Fressen, Kunst und Puderquaste

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Ein schreibintensiver Donnerstag & Tagesfrage

Ich erwachte recht früh und freute mich endlich einen Tag ohne Arbeit zu haben. Also so ganz ohne Arbeit ging auch nicht, aber es hatte zumindest nichts mit Unverblogbarem zu tun.

Ich setzte mich zeitig hin und schrieb, also eher ich transkribierte das Interview fertig, das ich schon vor fast zwei Wochen geführt hatte. Es war aufwändiger, als ich vermutet hatte. Wenn Interviewpartner sich in ihren Gedanken verheddern, wird es schwierig, gescheite Sätze daraus zu machen.

Apropos schreiben: die Coverstory aus der letzten Queer Ausgabe ist endlich online.

Am Abend traf ich mich mit der D. aus P. (nicht die hier regulär erwähnte D.) Wir hatten einiges durchzuarbeiten bezüglich eines Projektes im Winter und taten das bei einem Abendessen.

Wir entschieden uns für das Mamacita:

Da es recht kühl war setzten wir uns nicht draußen hin. Wir bekamen einen Tisch im ersten Stock und aßen eine gewaltige Portion Chili con carne.

Später ging es noch auf einen kurzen Absacker hinüber zum Renert:

Interessant war, als wir um die Ecke bogen, dass ich fast vergessen hatte, dass da noch ein bisschen mehr auf dem Platz steht, als nur der stolze Reiter Wilhelm.

***

Hast du dir jemals etwas gebrochen?

Es widerstrebt mir darauf eine Antwort zu geben, weil mich das dumpfe Gefühl beschleicht, dass ich damit das Schicksal herausfordere. Aber nein, ich hatte noch nie etwas gebrochen. Aber dafür hatte ich verstauchte und verrenkte Gliedmaßen zu Hauf. Vor allem verstauchte Fußgelenke war lange Zeit eine Spezialität von mir.

Ein langer Dienst Samstag & ESC mit einer Problematik

Es ist wie immer,wenn eine Premiere ansteht, die Dienstrunden werden härter und länger.

Als ich wieder daheim legte ich mich erstmal hin. Dass eine Hauptprobe so früh am Morgen stattfand, war schon sehr außergewöhnlich. Ich schlief fest ein.

Am Abend hatte ich entschieden, dass ich mir dann definitiv das Finale vom ESC im Public Viewing im Rainbow Center ansehe. Doch alles es dann soweit war, beschwerte sich mein Sofa warum ich schon wieder gehen müsste. Oder andersrum, mein innerer Schweinehund wollte nicht aufstehen. Also blieb ich daheim und sah mir den ESC dort an. zudem fing es an, unangenehm kühl zu werden.

Ich muss sagen, Basel hat sich sehr viel Mühe gegeben. Was mir ganz besonders auffiel, war das viele drumherum, dass in Basel stattfand und sonst nie gezeigt wird. Den türkisen Teppich zum Beispiel oder die große Arena gleich neben der Jakobs Halle, die ebenfalls bis zum letzten Platz ausverkauft war. War das in den anderen großen Städten nicht so oder wurde nur nicht gezeigt?

Das Gewinnerlied:

Dass Österreich gewinnen würde, war keine große Überraschung, es war einer der Favoriten. Was mich dann aber überraschte, waren die Punkte der Publikumswahl. Es kapitulierte Israel von den unteren Plätzen bis zum letzten Moment auf Platz 1. Ich hatte das Lied überhaupt nicht auf dem Schirm. Ohne jetzt politisch werden zu wollen, denn das sollte in diesem Wettbewerb nicht sein, finde ich trotzdem, dass Israel, wegen seiner Lage zur Zeit nicht teilnehmen dürfte.

Was mich aber wütend machte, denn das machte kein anderes Land ausser Israel, war die Werbung, die ich für das Lied im Internet sah. Es fiel mir vor allem bei YouTube schon seit Wochen auf. Das hat doch niemand von den anderen gemacht,oder? Ich kann das nicht beurteilen, denn die Werbung in den sozialen Medien und auf der Videoplattform sind ja länderspezifisch ausgerichtet. Ich finde, das müsste schlichtweg verboten werden.

Kurz nach 1:00 lag ich im Bett.

***

Noch eine Tagesfrage:

Bist du eher ein Anführer oder ein Mitläufer?

Oh ha! Ich bin eigentlich eine Mixtur von beidem. Prinzipiell wäre ich ein Mitläufer. Aber ich bin Individualist, der weder in die eine, noch in die andere Kategorie so richtig passt.

Ein Restaurant beim Seerosenteich

Ein schöner Mittwoch mit einem feudalen Mittagessen. Ich entdecke immer noch neue Orte in der Gegend. So war ich mit der G. in einem kleinen Dorf über die Grenze, nicht weit von Cattenom entfernt, in Manom. Les étangs ist ein Kleinod zwischen den mehreren kleinen Teichen.

In wenigen Wochen könnte man hier ein impressionistisches Bild mit Seerosen à la Monet malen.

Es war wunderbar. Leider habe ich nichts weiter von Restaurant selbst abgelichtet. Das Ambiente innen ist nämlich auch sehr schön.

Zu essen gab es eine ganze Seezunge für zwei nur mit braunem Butter und ein wenig Zitronensaft. Dazu ein köstliches Kartoffelpüree. Es war wunderbar, aber ich hätte mir gewünscht, dass noch ein bisschen Gemüse dabei gewesen wäre.

Als Nachtisch hatte ich ein Baba mit Ruhm.

Die Konsistenz des Baba war eine andere wie gewöhnlich und ich wüsste gerne, welche Art von Teig er dafür gemacht hat. Es war sicherlich nicht der übliche Biskuit Teig.

Vollgefressen fuhren wir zurück. Da gehe ich sicherlich nochmal hin.

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Liste deine fünf Lieblingsfrüchte auf.

🍒 , 🥭 , 🍊 , 🍌 , 🍓 , 🍎, 🍑, 🍇. Das wären dann acht an der Zahl. Aber wenn man mich nach einer einzigen Frucht gefragt hätte, dann wäre das allen anderen voran, Kirschen gewesen.

Eine Tagesfrage und anderes

Da ist für diesen Europa Tag, der in Luxemburg ja ein Feiertag ist, nichts weiter zu berichten gibt was wirklich erwähnenswert wäre, machen wir zwei kleine andere Dinge. Da wäre erst mal die Tagesfrage:

Mit welcher Persönlichkeit des öffentlichen Lebens kannst du dich am wenigsten identifizieren?

Mit gar keiner. Aber wenn schon danach gefragt wird welche Persönlichkeit am weitesten von mir entfernt ist, ist es wohl The Idiot Trump. (Ich nenne ihn übrigens nur so. Es ist sein ganz persönlicher von mir verliehener Titel.)

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Und wenn wir schon bei aktuellen Persönlichkeiten sind. Es gab da noch einen Umstand, die letzten Tage, weswegen sich hier in Luxemburg heimlich Hoffnungen gemacht wurden, obwohl es sehr unwahrscheinlich war. Es war das erste Mal, dass ein Luxemburger im Konklave mit dabei war. Jean-Claude Hollerich, unser Kardinal, galt in manchen ausländischen Berichterstattungen als einer der Favoriten. Hollerich hatte es aber von Anfang an, in mehreren Interviews, von der Hand gewiesen, dass er für diesen Posten nicht infrage käme. Nicht auszudenken, wenn Luxemburg jetzt auch noch Papst wäre! Dass ist ein Amerikaner wurde, kann man auch als eine politisch motivierte Entscheidung sehen.

Am Abend schaute ich das vom Arte Kanal über eine Malerin, die ich beschämenderweise nicht kannte, Lotte Laserstein. Sie hat wunderbare Portraits gemalt:

Versuchskaninchen & Eigenwerbung

Kurze Zwischenfrage: Gibt es im Medizinstudium ein Pflichtfach, wie man sich eine Sauklaue in der Handschrift aneignet? Werden gar Punkte abgezogen, wenn man zu leserlich schreibt? Warum schreiben MdizinerInnen so schlecht? Is that a thing? Das war heute ein Thema, in meiner Thread Timeline. Es wurden ein paar Handschriften gepostet, die ich bei aller Liebe nicht entziffern konnte.

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Zur Tagesordnung.

Am Morgen war nichts besonderes. Ich fing an das Interview von gestern durchzuhören, weil ich es aufgenommen hatte und nicht aufgeschrieben. Das wird ein schöner Text werden.

Am Nachmittag hatte ich einen Termin mit der G. Es war aber nur kurz und wir zurrten einen Termin fest für nächste Woche.

Ich schaute kurz im Rainbow Center vorbei und dann war es auch schon an der Zeit die Dienstrunde anzutreten.

Die Kollegin brauchte jemand der dem Kopf hinhält, da sie grad an einem anderem Projekt arbeitet. Ich weiß ja selbst wie das manchmal ist, wenn man eine Idee umsetzten will und man grad niemand zur Hand um etwas auszuprobieren.

Resultat:

Das ist NICHT schwarz gefärbt oder eingesprüht. Das wäre nie und nimmer so regelmäßig geworden. Frage an des Publikum: Mit was hat die Kollegin das hinbekommen? Ich bin auf die Antworten gespannt. Kleiner Tipp, das zweite Foto verrät es ein wenig.

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Und da die Tagesfrage grad sehr gelegen kam:

Was tust du, um dich in der Community zu engagieren?

Das ist schnell beantwortet. Ich schreibe vierteljährlich für die Queer.lu. Wer noch nichts von mir gelesen hat was ich außerhalb vom Blog schreibe, sollte hier mal reinschauen.

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Und wenn wir schon bei der Eigenwerbung sind, hier ist ein Interview mit mir im Rahmen einer Sendung in der es ums Scheitern geht. Das Fiasko Fest. (Auf luxemburgisch.)

Montag mit Konklave

Nein, ich ging nicht mit mir selbst in Konklave.

Von vorn.

Ich erwachte sehr früh, zu früh um schon geschäftig zu werden. Also gab es ein Tasse Kaffee die mit zum Bett wanderte und ich legte mich nochmal hin.

Es gab ein wenig Büroarbeit und eine Wäscheladung, um die ich mich kümmern musste. Es stand ebenfalls ein Dienstbesuch an und eine Runde Einkäufe für daheim. Da ich für beides eh den Wagen nehmen musste, konnte ich auch in einen Supermarkt fahren, der etwas weiter weg lag. Wenn ich die Zeit und Muße dafür habe, erkunde ich gern andere Orte, um meine Einkäufe zu tätigen, die mir ein wenig fremd ist. Ich habe zum Beispiel festgestellt, dass die Cactus Kette immer ein wenig andere Produkte in ihren größeren Supermärkten anbieten, je nachdem wo sie beheimatet sind. So habe ich vor Jahren schon festgestellt, dass es Produkte von Ferrero gibt, die man nur im Süden des Landes findet und nicht anderweitig. 

So fand ich gestern eine Flasche Teppichreiniger mit Bürstenaufsatz von Dr. Beckmann, die ich noch nie gesehen hatte. Hoffentlich kommt die endlich zurande mit ein paar unverwüstlichen Flecken auf dem weißen Teppich im Wohnzimmer.

Am Abend schaute ich mir den Film Konklave*auf Prime an, den ich im Kino verpasst hatte. Zum einen, weil es ja bald mit dem richtigen Konklave losgeht und zum anderen, weil ich sehr neugierig auf den Film war. (Weil ich das Wort so selten gebrauche, war ich überzeugt, dass es die Konklave sei. Falsch. Es ist das Konklave.)

Der Film der auf dem Roman von Robert Harris basiert, hält sich einer Filmkritik nach, eng an die Romanvorlage. Es ist spannend zu sehen, wie es im innersten dieser Versammlung zugeht, denn eigentlich ist das Konklave ja eine streng geheime Veranstaltung. Das lässt aber auch den Schluss zu, dass das, was wir im Film sehen, nur ansatzweise der Realität entsprechen kann. Oder es trifft den Nagel auf den Kopf; man weiß es nicht so genau.

Eine großartige Geschichte mit Intrigen und Verwicklungen, aber auch ein bisschen Klischee, was dem Film aber nicht schadet. Den Schluss finde ich großartig!

(Wenn mir ein Film gefällt, lese ich häufig im Anschluss ein paar Kritiken. Wenn ihr eine lesen wollt, die schlecht geschrieben ist, von einer Person die sich selbst gerne liest / reden hört, dann lest diese hier aus den Filmstarts.)

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Und zum Abschluss gibt es noch eine Tagesfrage:

Was sind deine Lieblingsmarken und warum?

Eine Frage die ich mal wieder so nicht beantworten kann, ohne die Frage selbst zu hinterfragen. Was ist dein Lieblings-was-auch-immer, kann ich zum Beispiel bei Filmen, Musik und Büchern nicht beantworten, weil ich zu viele davon gesehen, gehört und gelesen habe. Es gibt aber augenblickliche Lieblinge. Im Falle von Musik ist das ganz oft der Fall. So gab es vor ein paar Monaten ein Lied von Billie Eilish / Birds of a Feather, dass ich rauf und runter hörte. Es verband sich mit einem Moment des Abschiedes und der Trennung und einer definitiven Veränderung. Ich denke nicht, dass ich diesen Moment explizit hier im Blog beschrieben habe. Aber wenn das Lied noch ab und an im Radio läuft, werde ich an diesen Moment zurück erinnert. Auch bei Büchern kann ich keinen Liebling hervorstreichen. Genauso wenig bei Filmen. Sie kommen und gehen, manche davon bleiben eine Weile länger im Gedächtnis. Andere sind, auch wenn sie gut waren, sind nach einem knappen halben Jahr verschwunden.

Bei Lieblingsmarken setze ich voraus, dass es sich um Dinge handelt wie Bekleidung, Esswaren, Süßigkeiten und, und, und. Ich habe mir lange den Kopf zermartert um eine Marke zu finden und kam zu dem Schluss, dass es nur eine gibt, in einem einzigen Bereich, die ich gerade allen anderen bevorzuge. Zur Zeit bevorzuge ich Camper Schuhe allen anderen Marken, weil sie eine große Auswahl haben und zu jeder Gelegenheit, das passende Schuhwerk. Zudem trifft der Stil genau meinen Geschmack. Es kann aber durchaus sein, dass sich das in den nächsten Jahren ändert. Es hängt von den zukünftigen Modellen ab.

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*Lest im diesem Wiki Link, wenn ihr den Film sehen wollt, die Handlung nicht ganz, denn sie verrät das Ende des Films.

Übernachtungsgäste aus dem Breisgau

Am Morgen war ich gleich sehr emsig. Ich musste die Wohnung auf Vordermann bringen, denn die Putzhilfe hatte diese Woche um ihren freien Tag gebeten hatte, also musste ich selbst Hand anlegen. Kurz nach 10:00 Uhr ging ich zum Wochenmarkt und kaufte alles für den Abend ein. Ich hätte mir lange überlegt, was ich machen sollte, denn ich hatte keine große Lust, mich stundenlang in die Küche zu stellen. Also kaufte ich drei Sorten frische Pasta. Zudem kaufte ich Erdbeeren und machte dafür fix ein Vanilleeis. Am späten Nachmittag kamen die Übernachtungsgäste an. Es wurde ein schöner Abend an dem ich sie auch kurz durch die Stadt führte. Es wurde jedoch nicht sehr spät, denn die Gäste wollten am Sonntag zeitig los.

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Nenne die Menschen, die du bewunderst und bei denen du Rat suchst.

Menschen die ich bewundere UND bei denen ich Rat suche; das sind zwei Bedingungen. Das eine setzt das andere nicht zwingend voraus. Die Menschen, die ich bewundere, kenne ich zumeist nicht persönlich, weil es oft Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sind, und die, die mir grad einfallen, sind bereits verstorben. Die kann ich schlecht um Rat fragen. Ich könnte höchstens nach Rat in ihren Büchern suchen, wenn sie denn welche geschrieben haben. Wenn ich praktischen Rat brauche, frag ich meistens Freunde und Bekannte in meinem Umkreis. Wenn es um Lebensfragen geht oder Fragen philosophischer Natur, das mache ich mit mir selber aus. Ich bin inzwischen so alt, habe so viel gesehen, gehört und gelesen, dass ich die Antwort auf diese Fragen meist kenne, auch wenn ich sie, je nach Situation, manchmal nicht wissen will.

Migräne, Geschenk & Geburtstagsfeier

Ich bin ja immer auf der Suche nach Antworten und Lösungen, wie wir alle. Als ich heute Morgen aufstand, hatte ich Kopfschmerzen. Es war nicht genau auszumachen, ob es nur Kopfschmerzen waren, oder ob er sich in eine ausgewachsene Migräne verwandeln würde. Doch als ich die ersten 10 Minuten auf den Beinen war, war mir klar, dass es eine Migräne werden würde. Es war jetzt so lange nichts und jetzt geht das wieder los.

Ich habe mich gefragt, ob diese Migränewellen im Zusammenhang mit der Andropause stehen. Ich suchte danach und ja, in der Tat, das kann ein Symptom sein.

Also nahm ich zwei Tabletten, legte mich eine Weile hin und begann das Tageswerk erst später. So lange rezeptfreie Paracetamol in einer etwas höheren Dosis ihre Wirkung zeigen, sollte ich mich nicht beschweren. Ich mache mir immer wieder selbst Vorwürfe, dass ich zu viel von dem Zeug schlucke, doch seit einer Weile vermerke ich immer im Kalender wann ich welche nehme. Daraus geht hervor, dass die Einmahne sehr unregelmäßig ist. Es gibt Zeitabschnitte in denen über Monate hin nichts ist und dann treten sie wieder verstärkt auf.

Ich schrieb endlich das leidige Datenblatt fertig, was diesmal nicht so schlimm war, aber halt gemacht werden muss. Dabei entdeckte ich in einem unscheinbaren Umschlag, Briefmarken von 1995! Es sind zwei Serien von vier Stück, die zusammen jeweils ein Bild ergeben. Sammelt jemand meiner geschätzten LeserInnen Briefmarken? Sie sind aus Luxemburg und damit eher selten.

Am Nachmittag begab ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Präsent für einen Geburtstag. Am Abend war ich nämlich bei einer Freundin und Kollegin, die B., aus Saarbrücken eingeladen. Ich ging in den kleinen Laden, der noch vor ein paar Monaten mitten im der Stadt war, jetzt befindet er sich in meinem Viertel. Sopilipili ist ein kleiner exklusiv Laden mit tollen Unikaten und jeder Menge an Ideen für Geschenke zu absolut vernünftigen Preisen. Ich ging rein und war binnen 5 Minuten fündig geworden.

Kurz nach 16:00 Uhr fuhr ich los weil ich befürchtete in der Feierabendverkehr zu kommen. Doch dank dem Brückentag war die Sorge unbegründet. Die B. hatte ein Restaurant und Hotel entdeckt, das ich nicht kannte, das aber von den Fotos her schon mal sehr ansprechend aussah. Gasthaus Schloss Saareck.

Leider habe ich es verpasst mehr Fotos zu machen auch vom Essen, dass nicht sternewürdig, aber sehr gut war. Da geh ich auf jeden Fall noch mal hin.

Wieder daheim, ging ich noch kurz durch die Innenstadt und machte ein paar Fotos. Eines davon ist ganz gut geworden.

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Was ist dein Lieblingsfeiertag? Warum?

Ha! Sehr gute Frage! Es wäre Weihnachten wenn ich das im Hochsommer feiern könnte, so wie ich das zweimal in Australien gemacht habe. Das war wunderbar. Da ist nix mit Besinnlichkeit, Dunkelheit und Kälte. Das ist wunderbares Essen draußen mit Sonne und in einem Jahr sogar mit Swimmingpool. Da gibt es auch ein Foto:

Das sind inzwischen fünf Jahre her. *Seuftz*

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Und dann wäre da noch etwas. Ich fand es heute per Zufall heraus. Ich überprüfe nicht regelmäßig meine Linkliste, nur sehr sporadisch. Genauso wenig tun das andere. Ich mache es also niemandem zum Vorwurf, sonst müsste ich mich selber an den Ohren ziehen. Der Link vom Blog des Fräuleins, führt bei mir zum Web Archive. Bei Frau Brüllen steht immer noch der direkte Link readonmydear.com . Er war lange nicht aktiv und stand zum Verkauf. Jetzt jedoch ist er wieder aktiv und mit ein paar alten Texten des Fräuleins versehen aber irgendwie so ‚ohne alles‘. Es ist nicht mal ein richtige Mirrorseite davon. Da ich nicht an das Übernatürliche glaube und das Fräulein ganz sicher nicht aus dem Jenseits bloggt, wüsste ich gern, was das soll und wer dahinter steckt.

Heftige Tage vor Ostern

Ich bin in den Endproben. Das Stück ist vom Kaliber her einige Nummern größer und verlangt mehr Aufmerksamkeit, als so manches Stück davor. Da bleibt wenig Zeit für andere Dinge. Darum gibt auch mal wieder eine Tagesfrage etwas weiter unten.

Den Mittwoch verbuchen wir unter viel Gerenne, hin und her, auf und nieder, immer wieder… Ich war am späten Nachmittag bereits so platt, dass ich mich hätte ins Bett legen können.

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Der Donnerstag verlief nicht viel besser, aber es gab zusätzlich auch eine Reihe von privaten Terminen. Der Erste war gleich früh am Morgen mit einem Installateur. Ich habe nämlich beschlossen, dass ich eine neue Heizung bekommen soll. Meine ist über 30 Jahre alt und entspricht gar nicht mehr den Normen. Das wird, wenn der Preis nicht ins Unermessliche geht, die größte Anschaffung für dieses Jahr. Der Installateur machte mich aber auf ein paar Dinge aufmerksam die vom Haus her auch nicht ganz konform sind, und wenn, müsste da auch etwas gemacht werden, was aber auf Kosten der Allgemeinheit geht. Da wir aber da auch finanziell schon andere Baustellen bedienen, wird es eine Kostenfrage werden ob das überhaupt dieses Jahr machbar ist. Es hängt also von mehreren Faktoren ab, ob ich eine neue Heizung bekomme oder nicht. Ich bin gespannt.

Gegen 11:00 ein Friseurtermin. Ich hatte das Gefühl dass meine Haare noch mehr gewachsen sind in den letzten drei Wochen, als davor, Aber der Friseur meinte, dass der Schein trüge. Wahrscheinlich hat er recht.

Für Mittag hatten die PR J. und ich schon von langer Hand geplant, dass wir ins Roma der essen gehen. Ich war schon ewig nicht mehr dort gewesen. Ich hatte mit Lasagne Salsiccia bestellt.

Sie war sehr gut, aber auch sehr teuer. Ich bin nicht gewillt für Pasta den gleichen Preis zu zahlen, wie anderweitig für Fisch oder ein Filetstück. Auch der Nachtisch schlug mit einem sehr hohen Preis zu Buche. Nee sorry, für mich kein Roma mehr, so gut es auch geschmacklich war und der Service einwandfrei, aber Nudeln sind Nudeln, „an ech hu net de Geldschësser.“

Danach begann ein langer Tag „unter Tage“. Der Maskenraum im Kapuziner befindet sich nämlich im Keller. Vom Wetter aber kein Problem, weil es wieder viel kälter und regnerisch geworden war.

Kurz nach 21:00 war wieder im trauten Heim.

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Beschreibe eine Entscheidung, die du in der Vergangenheit getroffen hast und die dir geholfen hat, zu lernen oder zu wachsen.

Die Vergangenheit ist ja ein dehnbarer Begriff, denn sooo lange ist es noch nicht her, dass ich daraus gelernt habe und gewachsen bin. . Ich habe, seitdem ich für Queer.lu schreibe, so einiges dazu gelernt, was das Schreiben selbst angeht, aber auch über die LGBTIQ+ Gemeinschaft. Es geht hauptsächlich um eine Horizonterweiterung, die mir in manchen Themen schlichtweg fehlte. Aber es ließ mich auch Schlüsse ziehen, die dem LGBTIQ+ ein wenig kritisch…, nein das ist ist das falsche Wort, ein wenig andersdenkend, gegenüberstehen. Dabei geht es um den Blick von außen auf die Community und wie sie wahrgenommen wird.
Über dieses Thema hatte ich auch eine längere Diskussion mit der D. schon vor einigen Tagen. Das Thema trottet mir seitdem im Kopf herum und ich werde darüber schreiben, aber dann wir es ein längerer Text, den ich ggf. anderweitig veröffentlichen werde.

Falsche Bewegung

Ich machte am Morgen eine falsche Bewegung mit dem Arm und fühlte sofort einen stechenden Schmerz vorne, seitlich im Burstbereich. Es war genau die gleiche Stelle wie vor ein anderthalb Jahren als in St.Jean von Strand aufstand. Aber diesmal nicht auf der rechten Seite, sondern auf der linken. Ach, wie schön! 😡 Ich rief sofort meinem Chiropraktiker an und bekam einen Termin für Montag morgen. Das letzte mal hatte er mit drei Terminen alles wieder in Ordnung gebracht. Ich merkte eh schon die letzten Wochen, dass der ganze Schulter- und Rückenbereich knirscht wie ein alter Dachstuhl. Ich weiß auch, dass ich mir das immer wieder selbst einhandele und es nicht so schlimm wäre, wenn ich mehrfach die Woche Sport treiben würde. (Vor meinem geistigen Auge sehe ich die gesamte Leserschaft mit dem Kopf nicken.)

Da es Freitag war und ich an dem Wochentag am Nachmittag lieber aus der Wohnung verdufte, weil Meisterin Propper das Regiment führt, nahm ich eine Schmerztalblette und fuhr in die alte Heimat um eine Runde um den See zu machen.

Das Wetter war bedeckt aber es war sehr warm. Weit über 20 Grad.

An dieser Stelle fotografierte ich letztes Jahr immer das Nilgänse Paar mit den ihren Jungen.

Ich begegnete wie immer jede Menge von Bekannten unter anderem einer Kollegin vom Fernsehen die zur genau der gleichen Zeit eine Runde um den See drehen wollte wie ich. Und natürlich wurden wir beide erkannt. Es war eine schöne Runde, weil wir endlich mal außerhalb von Sender über andere Dinge konnten.

Die Bewegung tat gut ich war für den Rest des Tages quasi schmerzfrei. Die Tablette tat den Rest.

Beim Renert traf ich die freischaffende PR ( jetzt hätte ich beinah Aktivistin geschrieben) also ich traf die J. , die vor allem in der Kunst und Kultur PR arbeitet. Wir waren uns erst letzte Woche über den Weg gelaufen. Diesmal hatten wir beide ein wenig Zeit um zu reden. Wir zurrten einen Termin im April fest für ein Dinner.

Ich war beizeiten daheim und sehr früh in den Federn.

Welche Sache würdest du gerne täglich häufiger tun?

Darauf werde ich jetzt eine äußerst blöde Antwort liefern, aber jeder kann es nachvollziehen. Ich würde gerne täglich ein wenig mehr Geld verdienen, als ich das jetzt tue. Ich beschwere mich nicht, aber wenn die Preise für den Lebensunterhalt, vor allem hier in Luxemburg, weiter ansteigen, wird es in naher Zukunft eng werden.

Nochmal Schreibkram & Tattoo?

Aus Gründen, die ich leider verschweigen muss, war der Morgen noch einmal mit gestrigen Schreibkram belegt, doch fand es endlich seinen Abschluss. Uff! Und jetzt bin ich gespannt auf der Dinge, die folgen werden. Denn es wird Folgen haben, dessen bin ich mir sicher! Wenn alles unter Dach und Fach ist, seid ihr im Blog die ersten, die davon erfahren. 

Gegen 14:00 Uhr zog ich los in die Stadt. Es war so schönes Wetter dass wir ich die Jacke nicht gebraucht hätte. Ich hatte Bücher bei Ernster bestellt, die ich abholte.

Zwischendurch gab es ein Kaffee im Renert. Dort überlegte ich was ich am Abend machen könnte. Der Kühlschrank ergab von Inhalt her nichts, was selbst in bizarrsten Kombi essbar gewesen wäre. Auf ein Restaurant hatte ich keine Lust. Nach was stand mir der Gusto?

Die Frage wurde mir mit einem Anruf abgenommen, den die A fragte mich ob ich Lust hätte, mit ihr zum ersten mal dieses Jahr auf der Terrasse des Parc Belair zu speisen.

Gegen 21:00 wurde es jedoch unangenehm kalt und kurze Zeit später war ich daheim.

Welches Tattoo möchtest du und an welcher Körperstelle?

Ich habe ein sehr gespaltenes Gefühl zu Tattoos. Einerseits muss ich mich immer wieder beruflich damit beschäftigen, weil falsche Tattoos immer wieder verlangt werden. Andererseits sind Tattoos so sehr in unserem Alltag verankert, dass wir sie kaum noch wahrnehmen. Wenn sie in einem Theaterstück verwendet werden, um eine gewisse Aussage zu machen, dann verpufft sie meistens. 

Aber das war nicht die Frage. Welches Tattoo ich gerne an welcher Körperstelle hätte, danach wurde gefragt. Sich mal kurz eben ein Tattoo stechen lassen, ist so ein Unding in unserer Gesellschaft geworden, dass ich beschlossen habe, mir nie eines stechen zu lassen. und wenn, dann müsste es schon etwas sein, dass ich mein Leben lang mit mir tragen werde und zu dessen Aussage ich auch noch in 20 oder 30 Jahren stehe. Da ich aber in 20 oder in 30 Jahren nicht mehr der gleiche sein werde, habe ich keine Ahnung, was das sein könnte.

Manchmal finde ich an Darstellern kleine versteckte Tattoos an diskreten Stellen:

Das fühlt sich dann so an wie ein bisschen schwanger sein. Ein Tattoo um des Tattowillen aber bitte so, dass es dem Beruf nicht zu sehr in die Quere kommt. Das kann ich für mich nicht nachvollziehen.

Versteht mich nicht falsch, es gibt Tattoos, die ich wunderschön finde und bei denen ich staune, was für Kunstwerke da geschaffen wurden. Das einzige, was ich mir in dieser Richtung für mich vorstellen könnte, ist, dass ich durch das Tattoo zu einem lebenden Kunstwerk werde. Das berühmteste Beispiel ist Tim der vom Künstler Wim Delvoye tätowiert wurde und der sich vertraglich immer wieder in Kunstmuseen ausstellen muss. Ich hatte Tim einmal in Tasmanien gesehen.

Drei Tage mit Tagesfrage

Am Sonntag war ausruhen, schlafen, lesen und anderweitig schreiben.

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Der Montag war mit einer Hauptprobe gekrönt. Aber da muss ich noch mal ran, denn da stimmte so manches nicht.

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Die meisten meiner Leser kommen ja aus Deutschland, die grad sehr verzweifelt sind und in manchen deutschen Blogs lese ich, dass sie sich ernsthaft Gedanken machen um auszuwandern. Ich lasse ja meist das politische Weltgeschehen in mein Blog nicht einfließen, obwohl schon klar sein dürfte, dass das, was alles vonstatten geht, mir auch nicht gefällt. Im Gegenteil, es lähmt mich und weil ich das Gefühl nicht mag, lese ich nur noch einmal am Tag die Zeitung oder schaue nur in eine Nachrichten App. Auch die sozialen Medien sind mir inzwischen herzlich egal.

Im gleichen Zusammenhang sah ich vor zwei Tagen einen Bekannten, der sich vor lagen Jahren “sehr um mich bemühte“ , ich aber nicht um ihn. Kurze Zeit später fand er dann seinen Lebensgefährten den er später heiratete. Er erzählte mir dass er seinen Mann eines Abends, Anfang Januar, leblos in der Wohnung gefunden hätte. „Hast du das nicht auf FB gesehen?“ fragte er mich. Nein, denn seit FB mir mehr viralen Blödsinn zeigt, als das was Freunde und Bekannte schreiben, schaue ich kaum noch rein.

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Und dann wäre da noch der Dienstag der sehr verregnet war, wieder gekrönt mit einer Hauptprobe. Ach ja… ich arbeitete mich langsam an die Dinge heran. Es wird so ganz langsam was, aber halt nicht so schnell wie sonst, was aber nicht an mir hing. Darum muss ich für den Mittwoch auch den Marktbesuch sausen lassen.

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Und dann wäre da noch die Tagesfrage:

Wenn du ein Wort endgültig aus der allgemeinen Verwendung verbannen könntest, welches wäre das? Warum?

Das hängt davon ab, aus welchen Gründen man das Wort in die Verbannung schickt. Wenn es nur darum geht ein Wort abzuschaffen, weil es in den eigenen Ohren nicht schön klingt, dann habe ich keines. Wenn man ein Wort aber abschafft, damit das, was das Wort beschreibt, dann auch weg ist und nie mehr wiederkommt, dann hätte ich jede Menge anzubieten. Diktator, Krieg, Hass, Hetze, Klimaerwärmung, Krankheit… man kann die Liste lange fortführen.

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Der Grund warum Scarlett Johansson nicht in den sozialen Medien ist.

Ein ruhiger Samstag

… darum mache ich was anderes.

Es war /@&€:!?…kalt. Ich strich den Wochenmarkt und ich machte nur eine kleine Einkaufsrunde im E.Leclerc und fuhr bei der Gelegenheit auch gleich durch die Waschstraße. Der Abstecher letzte Woche ins benachbarte Ausland über die Autobahn, hatte den Wagen gründlich verdreckt. Für den Rest des Tages setzte ich keinen Fuß mehr vor die Tür.

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Ich bin ja ein kleiner ESC Fan. Ich gebe es nur widerwillig zu, aber ich kann es nicht bestreiten. Man fragte mich kürzlich über meine Meinung zum Luxemburger Beitrag, der diesjährigen Ausgabe.

Ich hatte ja schon einmal kurz darüber berichtet, als das Lied gewonnen hatte. Hier jetzt noch mal ausführlicher.

Ich war neugierig, was den all diese ‚React to‘ YouTube Känale davon halten. Das erste Video, das ich sah, war vom Honest Vocal Coach und bei der Dame fiel das Lied ein wenig durch, da wäre noch Luft nach oben. Das war auch der Version die sie sich ansah geschuldet, denn sie sah sich die an, als Laura es noch einmal singen musste, als sie gewonnen hatte. Da waren Fehler drin, sie traf einige Töne nicht und war außer Atem. Andere Kanäle sahen sich die erste Performance an und waren angetan. Es war unserem Haussender RTL auch einen Beitrag wert.

Ich finde dass es ein typisches ESC Lied ist und ein hartnäckiger Ohrwurm. Dass das Lied eine kleine Anspielung ist, auf das luxemburger Gewinnerlied von France Gall, darauf wird immer wieder hingewiesen. Aber da erwähnte ich bereits, dass das ein Schuss ist, der nach hinten losgehen kann. Da sollte man jetzt auch mal langsam davon absehen. Das Lied hat einen 80er Vibe. Es erinnert mich ein wenig an Alizée und Mylène Farmer nur das Laura eine kraftvollere Stimme hat.

Wird das Lied durch die nächste Vorentscheidung gehen? Die Experten sagen schon mal ja. Ich denke auch dass es ins Finale geht. Aber gewinnen wird es nicht. Wenn man es mit dem Gewinnerlied vom letzten Jahr aus der Schweiz vergleicht, ist es mir nicht modern und komplex genug.

Was übrigens viele nicht wissen, ist dass einer der Sänger aus dem luxemburgischen Vorentscheid vom letzten Jahr, der durchfiel, jetzt ein eigenkomponiertes Lied eingereicht hat und das jetzt für Tchechien zum ESC antritt.

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Und dann wäre da noch eine Tagesfrage:

Bist du patriotisch? Was bedeutet es für dich, patriotisch zu sein?

Eine sehr gute Frage, bin ich patriotisch? Darf man das in der heutigen Zeit überhaupt noch sagen ohne dass es gleich als Nationalismus angesehen wird? Was sagt denn Wiki dazu?

Patriotismus wird häufig vom Nationalismus und dem Chauvinismus abgegrenzt, insofern sich Patrioten mit dem eigenen Volk und Land identifizieren würden, ohne dieses über andere zu stellen und andere Völker ausdrücklich abzuwerten. Er bezieht sich auf die im staatsbürgerlichen Ethos wurzelnde, zugleich gefühlsbetonte, oft leidenschaftlich gesteigerte Hingabe an das überpersönliche staatliche Ganze, das in dieser Form nicht nur als rechtliche und politische Ordnung, sondern als die den Einzelnen tragende Gemeinschaft empfunden wird. Inwieweit dieser Unterschied tatsächlich besteht und historisch wirksam wurde, wird von mehreren Wissenschaftlern bezweifelt.

Wikipedia

Nun, dann bin ich es nicht. Wenn es Zweifel geben sollte, dass Patriotismus und Nationalismus mehr oder weniger das gleiche bedeutet, nein danke! Aber ich habe mich eh nie als richtiger Luxemburger gefühlt, weil ich ja ein halber Franzose bin und mir das von meinem Vater in den ersten Lebensjahren auch eingetrichtert wurde. Ich hatte einen französischen Ausweis. Mit 18 änderte ich das sofort, denn ich wollte nicht zur Armee und den Service Militaire absolvieren . Heute kann man ohne Probleme die doppelte Staatsbürgerschaft haben um das zu umgehen, aber zu meiner Zeit ging das noch nicht.

Unverblogbares verbloggen & eine Tagesfrage über Computer

Der Tag bestand hauptsächlich aus Unverblogbarem. Aber da ich gestern ja schrieb, dass ich heute mal ein bisschen etwas darüber schreibe, werde ich das tun.

Ein Bildschirm hinter der Bühne.

Es war die Generalprobe eines Theaterstücks, dass mir persönlich sehr gefällt. Es ist endlich wieder ein Stück, in dem eine richtige Geschichte erzählt wird und es nicht auf kuriose Regieeinfälle ankommt. Hier ist richtiges Theaterhandwerk gefragt. Am Samstag hat das Stück Premiere im Kapuziner Theater und ich kann es nur wärmstens empfehlen.

Kommen wir zur Tagesfrage:

Schreibe über deinen ersten Computer.

Wenn da gestanden hätte: schreibe über deinen ersten PC, oder schreibe über dein erstes Laptop oder Notebook, dann wäre das etwas präziser gewesen, so aber muss erst einmal definiert werden, was ein Computer ist. Ist ein Taschenrechner auch ein Computer? Ja, natürlich!

Wiki sagt dazu:

Ein Computer oder Rechner ist ein Gerät, das mittels programmierbarer Rechenvorschriften Daten verarbeitet. Dementsprechend werden vereinzelt auch die abstrahierenden beziehungsweise veralteten, synonym gebrauchten Begriffe RechenanlageDatenverarbeitungsanlage oder elektronische Datenverarbeitungsanlage sowie Elektronengehirn verwendet.

Mein erster Computer, bzw. unser erster Computer, war also ein Taschenrechner. Wir sind Mitte der 70er Jahre. Er war von Brother und steckte in einem kleinen Lederetui. Seine höchste Rechenleistung war eine Quadratwurzel auszurechnen. Nach zwei Klicks fand ich sogar ein Foto:

Die Hausaufgaben damit machen war ein großes Tabu. Wir mussten entweder Kopfrechnen oder sogenannte Tafelrechnungen machen. Als ich Anfang der Achtziger in die oberen Klassen kam, war er bereits veraltet. Man Vater schaffte später eine andere Rechenmaschine von Casio an, die auch eine Uhr hatte und ich erbte die von Brother.

Über meinen ersten wirklichen Rechner mit Bildschirm, Maus und Turm schreibe ich ein andermal.

Recherchen & eine wiederkehrende Tagesfrage

Pünktlich kurz vor 8:00 ging das Geschrei im Treppenhaus los. Die Kiddies aus dem Haus müssen zum Hort oder in die Schule. Verständlich, ich würde beim dem Wetter auch nicht vor die Tür wollen.

Das Wetter sehr nebelig. Der Kirchturm des Viertels war den ganzen Tag nicht zu sehen.

Ich mag nicht mehr über meinen Gesundheitszustand schreiben. Es geht in schrittchenweise voran aber am Ziel bin ich noch nicht.

Auf dem Tagesprogramm stand handschriftliche Notizen lesen, was ich aber sofort verwarf. Schreiben am frühen Morgen geht ganz gut, lesen nicht so sehr, vor allem wenn es aus jeglichem Kontext gerissen ist. Aber ich denke es war eher die Handschrift an sich, an die ich mich noch nicht gewöhnt hatte. Also machte ich was anderes. Ein wenig Haushalt wäre auch gern gemacht gewesen.

Am Nachmittag hatte ich ein Termin im Archiv, der mich um einiges weiterbrachte, mir aber andererseits eine weitere Hürde bescherte. Doch ich beschloss, dass es nicht meine Hürde sein wird. Das sollen andere klären.

Am Abend früh zu Bett, doch ich konnte lange nicht einschlafen.

Es kann sein dass es die nächsten Tage etwas ruhiger hier wird. Es kann, es muss aber nicht. Wenn, dann ist das kein Grund zur Beunruhigung.

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Schreibe über deinen Vornamen: seine Bedeutung, seine Herkunft usw.

Das hatte ich vor längerer Zeit schon einmal gemacht. Es gab nämlich schon mal eine ähnliche Tagesfrage. Aber um der Fragewillen hier noch einmal.

Joel oder so wie ich ihn schreibe Joël, stammt aus dem Alten Testament der Bibel. 

Joelhebräisch יוֹאֵל deutsch ‚JHWH ist Gott‘, altgriechisch Ιωηλ, lateinisch Ioel, bezeichnet einen Propheten im Tanach (vollständig: hebräisch יֹואֵ֖ל בֶּן־פְּתוּאֵֽל [joˈel bɛn pətuˈel], deutsch ‚Joel, der Sohn Petuëls‘; aus Juda) und die von ihm verfasste Schrift. Sie gehört zum Zwölfprophetenbuch.

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Er ist, kurz zusammengefasst, einer der zwölf kleinen Propheten, von dem man aber annimmt, dass er seine Schriften selbst verfasst hat. Wann und wo er geboren wurde, darüber ist wenig oder gar nichts bekannt.

Das Thema des Buches Joel lässt sich verhältnismäßig einfach in einem einzigen Satz zusammenfassen: Joel prophezeit Gottes Gericht, das wie eine Heuschreckenplage hereinbricht, und Gottes Gnade; sowohl zu seiner Lebzeit, als auch in der Zukunft, am Tag des Herrn, dem endgültigen Gericht Gottes.

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Er hat übrigens nichts mit Noël zu tun und wird auch nicht davon abgeleitet. Noël kommt aus dem lateinischen abgeleitet von natalis (Geburt) ist aber auch ein französischer männlicher und seltener auch weiblicher Vorname (Noëlle).

Es gibt ja viele Menschen die ihren Vornamen nicht mögen. Ich mag meinen ganz gern. Ich habe noch zwei weitere, weil zu meiner Geburt das halt so Mode war und in der Familie seine Tradition hatte. Ich heiße auch Jules und Emile. Es denken dabei viele sofort an zwei Schriftsteller. Jules Verne und Emile Zola. Ich mag die beiden Vornamen aber nicht so.

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