Kino am Mittag – Beauty and the Beast

Vor zwei Wochen hatte ich mich mit der D. getroffen, um mit ihr in eine Mittagsvorstellung zu gehen. Das war schön und angenehm und ich dachte mir, dass ich das doch einmal die Woche machen könnte, zusammen mit der D., die die Filme ja berufsbedingt sehen muss. Zudem gibt mir das anderen Schreibstoff fürs Blog. Früher (sehr viel früher) habe ich Kinokritiken am laufenden Meter geschrieben und ich muss gestehen, dass es mir fehlt.

© Stock

Wer ein volle Breitseite Beauty Kitsch abbekommen will, bitteschön. Das kann man schön finden, muss man aber nicht. Die Magie des ursprünglichen Märchens von 1757 der Schriftstellerin Jeanne-Marie Leprince de Beaumont, wurde ja schon mit dem ersten Film von Jean Cocteau aufs vortrefflichste verfilmt. Als Disney sich der Geschichte für einen Zeichentrickfilm 1991 annahm, war es klar, dass die  zauberhafte Geschichte auch bei den Amerikanern ankommen würde. Doch frage ich mich warum es noch einmal mit echten Darstellern verfilmt werden musste. Because CGI can?

Als ich aus dem Saal kam, war ich aber nicht so verzaubert wie ich es mir gewünscht hätte. Emma Watson als Belle kann, zugegeben, sehr gut singen. Äußerlich und schauspielerisch bringt sie auch alles mit, um eine Prinzessin zu spielen, doch das war es auch schon. Der Rolle eine Tiefe und dritte Dimension geben kann sie nicht.  Dan Stevens (den wir aus Downten Abbey kennen) ist als Biest hervorragend, als Prinz wirkt er blass. Kevin Kline, (mit dem ich vor etlichen Jahren das Vergnügen hatte ein paar Tage zu drehen), ist große Klasse als Vater von Belle. Auch all die anderen Stars, die man erst am Ende sieht wenn sie zurückverwandelt werden, (Stanley Tucci, Emma Thomson, Ian McKellan…) sind blendend besetzt. Auch sämtliche CGI Szenen sie Perfektion pur. Langweilig ist der Film nicht. Doch am Ende springt der Funke leider nicht über, und man fragt sich was das Ganze soll.

Das einzig positive und sehr lustige, sind die Liebesbezeugungen von LeFou (Josh Gad) zu seinem Kumpan Gaston (Luke Evans) Für Disney Verhältnisse ist das schlicht revolutionär.

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