Ein letztes Mal

Alles ein letztes mal machen.
Ein letztes mal ‚alleine‘ im Annexe essen.
Das neue ‚kleine Menü‘ genießen.

Die Bedienung P. begrüßte mich mit den Worten: ‚Bitte nimm mich mit, bitte nimm mich mit…!‘
Dem Besitzer des Annexe, dem F., in die Augen schauen und sehen dass er nicht ganz glücklich ist, dass er mich eine Weile lang nicht sehen wird.
Ich als ich gestern morgen noch einmal kurz beim Friseur vorbei ging, der mir einen richtig radikal kürzen Haarschnitt verpasste, war die D. auch dort und ließ sich neue Strähnen machen. Sie sagte mir einen Satz der die ganze Aufregung und Nervosität der letzten Tage verschwinden ließ.
‚Denk dran, Joël, du bist im Urlaub! Wenn du müde bist oder keine Lust hast herumzulaufen dann leg dich hin und lese oder schreib dein Blog.‘
Sie ja so recht!

***

Ich bin euch das Geschenk von der A. schuldig. Wenn die A. (nebst Bühnen bauen) etwas richtig gut kann, dann ist es Geschenke machen. Sie trifft es immer genau richtig.

Mal

Das Buch scheint auf den ersten Blick nicht so besonders.

Doch wenn man es öffnet wird es zur Tischlampe. Genial!

Zudem gab es noch ein kleines Geschenk, doch davon berichte ich erst wenn es soweit ist.

***

Das wird er letzte Post von Luxemburg aus sein. Der nächste kommt, wenn ich mir zu sehr langweile, von Frankfurt vom Flughafen aus, denn ich habe fünf volle Stunden Wartezeit, oder dann erst von Singapur.

 

„Oh, Sie sind Joël!?“

Was mich immer wieder leicht aus der Fassung bringt ist, wenn jemand mich auf der Straße anspricht und weiß wer ich bin. Ich tue dann meistens so als ob ich diejenigen auch kenne, weil mir durch den Job seit fast 20 Jahren so viele Menschen begegnet sind (allein schon die Unmengen an Statisten auf Filmen!!!) und ich mich unmöglich an alle erinnern kann.

Heute funktionierte diese Verlegenheitstaktik nicht. Es war eine Dame die mich durch den Blog kennt und eifrig mitliest. Sie wusste genau dass ich in ein paar Tagen auf Reisen gehe… und und und. Natürlich ist mir klar dass wenn ich Tagebuch Blogging mache,  es da draußen so einige gibt die mein Leben dadurch kennen von denen ich keine Ahnung habe. Dass ich aber (außer auf der re:publica) Leute treffe die mich darauf ansprechen kommt sehr selten vor.

A propos re:publica: Ich buchte heute morgen das Hotel das ich bereits letztes Jahr hatte, und in dem ich sehr zufrieden war. Ich werde übrigens, wenn alles nach Plan geht, schon ab dem 29. April in Berlin sein. Ich sag das nur damit sich vielleicht der eine oder andere einrichten kann der mich dort treffen mag. Denn wenn die re:publica am 2. Mai loslegt bin ich von morgens bis abends beschäftigt.

***

Am Abend war ich wieder, wie sollte es anders sein, eingeladen. Jeder will mich unbedingt noch einmal sehen, bevor ich für unbestimmte Zeit in den Knast wandere. Was die meisten meiner Freunde nicht verstehen ist die Tatsache, dass ich sie durch mein Blog ja alle MIT auf die Reise nehme. Aber irgendwie schnallen die meisten das nicht.

Die K. ist einer meiner ältesten „Theater“ Freundinnen. Ich lernte sie kennen als ich ich meine ersten Gehversuche auf der Bühne des Kasemattentheaters machte. Das muss 1994 oder 95 gewesen sein.
Ich hatte ein Tisch in der Rotisserie Ardennaise gebucht das gleich bei mir um die Ecke ist. Da sie regelmäßig die Speisekarte wechseln wird es nie langweilig.

Später war ich noch auf einen Absacker eingeladen zu anderen Freunden in die Hostellerie du Grünewald. Die A. war auch zugegen und überreichte mir noch ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk. Aber das zeige ich euch morgen.