Drei Tage Nachtdreh. Das heißt, es sind so halbe Nachtdrehs. Den ersten habe ich grade hinter mir.
Als ich am Set stand immer auf Abruf bereit, kam mir ein seltsamer Gedanke, den ich bis dato noch nie hatte. Ich fühlte plötzlich eine tiefe und schwere Einsamkeit, obwohl ich mitten im Geschehen war. Die Szene war lang und energiegeladen, und jeder musste konzentriert bei der Sache sein. Und doch war es als ob ich munterseelen allein dort stehen würde. Als ob diese Einsamkeit sich wie ein großes weißes Lacken über alles gelegt hätte.
Das sind Tage an denen mir der Preis meiner Freiheit bewusst wird, und ich mich unmittelbar frage, ob der Preis nicht doch zu hoch ist.