick auf die Mode in Luxemburg. Eine kleine aber recht ansehnliche Ausstellung. Ein wenig enttäuschend sind die Erklärungen zu einigen Fotos, die leider nur sehr vage gehalten sind, weile es wahrscheinlich keine weiteren Infos zu den Fotos gab. So steht manchmal dabei, dass ein Foto zwischen 1940-1950 entstand. Interessant war aber dass in den 50er und 60er jeden kleinere oder größere Boutique in der Stadt ein oder zweimal in Jahr einen Abend mit Mode-Défilé und Laufsteg im einem Hotel der Stadt organisierte.

… und wenn das nicht klappte stolzierten sie eben durch die Schaufenster:

Am Abend auf der Place Guillaume für einen Klassiker von Miyasaki, Totoro.

Ich blieb nicht zum Schluss denn es wurde kühl und ich hatte vergessen eine Jacke mitzunehmen. War aber nicht weiter schlimm. Ich kannte den Film ja schon.

***

Wenn du zwei kostenlose Flugtickets gewinnen würdest, wohin würdest du reisen?

Das sollten bitte Tickets sein die mich einmal um die Welt bringen. Aber wenn es ein ganz präziser Ort sein soll: Australien. Ohne Frage. Das zweite Flugticket wäre dann ein Anschlussflug nach Neuseeland.

Ruhiger Sonntag

Darum gibt es eine Tagesfrage:

Was hörst du während der Arbeit?

Das hängt von der Arbeit ab. Wenn es Hausarbeit ist, höre ich Radio, ein Podcast, manchmal auch ein Hörspiel oder Hörbuch.

Wenn es beruflich ist, hängt es sehr von der Arbeit selbst ab. Bei Oper, Operetten oder Musical höre ich nichts. Zumindest am Anfang nicht, weil alle ihre eigenen Melodien im Kopf haben und herumdüdeln. So ab der dritten, vierten Vorstellung kann man dann Musik leise im Hintergrund laufen lassen. Das hat bis jetzt niemand gestört. Im Gegenteil, alle sind froh etwas anderes zu hören. Beim Schauspiel hängt es ja vom Stück ab. Ich hatte bis jetzt nur ein einziges Mal eine Schauspielerin, die sich daran gestört hat.

***

Am Abend schaute ich mir ein paar Folgen der Doku Homicide: Los Angeles auf Netflix an. Sie ist von den gleichen Produzenten, die Law and Order gemacht haben. Ich fand nur die erste Folge sehr interessant über den Komponisten Phil Spector. Auch der Rachemord am Rennfahrer Mickey Thompson, dessen Name mir geläufig war, über den ich sonst nichts weiter wusste, war interessant. Doch schon bei der zweiten Folge fand ich, dass es wieder dieses breitgetretene Netflix Muster war.

Früh zu Bett.

Aufräumarbeiten, Serverausfall, Schminke und rote Beete.

Ich war sehr früh wach. Kurz nach 5:00 Uhr morgens schlug ich die Augen auf. Das war neu. Aber ich hatte auch in der Nacht schlecht geschlafen. Ich kann nicht mal sagen warum, denn ich hatte weder zu viel getrunken noch zu gehaltvoll gegessen.

Als ich den Beitrag von gestern hochladen wollte, sah ich, dass mein Server wieder einmal streikte und meine Homepage in Quarantäne geschickt hatte. Mist! Ich schrieb eine kurze Mail, und die übliche Adresse vom Support. Doch es kam sofort eine Antwort, dass die Mail nicht angekommen sei.Das war ganz etwas Neues also nahm ich kurz vor 10:00 Uhr den Telefonhörer in die Hand und rief an. Doch es hob niemand ab. Was soll das? Kurz nach 12:00 Uhr schien dann alles wieder in Ordnung zu sein und ich konnte den Beitrag hochladen. Ich frage mich seit einer Weile schon, ob ich nicht den Homepage Provider wechseln soll ? Ich habe nicht gezählt, wie viele Ausfälle es dieses Jahr schon gab, doch es waren so einige.

Es wurde ein relativ warmer Tag, an dem ich mir aber fest vorgenommen hatte mit den Aufräumarbeiten zu beginnen und zwischendurch die Waschmaschine zu bemühen.

Zudem hatte ich für den späten Nachmittag eine angehende Dragqueen zu Besuch der ich eine ersten Schnellkurs im Schminken gab. Für gewöhnlich mache ich das im Keller. Da dort aber gerade die oben genannten Aufräumarbeiten stattfinden, musste ich alles in die Wohnung hochschleppen.

Die beiden schwarzen Dosen vor dem Spiegel, sind Pinselkisten.

Ich zeigte ihr vor allen man mit hellen Augenrauen das Abkleben umgehen kann und wie man eine Grundform für große Augen erhält. Dann folgten noch Konturieren, Highlighter und Rouge.

Es ist immer ein bisschen das gleiche Problem mit Menschen die unbedingt so aussehen wollen. Diese ganzen Techniken wollen gelernt und geübt sein. Vor allem geübt und dafür braucht es Geduld. Ein anderer Punkt ist der Kostenfaktor. Makeup Produkte sind teuer! Selbst wenn man auf Produkte zurückgreift, die preislich recht günstig sind, kann man trotzdem mit 100-150 € Grundausstattung rechnen und dann hat man nur das Allernötigste.

Am Abend schaute ich mir unter viel anderem Blödsinn ein Rezept an, dass ich nachmachen werde, denn es sah vielversprechend aus.

***

Tagesfrage:

Hunde oder Katzen?

Ich bin mit Hunden großgeworden. Aber Katzen mag ich auch wegen ihrer Eigenwilligkeit. Es stellt sich natürlich die Frage, ob ich irgendwann ein Haustier haben werde. In absehbarer Zeit sicherlich nicht. Ich habe einen sehr unsteten Lebensstil, bin oft und viel unterwegs, und die Haustiere würden in der Zeit einsam in der Wohnung rumhängen. Das tue ich keinem Tier an.

Konzert, Frage & Video

Heute war der große Tag. Das Konzert des Chores für jedermann. Ich hatte hier schon einmal kurz darüber berichtet. Ich hatte drei Kolleginnen mit, und die Arbeit ging wie am Schnürchen. Bei den Arbeiten mit demenzkranken Menschen ist die schönste Bezahlung die Dankbarkeit.

Fotos konnte ich keine machen. Das Konzert war aber ein großer Erfolg, und es werden weitere Daten folgen.

Kurz nach 17:00 Uhr war ich dann wieder daheim.

Was ist dein Lieblingsmusikgenre?

Für jemand, der viel und oft Musik hört, ist es schwierig, ein Musik Genre als Liebling zu krönen. Ich denke aber, dass es eher in die elektronische Richtung geht als in eine andere.

Wenn man die Frage andersrum gestellt hätte, wäre es für mich einfacher gewesen, zu antworten. Die Musikrichtungen, die ich nicht mag, sind schneller aufgezählt. RAP, Hip-Hop, Metal, sowie Schunkel- und Volksmusik. Diametral dazu sind Wagner Opern auch ein Gräuel. Auch bei zeitgenössischen und atonalen Opern überkommt mich gerne mal ein Fluchtreflex.

***

Berndette Banner kennt ihr, oder? Sie ist eine Kostümschneiderin und YouTuberin, die sich seit Jahren mit alten Techniken beschäftigt. In diesem Video beschäftigt sie sich mit Stickereien aus dem 18. Jahrhundert. Zu diesem Zweck besucht sie eine kleine Firma in London, die noch immer alles per Hand machen und genau erklären, wie man heute Stickereien macht, die handgemacht aussehen sollen, jedoch mit der Maschine gemacht sind, und dass es noch immer traditionelle Stickereien gibt, die man nur von Hand machen kann. Es gibt viele schöne Dinge zu sehen.

Infekt

Am Morgen erledigte ich noch ein bisschen Schreibarbeit im Büro. Aber das war auch schon alles, was ich für den ganzen Tag aufzuzeigen habe. Mir ging es ab der Mittagsstunde immer schlechter. Den Infekt, die ich mir in Wiltz zugezogen hatte, schlug am Nachmittag richtig zu.

Deshalb gibt es heute hier nicht so viel zu lesen. Außer die Tagesfrage, die aber so gar nicht lustig ist.

Worüber machst du dir im Hinblick auf die Zukunft am meisten Sorgen?

Meine größte Sorge ist, dass ich wahrscheinlich zu einer Generation gehören werde, die einen Krieg mitmachen muss. Es ist ein Gedanke der mich schon länger beschäftigt. Deshalb bin ich froh,, dass ich keine Nachkommen habe.

2 Tage mit einer Tagesfrage

Den Donnerstag verbuchen wir unter viel häuslicher Geschäftigkeit und Unverblogbares am Abend im Theater. Zudem gab es wieder eine Wetterwarnung, diesmal gelb bis orange für starke Unwetter. Ich kann durchaus verstehen, dass sie inzwischen vorsichtig geworden sind und lieber eine Wetterwarnung rausschicken, als dass sie tatsächlich eintrifft. Letztendlich gab am späten Abend nur eine kräftige Regenschauer und das war’s auch schon.

***

Diese ganzen Wetterkapriolen brachte auch mit sich, dass meine Wetterfühligkeit sehr strapaziert wurde.

Der Freitagmorgen fing mit einer Migräne an, wie ich sie schon lange nicht mehr hatte. Neben den Kopfschmerz, der mich so lahm legten, dass ich nicht mehr klar denken konnte, gab es auch andere Symptome. Das Gefühl der Übelkeit kannte ich schon. Dass ich auch zusätzlich kalte Schweißausbrüche dabei haben kann, war neu.

Als die erste Tablette, nach einer halben Stunde keine merkliche Wirkung zeigte, schoss ich noch eine zweite hinterher. Ich war dann erst kurz nach 11:00 Uhr einigermaßen tagestauglich, auch wenn sich mein ganzer Körper anfühlte, als wenn er in Watte eingepackt wäre. Der Druck im Kopf war immer noch präsent, aber der Schmerz war weg.

Ich fing an, die Wohnung ein bisschen aufzuräumen, denn am Nachmittag sollte Meisterin Proper kommen.

Gegen Mittag machte ich ein paar kleine Besorgungen, und legte mich anschließend noch ein wenig hin, bis es Zeit war, dem Diestlichen nachzugehen. Das verlief ohne große Zwischenfälle. Da ist die letzte Vorstellung war, gab es am Abend noch eine kleine Feier. Für gewöhnlich gehe ich nicht gerne auf diese Feiern, doch diese hier war recht lustig, und ich sah ein paar Menschen wieder, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte.

Jetzt ist erst mal Pause, was das Dienstliche angeht. Nächstes Wochenende kommt noch mal ein größeres Event auf mich zu.

Kurz nach Mitternacht lag ich im Bett.

Bei welchem Essen fühlst du dich sofort in die Kindheit versetzt?

Mirácoli. Ihr wisst schon, die Spaghetti mit der Tomatensoße und dem kleinen Päckchen Gewürzmischung dazu. Das gab es immer im elterlichen Haus, wenn meine Mutter keine Zeit hatte zu kochen oder es schnell gehen musste. Ich hätte in den Anfangsjahren als ich in der Stadt wohnte, in der kleinen Wohnung, immer eine Packung auf Vorrat im Schrank stehen. Dann irgendwann ließ ich es bleiben, weil es nicht mehr so schmeckte wie früher, wegen einer vermeintlichen Rezepturverbesserung.

Ein weiteres Gericht waren hart gekochte Eier mit weißer Soße und Spinat. Das habe ich als Kind zum Umfallen geliebt.

Freitag mit karger Ausbeute

Der Freitag fing damit an, dass ich am Morgen einen Termin gründlich versammelte. Ich hatte für das Auto ein Wellness Programm gebucht. Innen und außen. Dann muss das Auto anderthalb Wochen dreckig, durch die Gegend fahren bis ich von der Re:publica zurück bin. Am Nachmittag fuhr ich zum Baumarkt und holte neue Salzsäckchen für die Entfeuchterkisten in der Garage und im Keller.

Am Abend betreute ich die letzte Vorstellung des vorvorletzten Stückes meiner Saison. Und damit wäre diese Baustelle auch zu. Uff.

Und weil die Tagesausbeute sehr karg ist, gibt es noch eine Tagesfrage:

Was bedeutet „alles haben“ für dich? Ist es erreichbar?

Natürlich ist es nicht erreichbar. Man könnte darüber eine ganze philosophische Doktorarbeit schreiben.

Aber genau zu der Frage hat Stephen Sondheim mal ein Lied geschrieben das 1990 im Film Dick Tracy zu hören war. Und ich denke das trifft es ganz gut:

Once upon a time I had plenty of nothing,
Which was fine with me
Because I had rhythm, music, love,
The sun, the stars and the moon above,
Had the clear blue sky and the deep blue sea.
That was when the best things in life were free.

Then time went by and now I got plenty of plenty,
Which is fine with me.
‘Cause I still got love, I still got rhythm,
But look at what I got to go with ’em.
“Who could ask for anything more?”, I hear you query.
Who could ask for anything more? Well, let me tell you, dearie.

Got my diamonds, got my yacht, got a guy I adore.
I’m so happy with what I got, I want more!

Count your blessings, one, two, three
I just hate keeping score.
Any number is fine with me
As long as it’s more!
As long as it’s more!

I’m no mathematician, all I know is addition
I find counting a bore.
Keep the number mounting, your accountant does the counting.
(More! More!)

I got rhythm, music too, just as much as before
Got my guy and my sky of blue,
Now, however, I own the view.
More is better than nothing, true
But nothing’s better than more, more, more
Nothing’s better than more.

One is fun, why not two?
And if you like two, you might as well have four,
And if you like four, why not a few
Why not a slew?
More! More!
(More! More!)

If you’ve got a little, why not a lot?
Add and bit and it’ll get to be an oodle.
Every jot and tittle adds to the pot
Soon you’ve got the kit as well as the caboodle.
(More! More!)

Never say when, never stop at plenty,
If it’s gonna rain, let it pour.
Happy with ten, happier with twenty
If you like a penny, wouldn’t you like many much more?

Or does that sound too greedy?
That’s not greed, no, indeedy
That’s just stocking the store.
Gotta fill your cupboard, remember Mother Hubbard.
(More! More!)

Each possession you possess
Helps your spirits to soar.
That’s what’s soothing about excess
Never settle for something less.
Something’s better than nothing, yes!
But nothing’s better than more, more more
(Except all, all, all) Except all, all, all
Except once you have it all (have it all)
You may find all else above (find all else above)
That though things are bliss,
There’s one thing you miss, and that’s
More! More!

Eine Tagesfrage & Buch

Herrlich gut geschlafen, das war schön. Noch in der Horizontalen bei anderen Bloggern gelesen und die Tagesfrage beantwortet.

Welche persönlichen Gegenstände liegen dir besonders am Herzen?

Made with Gencraft

Das ist eine gute Frage die aber eine etwas ausführlichere Antwort verdient. Es gibt einen Unterschied zwischen beruflichen Gegenständen und Gegenständen aus dem privaten Bereich.

Berufliche Gegenstände, die mir am Herzen liegen, gibt es in dem Sinne nicht, aber sie sind überlebenswichtig. Wenn ich sie nicht habe, kann ich meinen Beruf nicht ausüben. Es gibt aber Gegenstände, die mich an längst vergangene Projekte erinnern und die ich aus Nostalgiegründen nicht wegwerfen kann. So fand ich vor kurzem kleine längliche, wellenförmige Schaumstoffteile wieder, die man zwischen die Zehen gibt, wenn man die Zehennägel lackiert. Ich hatte sie damals besorgt, und sie waren Teil der Requisite aus einem Film, an den ich schöne Erinnerungen habe. Ich werde diese Schaumstoffteile nie wieder gebrauchen, aber wegwerfen kann ich sie (noch) nicht.

Im privaten Bereich sieht das anders aus. Als vor über zehn Jahren, die traurige Zeit begann, in der einer nach dem anderen aus der Familie starb, war ich plötzlich mit so viel Zeug aus drei verschiedenen Haushalten konfrontiert, die alle viele Erinnerungen beinhalteten. Jedes einzelne Teil, dass ich verkaufte, entsorgte oder weg gab, versetzte mir einen Stich ins Herz, als so, als ob ich die Erinnerungen wegwerfen würde. Es fiel mir zusehens schwerer und ich holte mir Hilfe. Ich heuerte eine Flohmarkthändlerin an. Ich durfte bei ihren großen Aufräumaktionen nicht anwesend sein, da ich es nicht ausgehalten hätte. Sogar jetzt beim Schreiben, überkommt mich immer noch ein Unwohlsein. Andererseits, was hätte ich mit all dem Zeug angefangen? Ich wäre darin erstickt.

Rückblickend gesehen tat ich das einzig richtige, auch wenn es sich heute noch immer schmerzlich anfühlt. Inzwischen sehe ich die Dinge anders. In der Garage und im Keller stehen immer noch Kisten, die ich seit dem Umzug und dem Häuserausräumen nicht angefasst habe. Ich habe mir vorgenommen, im Sommer diese Kisten endlich zu entsorgen. Ob ich es in die Tat umsätze oder nicht, steht in den Sternen.

Und um jetzt auf die Frage oben zu antworten welche Gegenstände mir besonders am Herzen liegen, kann ich nur sagen; es gibt zu viele davon. Sie sind kleine Kostbarkeiten und unendlich schwerer Ballast zugleich.

***

Den Nachmittag mit ein bisschen Haushalten und Lesen verbracht.

Weil mir das letzte Buch von Imgard Keun so gut gefallen hatte, fing ich ein weiters an. Das Mädchen mit dem die Kinder nicht verkehren durften.

Ich sollte vielleicht ein paar Worte über das Werk, das ich davor gelesen hatte, verlieren. Gilgi.

Es ist vor allem die Sprache die mich faszinierte. Zudem gibt sie jeder Figur ihre ganz eigene Sprache. Am interessantesten ist die Hauptfigur selbst, die es mit ihren knappen 21 Jahren versteht sich so ausgewählt und treffend genau auszudrücken, dass es teilweise unglaubwürdig scheint. Das tut der Geschichte an sich aber keinen Abbruch. Schade, dass es mit ihrem Fortgang aus dem Rheinland aufhört. Ich hätte gern gewusst wie es ihr in Berlin so ergangen wäre.

Ich lies so lange im neuen Buch bis es wieder an der Zeit war, dem nachzugehen damit ich Butter auf dem Brot habe.

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