Es kommt mir selten vor aber heute habe ich einen Termin verhudelt und zwar total. Ich sollte auf der Generalprobe der Theaterstücks der hisigen Schule sein. Ich war felsenfest davon überzeugt dass morgen sei. NEIN MORGEN IST PREMIERE…WUAHHHH
Nun gut, es geht auch ohne….ich muss nur all meine Sachen rechtzeitig in Ordung bekommen
Oh jee…noch was für die Erledigungsliste….
Ich hab das Gefühl dass ich darin ertrinken werde….
Tag: 2. Mai 2004
Zwischenbilanz
Ich habe nach dem letzten Eintrag zum ersten Mal das ganze Tagebuch durchgelesen. Wenn ich daran denke, dass es zu erst nur eine Übung sein sollte um mich wieder ans schreiben zu gewöhnen…ich muss sagen ich bin richtig stolz auf mich. Jetzt sind es über 3 Monate und ich bin es immer noch nicht leid. Es ist fast wie eine Sucht. Ich MUSS schreiben.
Allerdings werde ich über verschiedene Dinge die ich zu Anfang, weil sie mir sehr nahe gingen und wichtig waren, nicht mehr schreiben. Ich habe das irgendwo im Log schon mal erwähnt. Hier möchte ich die Dinge mit der großen weiten Welt teilen die ich teilen möchte. Den Rest geht niemanden etwas an, oder zumindest nur die Personen die es auch betrifft.
In einer halben Stunde werde ich mich mit der besten Kostümschneiderin von allen treffen und irgendwo im Grünen speisen.
Und eine Erledignugsliste steht auch noch an.
Ich fang am besten gleich damit an….die Liste zu schreiben….und wenn ich jetzt überlege was da alles so drauf kommen muss…dann wird sie laaaaang, elend lang…
Es stehen noch Rechnungen an die bezahlt werden müssen. Eine Einkaufsliste von all dem Zeug was ich für Cannes brauche… Und das muss alles getan sein BEVOR ich nach Berlin fahre. Aus Berlin zurück bin ich ja nur für ein paar Stunden in Luxemburg bevor es nach weiter nach Cannes geht….
Aber ich freue mich darauf. Je mehr von Liste erledigt ist umso näher rückt der Flug nach Berlin….
Töne und Stimmungen
Manchmal, es kommt nicht immer vor, meistens Sonntags morgens, wenn ich aufgewacht bin, der Kopf noch leer ist, und ich das Radio einschalte, sausen mir Erinnerungen durch den Kopf so stark so intensiv mit allen Geräuschen, Gerüchen und Farben, so als ob ich die Zeit zurückgedreht hätte.
Heute ist so ein Sonntag. Im Radio lief ein alter Hit von Indochine und es als ob jemand mit dem Zauberstab gewedelt hätte. Ich sah mich nach Metz versetzt, eine Französische Stadt unweit von Luxemburg. Es war Sommer, Sonntag und es morgens gegen 5 oder 6 Uhr. Wir hatten die ganze Nacht in einer Disco in Metz verbracht und machten uns auf den Weg zu einem Bekannten zu Kaffee und Baguette. Die Sonne schien und war kein Mensch in den Straßen unterwegs. Wir machten halt an einem Hintereingang einer Bäckerei und kauften frische Baguettes und Croissants und fuhren weiter zu der Wohnung dieses Bekannten (warum habe ich jetzt Tränen in den Augen…verdammt)
Wir waren zu viert, Monique, ihr damaliger Freund Alain, dessen Bruder (den Namen weiss ich nicht mehr…ich nenne ihn mal einfach Bekannten,…hab ihn danach nur einmal wiedergesehen…)und eine weitere Freundin von Monique, die glaube ich auch Monique hieß. Es gab original teerartigen französischen Kaffe und dazu Klaus Nomi vom Plattenteller. (Der war damals schon tot…aber ich habe ihn bewusst kennen und lieben gelernt)
Ein Augenblick von dem Tag hat sich damamls in meinem Gehirn eingebrannt. Es war als wir zur der Wohnung gingen und wir durch einen Innenhof liefen der sonnendurchflutet sehr einladend und freundlich wirkte. In dem Moment hat alles gestimmt, alles war gut, ein Glücksmoment so unsagbar schön….
So ungefähr sah der Hof aus…
Restaurant und Wallfartsmarkt
Es gibt Restaurants die man, sobald man sie verlassen hat, auch wieder vergisst. Und es gibt diese tradionsgeladenen Schuppen mit altbackenem Stil und Flair, die sich nicht ändern und grade deshalb so wunderschön sind.
Heute war in einem solchen Restaurant. Es gehört zu einem Hotel mitten in der Stadt Luxemburg. Das Grand Hotel Cravat. Anschließend war der „Märtchen“ angesagt.
(darüber habe ich keinen link gefunden, wer einen hat, e-mailen…)
Es war zu ersten Mal wieder seit Jahren dass ich dort war. Er ist noch immer wie früher. Fressbuden wohin man schaut und allerlei billiger Kram und nutzloses Zeug. Wunderbar.