Ich hatte euch im letzten Post versprochen, dass ich euch die Mitbringsel zeige die ich zum Wahlbrunch erhalten hatte. Es war ein bisschen wie Weihnachten. Zugegeben die meisten Dinge hatten die Gäste schon für meinen Geburtstag gekauft, da ich den dieses Jahr aber nicht gefeiert habe, blieben sie gewissermaßen auf den Geschenken sitzen. Nicht sehr nett von mir und als ich sah was es alles war, schämte ich mich ein wenig.
Da wäre zum Beispiel ein Hausmantel mit meinen Initialen. Ich sehe jetzt einige den Kopf schütteln, aber ich liebe Hausmäntel!!! Und nein, sie sind nicht altmodisch, ganz im Gegenteil, sie sind voll im Trend. Ich ziehe sie übrigens Sommer wie Winter an.
Ein Staubwedel mit echten Federn. Das Ding sieht so schick aus dass man es als Dekoration hinstellen kann.
Eine Vase in Form einer Glühbirne. Ich glaube mit einem Gebinde drin wird sie ganz schick aussehen.
Und dann zwei Flaschen, wovon ich mich ganz besonders über die Cap Corse Flasche freute. Cap Corse ist ein Aperitif aus Korsika, mit einem sehr eigentümlichen aber tollen Geschmack. Man findet es nur sehr selten auf den Festland. Ich habe es vor Jahren bei meinen Korsika Reisen kennengelernt, und brachte mir damals auch eine Flasche mit. Jahre später fand ich das Getränk bei der S. wieder als sie mich zum Essen eingeladen hatte. Und da die S. erst vor kurzem in Korsika war, hatte sie mir eine Flasche mitgebracht.
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Gestern Abend speiste ich mit Fabrice in einem neu eröffneten Restaurant Tempo. Es befindet sich im Gebäude der Philharmonie auf der Rückseite. Die Adresse an sich gibt es schon so lange wie es die Philharmonie gibt, doch der Besitzer der Name und die Einrichtung sind neu.
Der Explorator schreibt folgendes:
This restaurant shares space with the Philharmonie and is a charming composition of gold and rose tones, serving a well-orchestrated variety of original suggestions.
Die Speisekarte ist klein, was ich ja mag. Man findet sie hier.
Ich hatte Piotrine de veau longe cuisson, und es war himmlisch lecker.
Endlich eine weitere Adresse in Luxemburg wo man sehr gut speisen kann ohne dass es ein irrsinniges Vermögen kostet.
Tempo Bar où Manger / 1 Place de l’Europe / Tel. (+352) 27 99 06 66
(Denn ein anderes Café-Restaurant, von dem ich hier sehr oft berichtet habe, meide ich, da es zur Zeit preislich und in puncto Service eine schlichte Katastrophe ist. Sehr traurig, aber vielleicht kommt die Inhaberin ja irgendwann wieder zur Vernunft.)
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Via die Kaltmamsell fand ich diesen Bericht eines holländischen Schriftstellers der nach sechs Jahren wieder aus Großbritannien wegzieht. Ein ernüchterndes Portrait eines Landes das mit seinen hausgemachten Problemen nicht mehr klarkommt und langsam einsieht was für einen Schaden es sich selbst mit dem Brexit zugefügt hat.
How I learnt to loathe england
Nun ja, dass das Land “langsam einsieht was für einen Schaden es sich selbst mit dem Brexit zugefügt hat” ist sehr optimistisch, leider. Die Regierung und Mehrheit der “leave” Wähler (ich nenne sie gerne Brextremisten) sind noch immer der festen Überzeugung, sie wären eine Weltmacht die sehr gut ohne die EU kann… Auch sehr gut dargestellt von unserer xenophoben Premierministerin und Brexit Minister Davis die ständig behaupten, die EU müsste flexibler sein “to make a success of Brexit” (weil denen einfach nicht in den Kopf will, dass für die EU der Brexit natürlich kein Erfolg sein darf, weil das die Union gefährdet).
Hausmäntel, unbedingt. Ich habe leider keinen, nur ein Yukata, etwas leichter. Darin kann man den halben Tag gammeln, für den ganzen Tag braucht man etwas Seriöseres. Vielleicht komme ich auch noch mal zu einem Hausmantel.
Das nächste mal wenn du in England bist. Dort sind sie um einiges gängiger als hier.
die vase ist wirklich toll, dein menu,, nun ja… ;-)!
ich finde hier keine kontaktdaten von dir. deine mail adresse habe ich nicht, müsste dich etwas fragen, wärest du so lieb…
danke, dir einen schönen tag ( und es eilt nicht )!
renée