Weidergefunden

Ein Lied wiedergefunden das mich ein ganzes Jahr durch begleitet hat. 10 Jahre ist es her. Enzo Enzo, Juste quelqu’un de bien.

Debout devant ses illusions
Une femme que plus rien ne dérange
Détenue de son abandon
Son ennui lui donne le change

Que retient elle de sa vie
Qu’elle pourrait revoir en peinture
Dans un joli cadre verni
En évidence sur un mur

Un mariage en Technicolor
Un couple dans les tons pastels
Assez d’argent sans trop d’efforts
Pour deux trois folies mensuelles

Elle a rêvé comme tout le monde
Qu’elle tutoierait quelques vedettes
Mais ses rêves en elle se fondent
Maintenant son espoir serait d’être

Juste quelqu’un de bien
Quelqu’un de bien
Le cœur à portée de main
Juste quelqu’un de bien
Sans grand destin
Une amie à qui l’on tient
Juste quelqu’un de bien
Quelqu’un de bien

Il m’arrive aussi de ces heures
Où ma vie se penche sur le vide
Coupés tous les bruits du moteur
Au dessus de terres arides

Je plane à l’aube d’un malaise
Comme un soleil qui veut du mal
Aucune réponse n’apaise
Mes questions à la verticale

J’dis bonjour à la boulangère
Je tiens la porte à la vieille dame
Des fleurs pour la fête des mères
Et ce week-end à Amsterdam

Pour que tu m’aimes encore un peu
Quand je n’attends que du mépris
A l’heure où s’enfuit le Bon Dleu
Qui pourrait me dire si je suis

Juste quelqu’un de bien
[…]

J’aime à penser que tous les hommes
S’arrêtent parfois de poursuivre
L’ambition de marcher sur Rome
Et connaissent la peur de vivre

Sur le bas-côté de la route
Sur la bande d’arrêt d’urgence
Comme des gens qul parlent et qui doutent
D’être au-delà des apparences

Juste quelqu’un de bien
[…]

On Tour

03.04.05 / 15.33 / Mit dem Palm unterwegs

In der Fußgängerzone in Echternach. An einem Sonntagnachmittag auf der Terrasse des Café Pudel. Sie rennen in Massen durch die Straße. Traumhaft schönes Wetter. Und im Hintergrund spielt jemand auf einer elektrischen Orgel, alt bekannte Schnulzen. Tango, Walzer, Rumba, Cha Cha…
Die Lieder sind so unmodern dass sie schon fast wieder postmodern loungy sind. jetzt grade wird es etwas volkstümlicher, so gar nicht nach meinem Geschmack.
Es ist Sonntag, einer der vielen unzähligen Sonntage in Echternach, die immer gleich aussehen, sich immer gleich anhören und gleich anfühlen. Und doch… es ist wie ein Rausch.
Die Musik wechselt um zu dem Evergreen von Nicole: ein bisschen Frieden.
Neben mir am Tisch hat ein gewichtiges Ehepaar samt nachwuchs Platz genommen. Er, ein paar Hände wie Bärentatzen mit Knollennase. Sie, dezent rotgefärbte haare mit klassischem dunkelblauen Zweiteiler beigefarbene Gehwohl Schuhen. Er und sie trinken Kaffee, der Knirps bekommt eine Fanta. Als ganz klassisch, alles in der Norm. Man bemerkt grade dass ich auf dem Palm rumklimpere und der Knirps meint, dass es ein Spiel sei…
Eben ging einer meiner Kunden vorbei, den ich in meinem früheren Leben als Frisör hatte. Er hat schwarze haare und stahlblaue Augen. Eine Kombination die in unseren Breitengraden nicht sehr häufig anzutreffen ist. Doch ist er ziemlich in die breite gegangen und nicht mehr so ansehnlich wie früher…
Zur Feier des Tages werde ich mir einen Mochito gönnen…
Prost!

Ein Buch eingepackt über Haikus. Ich habe da schon mal was darüber geschrieben. Wenn ich einen schönen finde, für den Augenblick, werde ich ihn nachtragen…
„ne possédant rien
Comme mon coeur est léger
Comme l´air est frais“
„nichts besitzend
Wie leicht mein Herz ist
Wie klar die Luft ist“
Schön…

Das Wort zum Sonnatg

[…]Da leidet und stirbt einer im Glauben und tut dies in aller Öffentlichkeit. Mitten hinein in eine Zeit, in der das Sterben vielfach ein ganz unerwünschter Gast des Öffentlichen ist, stößt dort dieses Bild eines alten Mannes, der sich nicht mehr aufrecht halten kann und die Sprache fast ganz verloren hat, und dessen letzte Sätze dennoch und gerade deshalb man gehört haben soll: „Fürchtet euch nicht.“[…]
Cyclad-z

(Den letzten Satz musste ich ein klein wenig verbessern…im Original schien er nicht logisch…er ist damit hoffentlich nicht verfälscht worden)

Eligo in Summum Pontificem

Nicht dass ich ihm nicht noch ein Paar Tage Wochen Monate oder gar Jahre gegönnt hätte, aber so wie der Papst am Ende aussah… Er ist erlöst. Alles trauert und im Fernsehen läuft nichts anderes mehr als Nachrufe, Breaking News auf CNN, das Übliche Getuhe halt. Die olle Else drückt sich diesbezüglich wieder sehr gediegen und geschmackvoll aus.

…und quer durch die fernsehkanaele zog sich die tsunami-moshammer-pontifax-schmalzsuppe, in der ich nun so lange strampeln werde, bis sie zu butter geworden ist.

Dabei frage ich mich ob ich Trauer empfinde.(…aha, der intrapersonale Denker meldet sich!) Kann ich nicht sagen. Froh darüber auch nicht. Das Ableben des Papstes ruscht, ohne auch das geringste in mir auszulösen, an mir vorbei. Ich habe eben einen Satz im Spiegel online gelesen in einem Nachruf, den ich ganz gut fand.

Er war konservativ, er war stur, er war eine Provokation. Er sagte: Hinknien, Rosenkranz beten! Doch Millionen auf allen Kontinenten trauern in diesen Stunden um den Papst, und wer nicht betet, empfindet immerhin Respekt, auch in der Gegnerschaft.
Mathias Matussek

Und um gleich beim Speigel zu bleiben; ich wusste nie so richtig wie das ganze Ritual von statten geht wenn ein Pontifex stirbt. Und wie das mit der anschließenden Wahl vor sich geht.
Hier steht’s geschrieben

Mich wundert eines. Dass ich hier kurz nach 2 Uhr morgens sitze und frisch wie ein Fisch in die Tasten haue und nicht im geringsten müde bin…