Mir viel schon vor Monaten etwas auf das ich schon längst zur Sprache bringen wollte, aber nicht richtig weiß, wie ich es einpacken soll, ohne dass es aufgeblasen und selbstherrlich klingt. Wenn ich etwas nicht sein möchte, dann sind es die beiden vorangegangenen Adjektive.
Es fing damit an, dass ich mich in meinem eigenen Blog festlas (ja, das mache ich ab und an…) und mich wunderte ob der Beschreibungen und Sätze die ich da zustande gebrachte hatte. Bisweilen kam es mir vor als ob ich die Wörter eines mir völlig fremden Menschen lesen würde. Beim Rumzappen durch andere Blogs, von denen ich weiß dass sie bei mir regelmäßig mitlesen, viel mir auf, dass deren Schreibstil sich über die Jahre verändert und, …jetzt kommts…, meinem angepasst hat. Mein erster Gedanke war, dass man diese Erkenntnis auch umdrehen könnte. ICH habe mich ihnen angepasst.
Frau B., von der ich offen sagen kann, dass sie mich lange Jahre beflügelt und inspiriert hat, sagte mal etwas von einer gegenseitigen Befruchtung. Das brächte es auf den Punkt. Und doch werde ich das Gefühl nicht los, dass andere, wenn auch vielleicht unbewusst, von mir abkupfern. Auf der einen Seite erfüllt es mich mit Stolz, auf der anderem mit Missmut.
Ich werde verständlicherweise weder Namen noch Beispiele aufführen, da es mir fern liegt einen Krieg auszulösen, zumal es mehr ein Gefühl ist, als dass ich handfeste Beweise habe.
Es soll eher ein Gedankenanstoß sein für jeden sich einmal selbst zu überprüfen.