An einem Sonnatg wie diesem holt mich die Vergangenheit mit einer solchen Wucht ein wie schon lange nicht mehr. Vielleicht ist es zu privat was ich jetzt schreibe, doch ich bin noch derart beeindruckt davon, dass ich es loswerden muss.
In Luxemburg ist Muttertag. Traditionsgemäß ein Familientag, der früher in unserer Familie jede Menge Leute beinhaltete. Jetzt sind wir nur noch zu viert. Meine Mutter hatte Lust sich richtig Mühe zu machen und stand seit heute morgen früh in der Küche. Ich erwähne das mit der Freude sich Mühe zu machen, denn traditionsgemäß sollte es ja nicht so sein. Aber sie wollte es so, also läßt man sie…
Irgendwann zwischen Apperetif und Vorspeise, fragte ich sie nach einer leeren Kiste die ich bräuchte. “Kuck mal in dem einen Zimmer.” Sie meinte das Zimmer das aussieht wie eine große Abstellkammer. Es war früher das Zimmer meines Bruders. Als ich hineinging ( ich war schon Jahre nicht mehr in dem Zimmer) war es so als ob ich eine Tür aufgestoßen hätte, zu eimen Raum der einen Reisenteil meiner Vergangenheit beinhaltet. Heute sieht er aus wie eine Abstellkammer, doch was sich dort alles stapelt sind Dinge aus meiner Vergangenheit die ich längst verschollen glaubte. Auf dem Schreibtisch war ein Berg an ausrangierter Bettwäsche, Muster die ich als Kind schon kannte, an der Seite lag ein Holzbrett mit einem Mosaik, das ich in der Grundschule zum (Zufall??) Muttertag gebastelt hatte, auf dem Schrank stand ein altes Mastermind Spiel, links neben der Tür an der Wand sind immer noch 3 Poster aus der Bravo, die mein Bruder noch an die Wand gepinnt hatte.
Spinnweben Staub…
Kennt ihr das Gefühl wenn man rückwärts durch einen Tunnel gezogen wird?
Hammerschlag.