Es ist Mittwoch.
Am Samstag fliege ich für 3 1/2 Monate weg.
Ich muss Prioritäten setzen.
Was ist wichtiger?
Das war der erste Gedanke als ich aufstand. Mein Plan gestern Abend beim einschlafen war, heute noch einmal loszufahren und ein paar Dinge besorgen die für die Reise unerlässlich sind.
Zahnseife zum Beispiel. Ich hatte schon einmal erklärt, dass ich da ziemlich pingelig bin. Ich kann nicht jede x-belibige benutzen. Es muss eine sein, die sehr wenig bis gar kein Schaum produziert, ansonsten überfällt mich ein Würgerefelx und ich muss das Putzen sofort beenden.
Doch als ich aufstand warf ich den Plan um. Da morgen meine Putzhilfe kommt, dachte ich dass es heute wichtiger wäre hier zu bleiben und gleich noch ein paar Wäscheladungen zu machen mit den Klamotten die ich mitnehmen will. Somit ist morgen alles trocken und die F. (meine Putzhilfe) kann alles bügeln.
Dieser Plan hatte aber nur so lange Bestand bis es an der Haustür klingelte. Es war ein Arbeiter des Wasseramtes der mich darüber informierte, dass das Wasser für ein paar Stunden abgesperrt werden würde…
Also Rolle rückwärts. Ich zog mich an und wollte ungeduscht losfahren, als das Telefon klingelte. Es waren Jobangebote die ich bis auf eines, das erst später dieses Jahr sein wird, ausschlagen musste. Das Gespräch dauerte fast eine Stunde, weil da jemand nicht kapieren wollte dass ich nun für längere Zeit abwesend sein werde und die Reise wegen ihm nicht absage. Manchmal…nun ja…
Unterdessen hatte man das Wasser wieder angestellt. Es ging dann doch schneller als erwartet.
Also schmiss ich wieder alles um und blieb für den Rest des Vormittages zu hause, duschte, erledigte Papierkram und lud die Waschmaschine mehrfach.
Am Abend war ich eingeladen zu einem Abendessen. Das hatten wir vor über einer Woche beschlossen, als wir im Gillou Campagne waren. Da es nur de C., der J-P., Fabrice und ich waren, fanden wir dass wir, dass wir dann doch noch einmal alle zusammen etwas unternehmen sollten, bevor ich weg bin.
Es war ein wunderschöner Abend. Aber leider machte niemand ein Foto. Ich musste jedem erzählen wie die Reiseroute ist. Ob ich sie mit Schiff oder Flieger mache. Das gute daran: Ich kann die Reise auswendig vorwärts und rückwärts aufsagen kann, ohne groß nachzudenken.Und während ich das tat, fielen mit immer wieder kleine Dinge ein um die ich mich die nächsten Tage noch kümmern muss.
–Zeitschaltuhr
–The New Yorker abbestellen
–Telefonnummern Austausch unter den Damen und Herren die sich während meiner Abwesenheit um die Wohnung kümmern.
–Berlin Hotel reservieren
–Zahnseife besorgen
Ich wünsche Dir eine Wahnsinnsreise mein Lieber! Freue mich Dich gesehn zu haben (; und auf die Weltreisefotos! Mein Neid ist mit Dir!
Danke 🙂
Aufregend. Am Samstag verreise ich auch- wenn auch nur für eine Woche in die Sonne.
Einige Deiner Reiseziele habe ich schon besucht (Ushuaia z.B. mag ich sehr!) und freue mich auf die Teilhabe an Deinen Eindrücken.
Die letzten Tage machen ganz kribbelig- einen guten Start wünsche ich Dir!
Liebe Grüße chatts
Kribbelig. Das ist das richtige Wort.
Hui, ich bin durchaus mitaufgeregt und kann es kaum erwarten dich hier zu begleiten.
Und ich erst! Seit heute morgen macht sich ein gewisse Hektik und Nervosität breit.