Wenn ihr gestern den Link von Maskénada benutzt habt, habt ihr vielleicht auch gesehen, dass sie zur Zeit ein Theaterstück haben das einen wahnsinnig langen Titel hat.
Eben dieses habe ich mir gestern Abend angesehen. Und meine Meinung darüber ist zweispältig. Es ist witzig amüsant lustig, es entlockte mir zeitweilig sogar laute Lacher. Aber irgendwie ist auch der Wurm drin.
Der Titel des Stückes sagt alles aus. 3 Schauspieler führen diese Stücke aus dem gefundenen Umschlag auf. Nicht mehr und nicht weniger. Glänzend inzeniert und dargestellt. Die musikalische live Untermalung des Stückes ist fast genial.
Wenn man die Stücke von Beckett kennt, die sich immer wieder mit dem Ende, dem immerwährenden Ende befassen, ist das Stück noch weitaus witziger. Doch auch ein Witz findet irgendwann mal ein Ende, ein definitves Ende, oder er wird, wie hier überspannt. Was dann bleibt ist nicht mehr witzig sondern langweilig. Es liegt zum Teil am Aufbau des Stückes selbst, das an diesem so typischen Beckettflair teilhaben will, diesen aber um einige Längen verfehlt.
Darstellerisch und musikalisch wurde alles aus dem Text herausgehlot was herauszuholen war, aber es reicht nicht um über die Schwächen des Stückes hinweg zu täuschen.