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Fressen, Kunst und Puderquaste

Sonntag und Montag

Ein freier Sonntag ohne Vorgaben. Oh, wie schön!

Na ja, ein bisschen Wäsche war im Wäschekorb, die sollte doch wohl zu schaffen sein. Am Morgen las und hörte ich im Internet, was andere grad so machen. Ich schrieb noch den Rest vom Blogpost von gestern fertig. Draußen regnete mit Schneeflocken gemischt. Also kein Wetter für Unternehmungen draußen.

Doch als ich mit der zweiten Tasse Kaffee wieder unter die Bettdecke kroch, hörte ich sie, aber ich sah sich nicht. Allein der Umstand, dass ich sie hörte, war eine Freude. Die ersten Schneegänse kommen zurück! Hurra! Der Frühling kommt!

Ich hatte vor kurzem ein Wort für den LOD (Lëtzebuerger Online Dictionnär) vorgeschlagen, was nicht drin stand und von dem ich nur aus dem Kontext herauslesen konnte, was es bedeuten könnte. Das Wort Käfdätscher oder Kefdätscher fand ich in einem alten Artikel einer Zeitung von 1999. Ende letzter Woche erhielt ich eine Antwort. Es ist ein beleidigendes Wort für einen schwulen Mann, wobei das Wort Käf umgangssprachlich für das Hinterteil steht. Aha, also ein Wort, das man mir nicht in den 80ern auf der Straße hinterherrief. Man lernt nie aus.

Ich entdeckte dabei etwas Neues und Spannendes von LOD, das ich noch nicht kannte: Schreifmaschinn.lu Ein neues Tool das auf luxemburgisch Eingelesenes erkennt und und in Text umwandelt.

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Der Montag entwickelte sich zu einem Unding, der mit einer Besprechung begann, die früher angesetzt worden war, ohne mich und andere davon in Kenntnis zu setzen, von der ich dann nur die Hälfte mitbekam. Das was mich aber betraf, bekam ich mit und das war dann nicht so schlimm.

Danach fuhr ich ins benachbarte Ausland, weil ich Dinge aus dem Discounter brauchte.

Für den Rest des Tages machte ich mir viele Gedanken zwecks eines Projektes, das erst in einem Jahr kommen wird, wenn nicht noch viel später.

Am Abend schlief ich während dem Film den ich mir ansehen wollte, schon gleich während der ersten Minuten im Sessel ein. Als ich erwachte, hatte ich keine Ahnung, was ich da sah, schaltete ab und ging ins Bett.

Sonne & Totenkopf

Endlich ein wenig Sonne. Der Umschwung meines Gemüts von Bäh auf Hurra ist jedesmal erstaunlich.

Das Foto machte ich auf dem Rückweg vom Wochenmarkt:

Die renaturierte Petrusse. Ich hatte ja schon etwas im November darüber geschrieben. Solange die Bäume kein Blätter haben sieht man das kleine Rinnsal das dem Tal seinen Namen gibt, auch gut von oben:

Am Abend dann eine letzte Vorstellung bevor das Stück weiter zieht. Und es gab ein Küsschen für den Totenkopf im Stück zum Abschied.

Wieder daheim schaute ich mir einen Film auf ZDFneo an, den ich seit seit seinem Erscheinen im Kino nicht mehr gesehen hatte. Ich glaube ich habe ihn sogar damals in einer Sneak Preview gesehen, ansonsten hätte ich ihn nie gesehen. Sleepless in Seattle. Ich hatte ihn komplett falsch in Erinnerung, wahrscheinlich, weil ich ihn mit seinem Nachfolger verwechselt habe, den ich gar nicht gut fand. Sleepless war ja ein halbwegs Remake von An Affair to remember. Und weil Sleepless ein so großer Erfolg war, den ich jetzt wieder durchaus nachvollziehen kann, wollte man die gleiche Mayo nochmal anrühren, mit einem weiteren Remake von Shop around the Corner, ebenfalls mit Tom Hanks und Mag Ryan. You‘ve got Mail ging aber schief.

Diverses der letzten Tage

Er ist endlich online, der letzte Beitrag, den ich für queer.lu geschrieben habe.
Die Geschichte von Großonkel Nicolas – Ein Leben im Schatten gesellschaftlicher Zwänge
Dabei ist der nächste Beitrag schon fertig, kommt aber erst Ende März in der nächsten Ausgabe. Das war in Sachen Recherche ein größerer Brocken. Verraten kann ich noch nichts darüber, nur dass es wird die Coverstory werden wird.

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Ein Foto von der A. bekommen. Hunddame Blue hat jetzt Füüüügel.

Sie selbst war nicht so begeistert:

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Das Phänomen nennt sich Pareidolie:

In diesen Fotos habe ich sie alle sofort ekannt.

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In der Late Night Show von Steven Colbert, gibt es immer wieder den Colbert Questionnaire. Er stellt bekannten Persönlichkeiten immer die gleichen Fragen um sie „besser kennen zu lernen“. Aus Zeitgründen lässt er manchmal die eine oder andere Frage weg, aber hier sind sie. Er hat das schon mit sehr vielen Promis gemacht und ich dachte mir, ich beantworte die auch, obwohl ich kein Promi bin.

Bestes Sandwich?
Ein selbstgemachter Croque Monsieur, mit Leedammer Käse und Schinken. Zwischen die Lagen streue ich immer Kräuter der Provence. Als Brot verwende ich immer Bauernbrot.

Was ist eine Sache, die du besitzt, die du wirklich wegwerfen solltest?
Dinge, die schon seit über zehn Jahren ein trostloses Dasein in der Garage fristen, seitdem ich hier eingezogen bin und von denen ich keine Ahnung mehr habe, dass es sie noch gibt.

Was ist das gruseligste Tier?
Da gibt es nicht wirklich eines. Ich bin kein Freund von Spinnen, aber ich bekomme auch keinen hysterischen Anfall, wenn ich eine sehe.

Äpfel oder Orangen?
Orangen, am liebsten Blutorangen.

Hast Du jemals jemanden um sein Autogramm gebeten?
Ja, das erste Mal war mit 16 oder 17 vor der Villa Louvigny in der früher RTL beheimatet war. Die Sängerin Lio war zu Gast und gab uns Kissogramme mit Unterschrift.

Was denkst du, was passiert, wenn wir sterben?
Ich denke das da noch etwas danach kommt. Die Idee, dass es da noch etwas gibt, gefällt mir schon. Aber ich glaube auch, dass dieses ‚Leben danach‘ auch endlich ist.

Lieblings-Actionfilm?
Jäger des verlorenen Schatzes. Wahrscheinlich weil es der erste richtige große Action Film war, den ich im Kino sah und bei dem ich kaum still sitzen konnte.

Lieblingsgeruch?
Da gibt es so viele, ich könnte nicht alle aufzählen.
Im Moment ist es das Parfüm von Guerlain „Cuire Intense“

Unliebster Geruch?
Erbrochenes


Still oder Sprudel?
Meistens Sprudel. Aber auch gerne ab und an Still.


Die am häufigsten verwendete App auf deinem Telefon?
Jetpack. Sonst würdet ihr das hier nicht lesen.

Du darfst nur ein Lied für den Rest deines Lebens hören: Welches wäre es: Ich denke, dass es was Klassisches sein muss. Der Bolero von Maurice Ravel könnte ich mir vorstellen. In dem Lied ist alles drin. Liebe, Zärtlichkeit, Verzweiflung, Hoffnung, Trauer, Wut, … alles.

An welche Zahl denke ich?
Keine Ahnung. 2.845 ?

Beschreibe den Rest deines Lebens in 5 Worten?
Da braucht es nur die drei L Wörter: Lachen, Lieben, Leben.

Reiskorn & Kälte

Es ist einfach so dass, wenn das Unverblogbare überhand nimmt, es im Blog weniger wird. So will es das Gesetz.

Doch ein bisschen was geht immer. So war ich am Sonntag mit der Z. nach der Vorstellung zu meinem neuen Haus und Hofchinesen, Räiskär. Ich hatte ja schon einmal erwähnt, dass der Besitzer des Chinarestaurants meines Vertauens einen Herzanfall hatte und nicht mehr arbeiten kann. Also musste ein neuer her.

Die Z. und mich verbindet viel chinesische Küche. Aber das war eine andere Jahreszeit, ein anderer, weit entfernter Ort und überhaupt, eine andere, längst vergangene Zeit.

Meine Nems waren sehr gut:

Auch die anschließende Ente mit Grand Marnier flambiert war sehr gut, aber von der hatte ich verpasst ein Foto zu machen. Ich dachte erst daran als ich schon verspeist war. Beim Nachtisch wurde nochmal flambiert:

Eine Creme brulée war jetzt nicht so chinesisch, aber es war trotzdem sehr gut.

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Und so zogen sich sie restlichen Tage hin ohne Aufreger oder Überraschung. Das Wetter war eigentlich recht schön, fast so wie am Samstag, fand jedoch am Montag ein jähes Ende. Es passierte als ich im Supermarkt war. Die Sonne schien noch klar und hell, doch als ich wieder rauskam, war sie hinter dichtem Hochnebel verschwunden und es wurde feucht und schweinekalt. Das hielt dann auch den ganzen Dienstag an. Eiseskälte und trübes Licht, nichts was ich brauche um glücklich zu sein. Es zwang mich dazu häuslich zu bleiben, aber das hatte auch den Vorteil, dass ich sehr viel schrieb, was wiederum zu meinem Vorteil werden wird.

Die Abende waren dem Unverblogbaren vorbehalten.

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Slapstick-Nummer im Parkhaus

Ich wollte zum Wochenmarkt, nahm aber vorsichtshalber das Auto mit. Es war wunderschönes Wetter aber auch sehr kalt und ich wollte nichts riskieren und mich wieder erkälten.

Als ich dann ins Parkhaus reinfuhr zog ich ein Parkschein am Terminal, das mir aber aus den Fingern glitt und zu Boden fiel. Ich bekam die Tür vom Wagen nicht auf, weil ich zu nah am Terminal stand. Also fuhr ich ein kleines Stück nach vorne, um die Wagentür öffnen zu können, um auf den Boden zu nachzusehen wo der Schein läge. Ich sah ihn nicht. Ich musste ganz aus dem Wagen aussteigen, um nachzusehen ob nicht unter das Auto gesegelt war. Bis ich dann raus hatte, dass ich mich auch entschnallen müsste und sich dabei der Gurt in der dicken Winterjacke verhedderte, kam es mir vor, als ob ich einer dchlechten Slpastick-Nummer gefangen wäre. Ich stieg aus sah, dass ich mit dem Vorderrad AUF dem Schein stand und ihn nicht aufheben konnte. Also musste ich zurück ins Auto steigen, um den Wagen zehn Zentimeter nach vorne rollen zu lassen. Dabei stellte ich fest dass das Elektroauto das nur macht, wenn die Wagentür geschlossen ist. AAARRRGH! Also hTür zu, entsperren, rollen lassen, anhalten, Tür öffnen, aussteigen, Schein aufheben, wieder einsteigen, weiterfahren. Es war SO peinlich!

Als ich dann den Schein betrachtete, war der Barcode voll mit Reifenspuren. Beim Verlassen des Parkhauses überprüfte ich dann sofort, ob er an der Automatikkasse noch lesbar wäre, ansonsten müsste ich ihn austauschen lassen. Doch uff, er war lesbar.

Auf dem Markt dann wurde ich mit Sonne belohnt:

Ich sass mit der D. und einer Reihe von Bekannten im Renert in der prallen Sonne. Herrlich!

Die A. kam später noch hinzu mit Hundedame Blue. Mit ihr ging ich nach den Einkäufen zum Mittagstisch nebenan im in die Casa Gabriele.

Für den Nachtisch ging es zurück in unser Viertel, wo seit einigen Monaten ein neuer japanischer Konditor eröffnet hat. Ich las erst vor ein paar Tagen per Zufall davon in der Zeitung. Als wir dort reinkamen war die Theke bereits völlig leergeräumt.

Aber man sagte uns dass in fünf Minuten frische gefüllte Windbeutel da wären. Also warteten wir und nahmen auch zwei Kaffee. Japanischen Kaffe wohlgemerkt, der in einem Beutel kommt, wie Tee und dann nur ein knappe Minute in die Tasse getunkt werden muss. Ein befremdliches Konzept, das ich so noch nicht kannte, jedoch irgendwie Sinn macht und dann auch wieder nicht.

Der Windbeutel, der sehr köstlich war, habe ich leider nicht abgelichtet. Aber ich werde versuchen, in den nächsten Tagen einen Cheesecake zu bestellen. Ich muss unbedingt wissen, ob er von der Konsistenz und dem Geschmack so ist wie der Cheesecake, den ich in Melbourne hatte.

Am Abend dann die Premiere das Stückes. Es wurde nicht sehr spät, weil ich es bewusst kurz hielt.

Daheim, als ich den Wagen in die Garage fuhr, blickte ich zum Himmel hoch. Es war so gestochen scharf klar, dass ich versuchte ein Foto von den Sternen zu machen.

Unverblogbares verbloggen & eine Tagesfrage über Computer

Der Tag bestand hauptsächlich aus Unverblogbarem. Aber da ich gestern ja schrieb, dass ich heute mal ein bisschen etwas darüber schreibe, werde ich das tun.

Ein Bildschirm hinter der Bühne.

Es war die Generalprobe eines Theaterstücks, dass mir persönlich sehr gefällt. Es ist endlich wieder ein Stück, in dem eine richtige Geschichte erzählt wird und es nicht auf kuriose Regieeinfälle ankommt. Hier ist richtiges Theaterhandwerk gefragt. Am Samstag hat das Stück Premiere im Kapuziner Theater und ich kann es nur wärmstens empfehlen.

Kommen wir zur Tagesfrage:

Schreibe über deinen ersten Computer.

Wenn da gestanden hätte: schreibe über deinen ersten PC, oder schreibe über dein erstes Laptop oder Notebook, dann wäre das etwas präziser gewesen, so aber muss erst einmal definiert werden, was ein Computer ist. Ist ein Taschenrechner auch ein Computer? Ja, natürlich!

Wiki sagt dazu:

Ein Computer oder Rechner ist ein Gerät, das mittels programmierbarer Rechenvorschriften Daten verarbeitet. Dementsprechend werden vereinzelt auch die abstrahierenden beziehungsweise veralteten, synonym gebrauchten Begriffe RechenanlageDatenverarbeitungsanlage oder elektronische Datenverarbeitungsanlage sowie Elektronengehirn verwendet.

Mein erster Computer, bzw. unser erster Computer, war also ein Taschenrechner. Wir sind Mitte der 70er Jahre. Er war von Brother und steckte in einem kleinen Lederetui. Seine höchste Rechenleistung war eine Quadratwurzel auszurechnen. Nach zwei Klicks fand ich sogar ein Foto:

Die Hausaufgaben damit machen war ein großes Tabu. Wir mussten entweder Kopfrechnen oder sogenannte Tafelrechnungen machen. Als ich Anfang der Achtziger in die oberen Klassen kam, war er bereits veraltet. Man Vater schaffte später eine andere Rechenmaschine von Casio an, die auch eine Uhr hatte und ich erbte die von Brother.

Über meinen ersten wirklichen Rechner mit Bildschirm, Maus und Turm schreibe ich ein andermal.

Zwei Tage Recherche und Schreibarbeit

Mit der Überschrift ist eigentlich alles gesagt. Der Mittwoch bestand hauptsächlich aus Material sichten und Notizen machen, vor allem Aussagen aus gefilmten Interviews transkribieren. Das war aufwendig und zugleich musste ich vorausschauend arbeiten hinsichtlich dessen was ich wirklich zurückbehalten werde.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag schlief ich schlecht. Ich hatte eine neue Serie auf Amazon angefangen. Blindspot. Ich hätte das nicht tun sollen, denn die Serie ist schon sehr nervenaufreibend. Ich schlief spät ein und wachte sehr früh auf. Doch da der Tag nur zur Hälfte mit Arbeit belegt war und ich am Morgen frei hatte, setzte ich mich dort in aller Ruhe an den Schreibtisch und schrieb schon mal ein Teil vor von etwas das die Öffentlichkeit erst im Frühjahr zu lesen bekommt. Es machte richtig Spaß Recherchiertes neu aufzuarbeiten und in eine andere Form zu bringen. Und so wurden aus den zwei Stunden die ich mal so im Kopf dafür vorgesehen hatte, locker fünf Stunden. Das brachte mich ein wenig in die Bredouille, denn ich hätte auch mehrfach die Waschmaschine bedienen sollen, was ich aber schlechthin vergaß.

Am Abend gab es dann wieder Unverblogbares, das ich aber sehr empfehlen kann. Aber über das schriebe ich dann morgen.

Im Streaming: Sin City & Rinderbäckchen zu Mittag

Ich ging den Montag so langsam an, dass ich mir selbst damit auf die Nerven ging. Es war so einiges daheim zu erledigen. Da ich die Nacht über nicht besonders gut geschlafen hatte, überfiel mich am Nachmittag eine große Müdigkeit und ich machte entgegen allen weiteren Dingen, die noch zu erledigen gewesen wären, ein Nickerchen.

Am Abend schaute ich mir auf Amazon einen Film an den zu seiner Zeit in Kino verpasst hatte. Frank Miller’s Sin City:

Es gibt insgesamt drei davon. Dass hier ist der erste von 2005. (Wow, das ist auch schon 20 Jahre her!)

Ich war sehr angetan. Vor allem von der Tatsache, dass man es im Stil des Comics konsequent bis zum Ende durchzog. Es wird nie seicht, wie so viele Serien und Filme heute. Es erinnerte mich im konsequenten Durchziehen eines Generes, sehr an Poor Things.

Es sind drei ineinander verwobene Geschichten die sich in Sin City abspielen und alles andere als (der Name der Stadt sagt es) harmlos und unschuldig sind. Das Aufgebot an Stars die da mitmachen, ist sagenhaft. Sehr sehenswert aber man muss eine härtere Gangart gewohnt sein.

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Die Berichterstattung vom Dienstag fängt am Mittag in Renert an, mit göttlich guten Rinderbäckchen:

Ich hatte die Bäckchen auch abfotografiert, aber das Foto vom Renert wurde dem Gericht sehr viel gerechter.

Am Nachmittag und Abend stand Dienstliches auf dem Menü.

Zwischen Tagesnotizen und Fundstücken

Da es die letzten Tage sehr betriebsam war, über das ich nichts posten kann, gibt es hier ein bisschen was anderes. Theoretisch müsste es ab Montag wieder besser werden.

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Am Samstag ein Fremdkörper in der vertrauten Aussicht:

Am Abend gewann das Lied die Vorentscheidung vom ESC, das ich prophezeit hatte, was aber auch nicht sehr schwer war. Es ist ein unerbittlicher Ohrwurm, was alle anderen nicht waren. Laura Thorn – La Poupée Monte Le Son. Das Lied macht auch ganz offensichtlich Referenz auf das Lied das vor meiner Zeit den, damals noch Grand Prix für Luxemburg gewann. Poupée de cire, poupée de son, von France Gall. Das ist ganz nett, kann aber auch ein Schuss sein, der nach hinten losgeht.

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Der Sonntag machte keine Ausnahme was das Dienstliche angeht. Auch das Wetter war trüb und trist mit Null Sonne. Es war am Sonntag, nicht mehr ganz so kalt, was es für mich erträglicher macht.

Am Sonntagnachmittag den Arbeitstisch abfotografiert. Findet den Fehler:

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Fand ich auf Threads und ich war im erstem Moment ein wenig verwirrt, aber dann prustete ich los:

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Ein Foto und Diverses

Da es die nächsten Tage, was die tägliche Berichterstattung eher ruhig werden wird, machen wir hier ein bisschen was anderes.

Ich fand ein altes Foto wieder das ich noch nie gezeigt habe und wenn doch, dann ist es in den Tiefen des Blogs begraben.

Ich war sieben oder acht Jahre und mein Bruder war vier oder fünf. Das Foto wurde im Urlaub gemacht bei einem Fotografen in einer großen Mall in Südfrankreich. Manchmal frage ich mich wie er heute aussehen würde…

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Ich las bei der Kaltmamsell dass sie nur alle 24 Stunden eine knappe Zusammenfassung von „The Idiot Trump“* (ich werde ihn nur noch so nennen) haben will. Ich handhabe das inzwischen so, dass ich nur noch einmal am Tag in meine abonnierte digitale Tageszeitung schaue. Das reicht mir. Und dort suche ich mir noch sehr selektiv raus, was ich lesen will. Es tut mir leid für alle die, die ihn nicht gewählt haben und jetzt unter ihm leiden müssen. Ich prophezeie mal dass es ein böses Ende nehmen wird.

*Abgeleitet habe ich denn Ausdruck aus der englischen Serie Waiting for God, in der die beiden Hauptprotagonisten, den Leiter des Altenheim Baines immer the idiot Baines nennen.

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Ich habe mich lange gegen die Reportage gesträubt und dann dachte ich dich, dass ich sie mir doch ansehen sollte. Arte macht nun mal einfach gute Dokus.

Die Pop Prinzessin, war bis auf sehr wenige Songs, nie mein Fall. Doch hier erklären SoziologenInnen und PsychologenInnen ihren Fall und das macht es dann wieder sehr interessant. So sehr, dass ich eventuell sogar gewillt bin ihre Biografie zu lesen.

Recherchen & eine wiederkehrende Tagesfrage

Pünktlich kurz vor 8:00 ging das Geschrei im Treppenhaus los. Die Kiddies aus dem Haus müssen zum Hort oder in die Schule. Verständlich, ich würde beim dem Wetter auch nicht vor die Tür wollen.

Das Wetter sehr nebelig. Der Kirchturm des Viertels war den ganzen Tag nicht zu sehen.

Ich mag nicht mehr über meinen Gesundheitszustand schreiben. Es geht in schrittchenweise voran aber am Ziel bin ich noch nicht.

Auf dem Tagesprogramm stand handschriftliche Notizen lesen, was ich aber sofort verwarf. Schreiben am frühen Morgen geht ganz gut, lesen nicht so sehr, vor allem wenn es aus jeglichem Kontext gerissen ist. Aber ich denke es war eher die Handschrift an sich, an die ich mich noch nicht gewöhnt hatte. Also machte ich was anderes. Ein wenig Haushalt wäre auch gern gemacht gewesen.

Am Nachmittag hatte ich ein Termin im Archiv, der mich um einiges weiterbrachte, mir aber andererseits eine weitere Hürde bescherte. Doch ich beschloss, dass es nicht meine Hürde sein wird. Das sollen andere klären.

Am Abend früh zu Bett, doch ich konnte lange nicht einschlafen.

Es kann sein dass es die nächsten Tage etwas ruhiger hier wird. Es kann, es muss aber nicht. Wenn, dann ist das kein Grund zur Beunruhigung.

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Schreibe über deinen Vornamen: seine Bedeutung, seine Herkunft usw.

Das hatte ich vor längerer Zeit schon einmal gemacht. Es gab nämlich schon mal eine ähnliche Tagesfrage. Aber um der Fragewillen hier noch einmal.

Joel oder so wie ich ihn schreibe Joël, stammt aus dem Alten Testament der Bibel. 

Joelhebräisch יוֹאֵל deutsch ‚JHWH ist Gott‘, altgriechisch Ιωηλ, lateinisch Ioel, bezeichnet einen Propheten im Tanach (vollständig: hebräisch יֹואֵ֖ל בֶּן־פְּתוּאֵֽל [joˈel bɛn pətuˈel], deutsch ‚Joel, der Sohn Petuëls‘; aus Juda) und die von ihm verfasste Schrift. Sie gehört zum Zwölfprophetenbuch.

WIKIPEDIA

Er ist, kurz zusammengefasst, einer der zwölf kleinen Propheten, von dem man aber annimmt, dass er seine Schriften selbst verfasst hat. Wann und wo er geboren wurde, darüber ist wenig oder gar nichts bekannt.

Das Thema des Buches Joel lässt sich verhältnismäßig einfach in einem einzigen Satz zusammenfassen: Joel prophezeit Gottes Gericht, das wie eine Heuschreckenplage hereinbricht, und Gottes Gnade; sowohl zu seiner Lebzeit, als auch in der Zukunft, am Tag des Herrn, dem endgültigen Gericht Gottes.

WIKIPEDIA

Er hat übrigens nichts mit Noël zu tun und wird auch nicht davon abgeleitet. Noël kommt aus dem lateinischen abgeleitet von natalis (Geburt) ist aber auch ein französischer männlicher und seltener auch weiblicher Vorname (Noëlle).

Es gibt ja viele Menschen die ihren Vornamen nicht mögen. Ich mag meinen ganz gern. Ich habe noch zwei weitere, weil zu meiner Geburt das halt so Mode war und in der Familie seine Tradition hatte. Ich heiße auch Jules und Emile. Es denken dabei viele sofort an zwei Schriftsteller. Jules Verne und Emile Zola. Ich mag die beiden Vornamen aber nicht so.

Ein grauer Sonntag und ein emsiger Montag

Der Sonntag war vom Wetter sehr nebelig obwohl man uns vor Tagen noch uneingeschränkte Sonne versprochen hatte. Es war genau das Richtige für mich um NICHT vor die Tür zu gehen.

Ich blieb häuslich und fing ein neues Buch an.

Ich hatte noch nie eines von Graham Norton gelesen und suchte mir eines raus was mir von der kurzen Zusammenfassung her gefiel. Forever home. Ich fand dass ich mal wieder Englisch lesen sollte. Ich las ein knappes Viertel davon und auch wenn die Geschichte ein wenig dahinplätschert, liest es sich sehr gut. Ich berichte darüber wenn ich es aus habe.

Zudem las ich mich teilweise durch alte Dokumente, von denen ich aber letztendlich nicht gebrauchen kann. Um was es da genau geht erfahrt ihr im Frühjahr.

Wie es den Nasennebenhöhlen geht? Ach, sie schmerzen nicht mehr so arg, wenn überhaupt noch, aber irgendwas stimmt immer noch nicht. Positiv ist, dass der morgendliche Kaffee nicht mehr nach Hühnerbrühe schmeckt sondern halbwegs wieder wie Kaffee. Aber der Geruch ist immer nich nicht ganz hergestellt.

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Der Montag dann fing mit einem Termin für den kaputten Nagel des Mittelfingers der rechten Hand an. Diesmal hatte ich jemand anders der mir den Nagel reparierte. Sie tat etwas seltsames. Normalerweise wird die alte Schicht des Acryl abgetragen und dann kommt erst die neue darauf. Sie trug einfach die neue Schicht darüber auf. Gut, die Schichten sind immer sehr dünn, weil ich ja nicht einen schönen langen Nagel zu haben will, sondern damit es beim Auswachsen nicht sofort einreißt und das möglichst bis ins Nagelbett. Der Nagel ist und bleibt immer kurz. Ich bin gespannt ob das so lange hält wie immer. Zudem tat sie etwas was ich partout nicht mag. Sie schnippelte die Nagelhaut weg. Ich war nicht schnell genug um ihr zu sagen dass ich das nicht will. Zudem schnitt sie einer Stelle gefährlich nah am Fleisch vorbei, dass es fast blutete.

Am Nachmittag hatte ich eine Besprechung die endlich etwas Licht in ein Dunkel brachte das mich schon eine Weile umgab. Ich weiß, ich spreche in Rätseln, aber mehr kann ich nicht dazu sagen. Es ist eher als eine Erinnerung an mein spätes Ich zu sehen.

An Abend las ich weiter in Dokumenten in der Hoffnung etwas zu finden. Aber ich fand nichts was wirklich ich gebrauchen könnte. Nun ja, morgen weiß ich mehr.

Im Kino: Sing Sing

Am Morgen auf dem Samstagsmarkt. Ich brauchte nicht viel. Ich wollte ein paar frische Champignons und Pasta ( von der ich jetzt schon wieder den Namen vergessen habe, aber sie sehen aus wie zu kurz geratene abgeflachte ungefüllte Cannelloni. Ich traf mich mit der D. und der A. im Renert auf einen Kaffee.

Ich selber war unschlüssig, was ich am Abend machen wollte. Es gab da eine Art Lesung, die die A. vorgeschlagen hatte, die am späten Nachmittag sein sollte. Doch niemand von uns hatte so recht Lust dazu. Wir beschlossen, ins Kino zu gehen. Auf dem Programm stand ein Film, von dem ich bis dato überhaupt nichts gehört hatte, geschweige denn irgendeinen Trailer gesehen. Manchmal ist es ganz gut so.

Fürs Mittagessen gingen wir hinüber zur Casa Gabriele.

Es gab sehr leckere große Cappelletti ( die dann anders heißen) mit Lachs, dazu Kirschtomaten Burrata und frischem Basilikum:

Großartig wie immer.

Draußen war es feucht und kalt und ich sah zu dass ich schleunigst heim kam.

Am Abend sahen wir uns dann alle wieder im Kino:

Der Film hat eine Rate von 97 % bei Rotten Tomatos. Das will nicht unbedingt etwas heißen doch es ist schon mal ein gutes Zeichen.

Es geht eine die Theatergruppe im Sing Sing Gefängnis, das sogenannte RTA Programm. Heartwarming, Uplifting, A film you‘ll never forget. So hochlobend waren die Kritiken. Ich bin, jetzt nachdem ich eine Nacht über Film geschlafen habe ein bisschen anderer Meinung, obwohl ich ihn immer noch gut finde. Sehenswert ist er allemal. Das interessante daran ist, dass die meisten Darsteller sich selbst spielen, das heißt der Film ist weitgehend mit Ex-Gefängnisinsassen gedreht worden. Das machte mich durch den ganzen Film, weil ich es nicht wusste, ein wenig stutzig. Erstens weil kein einzig bekanntes Gesicht dabei war, und weil das Spiel so ‚nah‘ an der Realität war. Erst am Schluss löste es ich dann für mich auf, was eine Überraschung war. Der Film wird nie gewalttätig und zeigt auch nie die wirklich harte Seite eines Gefängnisses mit maximal Sicherheit, man erahnt es nur.

Ich sagte es bereits, der Film ist sehenswert. Aber er hat auch ein paar Längen, die nicht explizit unangenehm sind, aber auffallen tun sie schon.

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Les Fo’ Plafonds

Das neue Magazin

Der Morgen empfing mich mit einer sagenhaften Tristesse beim ersten Blick zum Fenster hinaus.

Ist das der Dank dafür, dass ich endlich auf dem Weg der Genesung bin?

Ich seufzte tief und machte mich an das Tageswerk. Ich hatte mir im Kopf zurecht gelegt was alles zu bewältigen wäre und das was so manches.

Zuerst daheim aufräumen und alles putzferig machen für Meisterin Propper.

Dann eine schnelle Spippvisite im Rainbow Center, weil noch Dinge abzuklären waren. Ah ja, die neue queer.lu ist da.

Auf der Homepage kann man jetzt endlich mein Iterview von der letzten Ausgabe auf Deutsch lesen.

Dann fix hinüber ins Theater, wegen allerhand Papierkram.

Dann war es schon 15:00 Uhr. Huch! Ich beschloss noch ein paar wenige Einkäufe zu machen und fuhr zu Auchan. Das war jedoch als ich dort ankam, nicht die beste Idee, denn der Laden war sehr gut gefüllt. Ich fand jedoch recht schnell alles was ich brauchte und war auch fix wieder raus. Das ist das einzig Gute an der Mall, dass die Wege verhältnismäßig kurz sind.

Am Abend dann ein unerwarteter Besuch von S. und seinem Partner P., die ich schon seit Monaten nicht mehr gesehen hatte.

Es wurde nicht sehr spät.

Eine weitere Ära geht auf ihr Ende zu

Ich frage mich, wie oft ich das in der nächsten Zeit noch als Überschrift für ein Posting nehmen muss. Aber von vorn.

Ich hatte in der Nacht gründlich geschwitzt und fühlte mich am Morgen ein wenig besser. Da ich ein Termin beim Arzt hatte, machte ich mich ausgefertig und war beizeiten dort. Die Ärztin bestätigte mir genau das, was ich auch schon vermutete. Eine kräftige Nasennebenhöhlenentzündung. Sie verschieb mir unter anderem auch Antibiotika, weil das jetzt schon drei Wochen anhält.

Von der Apotheke aus ist es nur eine Tür weiter bis in meinen kleinen Supermarkt. Ich sah mit Entsetzen, dass er am 18. Januar definitiv sein Türen schließen wird. Ich wusste bereits, dass der etwas größere Supermarkt von der gleichen Kette, mitten in der Stadt, auch geschlossen wird. Und der kleine Supermarkt im Bahnhofsviertel wird auch folgen. Damit geht die Ära ‘Alima‘ auf ihr Ende zu.

Ich fragte die Kassiererin wie es weiter geht. Der Lokal wird bis zu sechs Wochen geschlossen bleiben und danach als Delhaize wieder eröffnen. Uff. Das ist erfreulich, denn es wird niemand der Bedienungen und der Kassiererinnen den Job verlieren. Ich bin nicht der größte Fan der Delhaize Kette, aber zumindest bleibt ein Supermarkt dort bestehen.

Wieder daheim legte ich mich ein wenig hin und arbeitete dann ein paar Dinge am Rechner ab.

Danach machte ich mich auf ins Rainbow Center wegen einer Besprechung wegen einer großen Schreibarbeit, die mitunter das größte wird was ich bis dato in einem Guss liefern musste. Es wird sehr viel Recherche werden.

Am Abend telefonierte ich kurz mit der A. und war relativ früh im Bett. Die Pillen zeigten jedoch schon ihre erste Wirkung, denn ich fühlte mich schon weitaus weniger schlapp als die Tage davor.

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