Die Haare sind etwas kürzer. Keine Radikalkur. Romain, mein Friseur, der überigens auch in unregelmäßigen Abständen im Tagebuch liest, läßt mich da eh gewähren und macht gar keine Anstalten mehr mich auch nur ansatzweise zu beraten. Gut so.
Gestern in Trier gewesen und eine volle Ladung Weihnachtsmarkt erwischt. Eigentlich wollte ich das gar nicht, aber um zu Interbook zu gelangen kam ich nicht ohne einen Riesenumweg daran vorbei. Und als ich an den Ständen vorbei ging, die jahrein jahraus immer an gleicher Stelle stehen und die selben Sachen verkaufen, war es mir irgendwie urplözlich so ganz kitschig weihnachtlich zumute. Das musste sofort mit Glühwein hinuntergespült werden, was aber nicht half, im Gegenteil, es wurde schlimmer. Es verleitete mich dazu frisches Weihnachtsgebäck zu kaufen, Nusshalbmonde im Café Mohr.
Und so nimmt meine Hassliebe zu Weihnachten seinen gewohnten Gang.