Manchmal müssen Dinge geschehen,grundlos und ohne dass jemand sie zu verstehen oder erklären vermag. Gestern Abend schaute ich mir die DVD The Cremaster von Matthew Barney an. Ein Kunstfim der mich schon lange interessierte. Letztes Jahr als ich im Winter kurz in Berlin war lief der ganze Cyclus von 5 Filmen der Cremaster Serie in einem kleinen Programmkino in Bleibtreustrasse. Ich habe es dann doch sein lassen, weil es mich 2 volle Tage gekostet hätte mir sie alle anzusehen. Noch ziemlich mitgenommen und fasziniert vom Film war ich im Begriff die Treppe hochzugehen, als ich in einem kurzen Augenblick an ein paar Leute dachte, Schulkameraden, Freunde, Bekannte die schon lange lange tod sind.Gesichter von Menschen tauchten auf an die ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gedacht hatte. Es war wie ein unbeschreiblicher Flash, dessen Auslöser ich nicht finden kann. Ein Augenblick ohne jegliche Verbindung mit dem Vorangegangenen. Der Film hatte nichts damit zu tun. Und Hinterkopf sang George Michael Last Christmas. Ein Lied das viele so kitschig und schnuzlig finden, dass es ihnen graust. Doch für mich gehört das Lied einfach dazu. Ein Klassiker par Exellence.
Und da war es… Das Besinnlichkeitsgefühl. Mit allem Wirrwarr, das es hervorruft aus Melancholie, wohligen Schauern und leichter Wehmut.
Jetzt ist Weihanchten.