Ich hatte erstaunlich schlecht geschlafen. Morgens kurz nach 4:00 Uhr wach werden ist schon außergewöhnlich. Ich versuchte zu lesen, was aber nicht ging. Also Podcast und dabei schlummerte ich wieder weg. Gut so!
Wunderschönes Wetter, das sich aber nicht lange währte. Die niedrigen Temperaturen hielten ein paar Mutige nicht davon ab sich auf die Terrasse des Renert zu setzen.
Ich hatte den New Yorker mitgenommen. Es ist und bleibt eine der seltenen wöchentlichen Zeitschriften, die den Schreibenden genug Platz bietet um eine Story in allen Details auszuarbeiten. Als Lesender braucht man dann aber auch die Muße es zu lesen, die ich leider nicht immer habe. Zwischen all dem was ich sonst noch lese, höre und sehe, kommt der New Yorker ab und an zu kurz. Das die 100-jährige Ausgabe so dick geworden ist, hat mehrere Gründe. Zum einen gibt es gleich drei Coverseiten und viele ihrer Werbekunden haben mehrere Seiten geschaltet, um ihnen zu gratulieren.
Ich sah wie so oft Bekannte und Freunde unter anderem sah ich seit sehr langer Zeit die Innenarchitektin wieder die meine letzten zwei Wohnungen gestaltet hat.
Ich fing an eine Geschichte über schweigende Nonnen aus Texas zu lesen, die sich umFrauen kümmern, die im Todestrakt sitzen. Eine lange aber sehr lesenswerte Geschichte. Interessant ist dass es vieles gibt was die Nonnen mit diesen Frauen verbindet. Sisterhood.
Zum Mittagessen war ich mit dem J. verabredet, den ich zuletzt an seinem Geburtstag sah. Wir aßen Kniddelen.
Am Abend gab es dann eine Runde Dienstliches ohne besondere Vorkommnisse.
Ein eiskalter Freitag. Am Morgen schien ein wenig die Sonne, doch am späten Nachmittag vielen Schneeflocken.
Ich hatte ein kurze emsige Phase daheim, weil Freitag ist Meisterin-Propper-Tag. Kurz vor Mittag entschwand ich aus der Wohnung und ging zum Renert. Es gab Lasagne die sehr gut war und ordentlich wärmte, denn es war wirklich eisig.
Vom Renert aus ging es weiter zum einem ersten Teil einer Dienstrunde die ‚Einrichten‘ hieß. In einer knappen Stunde war ich fertig und alle Perücken sahen wieder schick aus.
Es waren noch zwei Stunden bis zum eigentlichen Einsatz ich fuhr kurz in die Concorde und kaufte alles ein für einen Möhrenkuchen. Ich weiß nicht wo die Lust auf ausgerechnet den Kuchen herkommt. Hier in der Region man findet hier kaum welchen. Wahrscheinlich deswegen.
Ich lud alles daheim ab. Aus dem Briefkasten zog ich die endlich die dicke Ausgabe vom New Yorker für ihr hundertjähriges Jubiläum. Ich hatte schon lange darauf gewartet.
Den Abend verbrachte ich dann mit dem gewohnten Dienst und ein paar nervösen Darstellern, denen die Pause von zehn Tagen zu lang war, so dass sie selbstständig am Nachmittag einen kompletten Durchlauf einlegten und dadurch schon einiges an Energie verpufft hatten. Die Vorstellung lief aber ohne Zwischenfälle und der proppenvolle Saal war begeistert. 
Den Tag mit Schreibkram verbracht. Draußen war es sehr trüb mit Nieselregen. Ich blieb bis zum Abend häuslich
Für den Abend hatte die A. vorgeschlagen, weil wir schon sehr lange nicht mehr dort waren, doch mal wieder in die Hostellerie du Grünewald zu gehen. Es war eine hervorragende Idee. Die A. hatte einen Tisch an der Bar reserviert, was immer noch die schnuckeligste Ecke des ganzen Lokals ist. Der Barman war völlig aus den Häuschen, als wir auftauchten. Die beiden Besitzer, der Chefkoch C.und die seine Frau A. waren auch da, was nicht so häufig vorkommt, denn sie haben inzwischen drei Lokale zu managen.
Für mich gab es Entenbrust mit Roter Beete und anschließend Cheesecake.
Es war ein herrlicher Abend. Den letzten Absacker tranken wir mit Freunden im Wintergarten und kurz vor Mitternacht waren wir daheim.
***
Auf die Gefahr hin, sehr langweilig zu werden, gibt es wieder etwas von Tilda Swinton. Ich habe Tilda schon so oft verlinkt mit allen möglichen Zeug, dass es fast nicht mehr wahr ist. Sorry aber ich kann nicht anders.
Das Interview wurde im Rahmen des letzten Filmes aufgenommen, den sie mit Pedro Almodovar gemacht hat. Doch wer die Interviews von Sunday Morning kennt, weiß, dass sie immer ein gutes Stück über die Promo eines Filmes hinausgehen. Zudem sagte Tilda ein paar Dinge, die meine eigenen Ideen wieder zurecht rückten.
Am Dienstag erledigte ich sehr viel Schreibzeug. So viel, dass mir am Abend der Kopf dröhnte und ich nicht mehr in der Lage war, irgendetwas ins Blog zu schreiben. Aber die sind ganzen vorab arbeiten sind ja für einen guten Zweck. Ob sie irgendwann einmal finanziell fruchten, steht auf einem anderen Blatt.
***
Am Mittwoch war ich mit der D. im Kino und das gleich morgens um 10:00. Ein Film aus dem Lux Filmfest stand auf dem Programm, darum auch die frühe Uhrzeit. Der Film Bound in Heaven war ein sehr typischer Arthouse Film der von einem Festival zum nächsten gereicht wird. Wunderschöne Bilder zu einer tragischen Liebesgeschichte. Er ist nicht schlecht, aber richtig gut ist er auch nicht, obwohl er alle Zutaten hätte um besser zu sein.
Da die Filmvorführung im Utopolis war, gingen wir anschließend zu Oberweis im Auchan und aßen dort zu Mittag. Es gab sehr guten Lachs.
Für die abschließende Tasse Kaffee ging es zurück in die Stadt zum Renert.
Wir beratschlagten wer wie welche Pläne für die kommenden Wochen und Monate hat und wie sich das kombinieren lässt. Dabei entdeckte ich eine terminliche Ungereimtheit, die mir die Augen öffnete, und mich einen traurigen Schluss ziehen ließ. Ich werde dieses Jahr nicht auf der re:publica sein. Ich könnte sehr wohl hinfahren, aber aus terminlichen Gründen muss ich früher zurück und ich würde nur anderthalb Tage der Veranstaltungen mitbekommen, die ja drei Tage dauert. Deshalb habe ich schweren Herzens beschlossen, nicht hinzugehen. Es lohnt sich nicht für knapp anderthalb Tage mit Hotel- und Reisekosten.
Ich habe also ein early Bird Ticket zu verkaufen für die Re:publica 25 vom 26.-28. Mai zum Vorzugspreis. Man kann es nämlich umschreiben lassen. Wer also vorhatte, hinzugehen, und mit sich hadert wegen dem stattlichen Eintrittspreis, kann sich bei mir melden. Ich verkaufe das Ticket für 200€ Ein Standart Ticket kostet 329€ ohne Gebühren. Man hat also satte 130€ gespart. Der/die Erste der sich in dem Kommentaren dafür meldet, bekommt es.
Der Tag begann mit einer sehr freudigen Nachricht einer Freundin, die beruflich an die Spitze eines Unternehmens aufsteigen wird. Ich werde reisen müssen um das mit ihr zu feiern. Wenn alles unter Dach und Fach ist kann ich mehr darüber sagen. Aber so als Einstieg für einen sonst recht gewöhnlichen Montag, ist das schon mal sehr gut. Wenn der Rest der Woche genau so toll wird kann ich mich nicht beschweren.
***
Ich las bei der Kaltmamsell dass sie Urlaub im Vereinigten Königreich macht. Ich hatte die gleiche Idee, weil ich schon sehr lange nicht mehr dort war. Ab dem 2. April wird zur Einreise ein ETA benötigt. Es geht wie für Australien und Neuseeland inzwischen mit einer App. Und weil ich Anfangs etwas verwirrt war, hier gibt es die App. Alles andere was Google euch sonst so an Apps vorschlägt, ist Mumpitz.
***
Ich habe schon länger nichts mehr über andere Maskenbilder geschrieben, also denen ich im Netz folge. Erin Parsons ist eine meiner Lieblinge, weil sie sich mit Make up Historie beschäftigt. Eine sehr schöne Geschichte erzählt sie über den Lippenstift im zweiten Weltkrieg.
***
Und wenn wir schon beim Make-up sind, hier noch ein Servicelink in eigener Sache. Interessanterweise hatte ich just eine Anfrage auf Mastodon von einem Menschen, der leider zu weit weg wohnt. Am 29.03 werde ich im Rainbow Center einen Kursus für Transfeminine Personen abhalten. Kostenfrei. Es geht um Tages Make-up, nicht zu verwechseln mit Drag Make-up. Ich glaube es gibt noch freie Plätze. Alle Infos und Anmeldung findet ihr hier.
Gegen 8:30 schlug ich die Augen auf und fühlte mich um Längen besser als am Tag davor.
Nach dem Blogposting-hochladen mache ich es mir zur Gewohnheit den Link davon noch bei Thread und Bluesky per Hand zu posten. Bei Mastodon geht es automatisch. Außer von den Trööts, sehe ich bei den beiden anderen beiden nicht wirklich einen Nutzen. Ich kriege sehr selten Likes, die ich inzwischen als ‚Häckchen hinter Text’ ansehe. Man teilt dem anderen mit, dass man es gelesen hat. Ich frage mich ob ich Thread und Bluesky nicht einstellen soll.
Da ich gestern das schöne Wetter komplett verpasst hatte, wollte ich das heute nachholen.
Es wurde ein Ausflug in die Alte Heimat.
Während der Hinfahrt war ich sehr unschlüssig wo genau ich dort hinwollte. Der Großteil der kleinen Stadt ist eine Baustelle. Das hatte ich schon vor einigen Wochen festgestellt, als ich auf riesigen Umwegen durchfuhr. Also auf zum See, der inzwischen, das wissen die, die letzten August hier mitgelesen haben, wieder sehr schön geworden ist und in dem man inzwischen bedenkenlos schwimmen kann. Doch da ich letzte Woche jemand getroffen hatte, der mir erzählte, dass die Stadt in ihrem Kern noch desolater geworden ist und dieses und jenes Geschäft oder Lokal mittlerweile geschlossen hat und dieses und jenes bald schließen wird, wollte ich mich selbst davon überzeugen.
Ja, die Tristesse des Ortes der einst eine Touristenhochburg war, ist spürbar. Großen Respekt all denen, die immer noch durchhalten und sich nicht entmutigen lassen.
Das neue Kapitel, wie oben im Foto geschrieben steht, ist ein so überfälliges Kapitel, das schon vor mindestens 20 Jahren in Angriff hätte genommen werden müssen. Dass die Ruine in den letzten Jahren eine nicht ganz unerwartete Wendung nahm, weil man beim Abriss auf alte Mauern, aus dem 7.Jahrhundert stieß, war vorrauszusehen und niemand wunderte sich, denn wenn man hier buddelt findet man immer was.
Es wird also nochmal ein paar Jahre dauern. Ich bin gespannt ob der Marktplatz wiederhergestellt ist bevor ich in Rente gehe.
Nach einem Kaffee im Café de la Poste, an dem viele Erinnerungen aus Teeniezeiten hängen, schlenderte ich weiter.
Die Innenhof der Abtei. Meine alte Schule in der ich nur ein Jahr lang war.
Später traf ich dann in der Fußgängerzone auf die E., die ich schon viele Jahre nicht mehr gesehen hatte. Ich kenne sie seit ich 18 war, also runde 40!!! Jahre.
Sie stimmte zu, dass wir beide verewigt werden im Blog.
Ich machte noch eine Runde durch den teueren aber halt guten Rewe, und fuhr zurück.
***
Zwischendurch sah ich ein Thread von Frau Diekmann:
Die Frage machte mich ein wenig sprachlos. In der augenblicklichen Situation in der Frauen in Amerika dazu angehalten werden wieder reine Gebährmaschinen zu werden, finde ich die Frage so soso lala. Wie die Gesellschaft über sie urteilt, kann ich nicht sagen, wohl aber wie ich darüber denke. Ich denke dass ich mehr Hintergrundinfo brauche und wie es dazu kam, dass sie so viele Kinder hat, um mir ein Urteil bilden zu können. Dass der Nachwuchs von vier verschiedenen Männern stammt, ist im Prinzip nebensächlich. Wichtiger wäre zu wissen, ob diese Kinder alle von ihr und nur ihr, gewollt waren, in welchen Verhältnissen sie lebt und mit welchem Glauben die Frau erzogen wurde.
Am Freitag gab es ein Geschenk von meiner Meisterin Propper mit den ich absolut nicht gerechnet hatte. Sie weiß dass ich ein Faible für Keith Haring habe. Kein Wunder, sie putzt bei mir seit weit über 10 Jahren und kennt meine Haring Polos, Jacken, T-Shirts, Geschirr und Poster. Sie schenkte mir ein Buch das eine Freundin von ihr wegwerfen wollte, weil sie nichts damit anzufangen wusste.
Ich war hin und weg, weil es der Katalog der Ausstellung war, die ich 2019 in einer Galerie in Luxemburg gesehen hatte und ein paar Bilder davon später noch einmal in Melbourne. Ihr kam das Bild auf den Cover des Buches irgendwie bekannt vor. „Na ja, Sie sehen das Bild jede Woche!“, und ich zeigte auf das gerahmte Poster das im Flur hängt.
Am Abend zog ich mit den Jungs vom Bear-Afterwork im die Häuser. Es war lustig und ich sah ein paar Gesichter wieder, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte.
***
Den Samstag streichen wir aus dem Kalender den mir ging es den ganzen Tag nicht besonders. Ich hatte leichte Kopfschmerzen, die sich nicht entscheiden konnten ob sie zu einer Migräne heranwachsen sollten oder nicht. Ich lag mit Ausnahme eines kleinen Abstecher zum Markt wegen Obst und Gemüse, den Rest der Tages im Bett, schlief und las und hörte ein Podcasts bei denen ich aber wieder wegschlummerte.
Am Morgen ein Friseurtermin, wie alle drei Wochen. Es ist Wahnsinn wieviel da jedes mal runterkommt. Inzwischen müsste ich es gewohnt sein, aber nein, ich staune immer wieder.
Danach hatte ich einen Termin über den ich mich ausschweigen muss. Er dauerte mehrere Stunden und fand in einem Dorf über die Grenze statt. Nur so viel, es war ein Erfolg mit dem ich beim ersten Anlauf nicht gerechnet hatte. Aber es wird bei diesem einen Experiment bleiben. Wiederholen werde ich es nicht.
Gegen 17:00 war ich endlich wieder in heimischen Gefilden. Interessant daran ist, dass ich immer wieder froh bin, wenn ich mein Viertel zurückkehre. So gerne ich die Natur mag, sowie Ausflüge und Reisen, so froh bin ich wenn ich wieder den Grund und Boden meines Reviers betrete. Hier hatte es aber eher mit der Ecke zu tun in der ich den ganzen Nachmittag verbrachte. Ich mag sie nicht sonderlich.
Die Terasse des Renert war endlich geöffnet! Jaha! Und zu Feier des Tages, der an sich ja erfolgreich war, gab es das hier:
Ein Espresso Martini. Jawohl!
Von Balkon aus sah ich die Venus und ein wenig tiefer auch Merkur. Auf dem komprimierten Foto ist Merkur leider verschwunden. Im hochauflösenden Bild sah man ihn:
Am Abend war ich bei den Nachbarn eingeladen, die in der Parallelstraße wohnen. Es kam spontan zustande. Es war ein wunderschöner Abend, der etwas länger dauerte und bei dem es ein wenig zu viel Wein gab. Der Höhepunkt war ein Cognac von 1973 zum Abschluss. Manchmal entdeckt man Menschen die man schon länger kennt, auf eine ganz neue, privatere Art kennen und ist angenehm überrascht.
Der Tag fing mit einem Notruf an. Wenn Kostüme und Perücken nicht richtig gelagert werden, kann es vorkommen, dass sich darin kleine Tierchen im Winter einnisten. Hier waren es Mäuse die es sich in einer großen Tüte und Kiste gemütlich gemacht hatten und man fand überall Ihre Hinterlassenschaften. Und wenn man aus den Kostümen die kleinen Kotbällchen heraus pulen und sie anschließend waschen kann, so ist das bei Perücken doch sehr anders. In diesem Fall waren es synthetische Haare und die kann man nur sehr bedingt waschen, es hängt von der Qualität ab. Doch da es sehr gelockt war konnte ich es teilweise herausschneiden ohne das es auffiel. Aber was ist mit dem Geruch, wenn waschen nicht geht? Lüften und kräftig mit Alkohol einsprühen. Man kann auch selbst hergestelltes Febrèze machen. Dazu nimmt man den billigsten Vodka den man finden kann und gibt ihm ein paar wenige Tropfen eines Duftöles oder Weichspülers hinzu. Umgefüllt in eine Sprühflasche, ist es der perfekte und kostengünstige Ersatz. Noch besser ist unverdünntes 99% Iso-Alkohol. Das tötet alles ab und trocknet schneller. Aber das kann man nicht auf alles sprühen. Je nach Stoff gibt es Verfärbungen.
So verbrachte ich den Morgen.
Am Mittag wollte ich zum Renert, was aber nicht ging. Er hat seit Anfang der Woche geschlossen, weil eine neue Zapfanlage installiert wird. Es gab ein paar Nudeln in der Casa Gabriele zum ersten mal auf der Terrasse in der Sonne für dieses Jahr. Herrlich!
Ich holte meinen neuen Pass ab, da das Passbüro eine Straße weiter ist. Dazu musste ich den alten Pass abgeben damit er als ungültig gekennzeichnet wird. Ich erschrak ein wenig als ich das jetzige Foto mit von vor fünf Jahren verglich. Ich habe sehr zugelegt in grauen Haaren und ein paar Falten sind auch dazu gekommen. Nun ja…
Der Tag war vor allem mit einer Hin- und Rückfahrt nach Saarbrücken gekrönt, mit dem Weihnachtsosterhasengeschnek für den Patensohn. Ich sehe ihn ja nie so oft und Geschenke machen sich rar.
Am Abend hatte ich ein Interview in einer Sendung von 100,7, die sich Fiasko Fest nennt.
Sie wird aber erst im April ausgestrahlt. Wenn sie als Podacst verfügbar ist, werde ich sie verlinken.
Ansonsten war nicht viel aber solange wie die Sonne so scheint wie jetzt und die nächsten Tage, gibt es hier schöne Fotos.
Mein erster Gedanke am Morgen nach dem Aufstehen und der ersten Tasse Kaffee: „ Mach elo eng Dusch an a stell dëch ënner d’Wäschmaschinn.“ Ach ja…
Ich las weiter im Buch von Aldebaran und schaute mich um ob der zweite Zyklus der Saga „Bételgeuse“ zu haben ist. Nein, wie es scheint ist er vergriffen. Ich fand nur ein sehr überteuerte gebrauchte Exemplare.
Dann sah ich die traurige Nachricht dass der Sänger Herbert Leonard verstorben ist. Er wurde sehr bekannt weil er die Titelmelodie einer französischen Fernsehserie sang, die Dallas & Co. nachempfunden war, Châteauvallon. Danach hatte er noch ein paar Hits und dann wurde es still um ihn, bis in die 2010er Jahre. Mein Vater mochte ihn sehr.
Am Nachmittag eine Einkaufsrunde den der Kühlschrank hatte außer zwei Chicorée nichts zu bieten.
Am Abend sah ich mit Brokenwood an, die Neuseeländische Krimiserie.
Ach ja, erwähnte ich dass heute den ganzen Montag strahlend schönes Wetter war? Ein winzig kleiner Mond stand in einem glasklaren, wolkenlosen Himmel.
Das Hotel Bristol hat das Restaurant neu gestaltet und der hintere Frühstücksraum, der auch zum Lokal dazugehört, nicht umgemodelt, sondern so gelassen wie er immer war. Dort hatten wir einen Tisch. Es ist sehr heimelig, das Essen gut, das ich leider nicht abgelichtet habe, und die Bedienung sehr nett und freundlich. Zudem haben sie eine schöne Cocktailkarte. Ich hatte einen hervorragenden Negroni.
Es ist halt in einem Viertel das ein wenig wilder ist,als die Oberstadt, aber das war schon immer so.
***
Am Sonntag war eine nachmittägliche Dienstrunde angesagt, mit anschließendem kompletten Ausräumen von Allem. Die nächsten Vorstellungen sind erst wieder in 10 Tagen. Ich wurde anschließend zum Essen eingalden, sagte aber dankend ab, da ich Mittags mich selbst mehr als gründlich verköstigt hatte.
Am Abend schaute ich zwei Folgen einer britischen Krimi Serie auf ONE die ich nicht kannte, die ich aber sehr spannend fand, Adam Dalgliesh. Ich sah, dass es bereits die zweite Staffel ist. Die erste muss ich demnach verpasst haben.
Ich schlief sehr lange. Fast zu lange, was aber gut war, denn er war bitter nötig.
Am Mittag speiste ich mit der D. im Tzukii, die zum ersten mal mitkam. Sie war genau so begeistert wie ich es schon seit vielen Monaten bin.
Später schaute ich auf das Datum, was ich für gewöhnlich nur wahrnehme, ohne mir dabei etwas zu denken. Der 28. Februar. Zu erstem mal fiel mir seit langem wieder ein, dass es der Geburtstag meines Vaters war. Er wäre heute 89 geworden, er ist seit 37 Jahren nicht mehr da. Manchmal denke ich an ihn wenn ich mich mit Technik beschäftigen muss. Er war ein Technikfreak. Ich denke dass das Internet ihm sehr gefallen hätte, mit all seinen Möglichkeiten. Ich vermisse ihn nicht, das habe ich nie. Wir waren zu verschieden. Und doch hätte ich gerne aus der Ferne miterlebt ob und wie er heute mit dem Leben klarkäme.
Nach einer umspannenden Dienstrunde, über die ich sehr froh war, denn es muss endlich Ruhe und Rhythmus einkehren, ging ich mit der A. auf einen Absacker. Interessanterweise redeten wir über den Bombeneinschlag oder besser die Bombeneinschläge, die immer näher rücken. Damit meine ich Menschen in unserem Umfeld, die ihre letzte Reise antreten. Es ist grad eine Periode in der es, mehr als sonst, Menschen in unserem Umkreis erwischt. Und wenn es auch bedrückend ist und man sich hilflos fühlt, es gehört zum Leben dazu, dass man sich der eigenen Endlichkeit bewusst wird. Das Einzige was man dagegen tun kann, bzw. lernen kann, ist für den Moment zu leben, jeden Augenblick bewusst zu genießen. Das ist nicht einfach, weil unsere Gesellschaft nicht so funktioniert, aber wenn man nicht im permanent in Trübsal, Trauer, Angst und Zweifel gefangen sein will, täte man besser daran im Hier und Jetzt zu leben und nicht in der Vergangenheit oder der Zukunft, mit all ihren Unsicherheiten, die man eh nicht steuern kann.
So oder so ähnlich versuchte ich das der A. zu erklären. Und das ist mein Wort zu Sonntag Wochenende.
Ich habe zwar gestern so einiges geschrieben hier, war aber am Ende des Tages sehr platt, so dass ich den Domnerstag sehr langsam anging. Auf dem Antichte neben dem Bett stand noch ein Comicband, den ich beinah vergessen hätte. Aldebaran von Léo. Der Name ist abgeleitet von einem Stern im Sternbild Stier. Die Serie läuft seit 30 Jahren und jeder Zyklus umfasst fünf Bände. Ich fing jetzt mal mit dem ersten an.
Da ich nichts weiter geplant hatte als am Abend die Dienstrunde mit Premiere und das versprach wieder spät zu werden, ging ich ins ins Renert zum Mittagstisch. Auf dem Menü: Blanquette de Veau. Sehr gut. Es erinnerte mich an Großmutter, die das häufiger machte.
Am Abend dann die Premiere des Stückes. Die Nervosität war spürbar und mehr als gewohnt. Es ging auch etwas schief, was aber niemand im Zuschauerraum bemerkte.
Kurz vor Mitternacht war ich daheim und las noch eine Weile im Aldebaran. Morgen berichte ich mehr darüber.
Manchmal würde ich gerne schreien. Ganz laut. Manchmal mache ich das auch. Meistens im Auto wenn ich alleine bin. Heute hätte ich es gerne während der Dienstrunde getan. Aber man ist ja zivilisiert…Ich war froh als der Tag vorbei war. Es gibt manchmal Projekte, das ist einfach ein riesiger Wurm drin.
Hier wurde mal wieder meine Hassliebe zu Perücken auf die Probe gestellt. Vielleicht sollte ich das irgendwann in einem Blogpost ausführlich erklären, nur nicht jetzt, denn zur Zeit überwiegt der Hass mehr als die Liebe.
Nach dem Dienst der volle 13 Stunden dauerte, hatte ich mir das hier redlich verdient:
Vielleicht sollte ich noch auf die neue luxemburgische Serie eingehen, von der ich vorgestern die erste Folge sah. Marginal.
Es geht um wahre Kriminalfälle aus dem 19. und Beginn des 20. Jahrhundert. Die erste Folge war schon mal sehr gut und und düster zugleich. Das Einzige was mich störte, und das ist inzwischen so ein Unding, das mich wahnsinnig macht, nicht nur im Fernsehen sondern auch im Kino in allen Sparchen. Alle nuscheln nur noch, als ob sie nie sauber sprechen gelernt hätten. Untertitel sind fast unabdinglich. Mit der Zeit wird es dann besser, aber bei den ersten Szenen, war ich kurz davor wieder abzuschalten. Ich bin neugierig ob der Link oben auch im Ausland funktioniert.
***
Heute vor 19 Jahren war ich ausnahmsweise mal verkleidet. Es war in der Alten Heimat, aber für welche Fete ich mich zurecht gemacht hatte, weiß ich nicht mehr.