Der Titel sagt im Grunde alles. Es wäre sogar einen Moment mal… Beitrag wert.
Es geht um Bekanntschaften die ich mache. Und während der Unterhaltung stelle ich fest, dass ich diesen Menschen eigentlich gar nicht näher kennen lernen will.
Das ist für mich eher ungewöhnlich, denn ich bin die Neugierde in Person.
Im Laufe des Gespräches erfährt man Dinge, die diametral zu meiner Welt stehen, und ich weiß sofort, so nett dieser Mensch auch sein mag, es wird sich nie eine Freundschaft entwickeln und wenn er sich noch so sehr darum bemüht.
Es ist nicht leicht drüber zu schreiben ohne diesen Menschen dabei bloßzustellen. Es geht um Drogen, Gewalt, Haftstrafen und Therapien. Es geht um seine Welt in der er sich immer noch bewegt und es nie schaffen wird daraus zu flüchten, weil er nichts anderes kennt. Er bemüht sich so sehr, einen neuen Weg in seinem Leben zu finden und doch weiß ich genau dass er nie anders werden wird.
Ich komme mir dabei sehr schäbig vor, denn jeder hat eine neue Chance in seinem Leben verdient, doch bin ich nicht der, der ihm sie geben wird.
Das Entscheidende ist doch, dass du ihm nicht helfen kannst aus einem kriminellen Milieu auszubrechen. Einem Menschen helfen heißt auch, verstehen wenn man seine eigenen Grenzen erreicht hat. Und es hilft ihm auch nicht, wenn du dich bemühst ihm eine Chance zu geben und er noch immer in dieser anderen Welt verkehrt. Mal ganz abgesehen davon, dass du dir dabei auch selber schadest.
“…dass ich mir selbst schade…” Das wohl der triftigste Grund.