Das Spiel mit den Vorahnungen

Es gibt unzählige Wörter dafür. Das Gespür, der Instinkt, das Bauchgefühl, die Vorahnung, die innere Stimme, das Unterbewusstsein. Man fühlt, dass es etwas nicht richtig ist, oder in naher Zukunft nicht richt richtig sein wird.
Wenn es mich selbst betrifft, ist es ganz allein meine Sache es zu ignorieren oder wahrzunehmen. Was aber wenn ich das Gefühl bei anderen Leuten habe? Was dann? Sage ich es ihnen oder sage ich es nicht? Mache ich alles nur noch schlimmer oder rette ich sie vor dem Unvermeidlichen? In dem Punkt lässt mich die Vorahnung im Stich.

Verlegenheit

Wie so oft an den Sonntagen war ich zum Mittagessen bei meiner Mutter eingeladen. Irgendwann kam das Thema Schouberfouer zur Sprache. Da mein Vater viele Jahre lang in einem Sportschießverein war, kamen wir kein Jahr um das traditionelle Foto schießen herum. Meine Mutter hat noch alle Fotos von 1965 bis 1987, das Jahr bevor mein Vater starb. Wir haben uns die Fotos angesehen und gelacht weil wir alle, meine Mutter, mein Bruder und ich, daneben stehen und entweder gelangweilt oder genervt dreinschauen just in dem Moment wenn das Foto geschossen wurde.
Zu gerne hätte ich sie gefragt ob ich die Fotos haben kann um sie einzuscannen, allein schon wegen den Veränderungen der immer gleichen Personen. Da ich aber auf die Frage des Warum und Wofür in Verlegenheit geraten wäre, da sie nämlich nichts von dem Blog weiß, habe ich es sein lassen.