Das Tageblatt befindet sich immer noch voll im Sommerloch, so wie viele andere auch. Wie sonst ist folgender Aufmacher zu erklären?
Cola-Steuer? Eine Kaloriensteuer wäre sinnvoller!
Dabei ging es um die tatsächlich angedachte Steuer vom luxemburgischen Gesundheitsministerium auf Limonaden und überhaupt auf zuckerhaltige Getränke. Ich hatte schon tief Luft geholt um eine gewaltige Tirade hier loszulassen, da die Steuer natürlich absoluter Schwachsinn ist. Doch dann las ich das Interview mit Dr. Nadja Herman und beruhigte mich wieder. Sie schreib ein Buch mit dem Titel Fettlogik überwinden.
Hermann: Fettlogiken nenne ich alle verbreiteten Mythen und Fehlvorstellungen rund ums Gewicht und Diäten, die das Abnehmen für viele Menschen so schwer machen.]…[Beispiel: Die Vorstellung vom “eingeschlafenen Stoffwechsel”. Viele Übergewichtige glauben, unmöglich oder nur mit lebenslanger Diät Normalgewicht erreichen zu können, weil ihr Stoffwechsel entweder von Natur aus sehr langsam oder im Laufe der Zeit “heruntergefahren” ist, weil sie zu streng Diät gehalten haben.]…[ Genau das liest man überall, sei es in Frauenzeitschriften, die eine neue “Stoffwechsel-Turbo-Diät” anpreisen, oder auch in Online-Foren. “Du nimmst nicht mehr ab? Natürlich, dein Stoffwechsel ist ruiniert!”
Dabei ist es doch so einfach.
Weniger rein als raus. Jeder Mensch verbraucht – abhängig von Größe, Gewicht und Muskelanteil – eine bestimmte Menge Kalorien, selbst wenn er nur untätig im Bett liegt. Das nennt man den Grundumsatz. Mit der täglichen Bewegung, dem Leistungsumsatz, kommt man auf den Gesamtumsatz, den man ausrechnen kann.
Und weiter:
Man muss die Menschen über die körperlichen Zusammenhänge aufklären.]…[, statt Steuern einzuführen. Wobei ich keine Einwände hätte gegen eine Art Fettlogik-Steuer, die beispielsweise Zeitschriften abmahnt, die mit “Turbo-Stoffwechsel-Diäten” und ähnlichem Blödsinn Geld verdienen.
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Das Thema Narzissmus ist seit Trump in aller Munde. Dabei habe ich mir schon oft die Frage gestellt ob ich, von berufswegen, auch einer bin. Bei Prxisvita gibt es 23 Fragen um herauszufinden ob das so ist. Erinnert mich ein bisschen an die Psychotests aus Zeitschriften und ist vielleicht auch nicht sooo ernst zu nehmen.