Die Hitze macht mir eigentlich nicht schaffen. Es geht mir sogar recht gut dabei. Und da ich ein paar Tage frei habe bevor ich das nächste große Freiluft Theaterstück habe, machte ich es mir am ersten Hitzetag in der alten Heimat im Freibad gemütlich.
Ich hatte schon einmal über Bollendorf geschrieben. Als ich dort kurz vor 14:00 ankam war es angenehm. Ich zog ein paar Bahnen durch das kühle Nass und dachte mir dass ich so den ganzen Nachmittag verbringen könnte, mit lesen und zwischendurch einer Abkühlung im Becken. Aber gegen halb vier waren derart viele plärrende Kinder und grölende Halbwüchsige im Bad dass ich es nicht mehr aushielt.
Um so ruhiger und idyllischer war es auf dem Rückweg vom Bad zum Auto.
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Da ich früher zurück fuhr als geplant, blieb mir Zeit für eine Stippvisite in Berdorf. Ich überlegte lange wann ich das letzte mal dort war. Es fiel mir nicht ein. Ich wollte dort schon immer einmal den neuen Wasserturm mit Aussichtsplattform besteigen. Den sogenannten Aquatower.
Er liegt am Ende des Dorfes in Richtung Consdorf. Da Berdorf einer der höchst gelegenen Dörfer der Umgebung ist, brauchte es immer einen Wasserturm.
Dieser war davor in der Turmspitze der Kirche eingelassen, weil es das höchste Gebäude der Gegend war. Er reichte aber der wachsenden Gemeinde längst nicht mehr aus, und so wurde diese riesige Turm gebaut, der zugleich eine kleine Ausstellung und didaktische Infos über Trinkwasser enthält.
Hoch geht es mit einem Aufzug, obwohl ich mich innerlich auf Treppensteigen vorbereitetet hatte.
Die Gegend sieht bei der Höhe fast flach aus obwohl sie sehr hügelig ist.
Ich fand auch die Siedlung in der mein Elternhaus steht. Sie liegt im oberen Bild am Waldrand.
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Zurück in der Stadt saß ich abends im Annexe die mir ein neues Aperitif anboten.
Crémant mit Rabarbersaft, Minze und viel Eis. Herrlich!