Huiiiii was für ein Tag.
Aber der Reihe nach. Ich war mehr als zeitig hier, weil nicht so besonders gut geschlafen hatte und machte dieses tolle Foto, das ich mir als Poster vorstellen könnte
Es ist so toll wieder hier zu sein!!! Und ich weiß dass es Leute gibt ganz dolle Bauchschmerzen haben dass sie, aus welchen Gründen auch immer, nicht hier sein können.
Nach der obligaten Begrüßung von Tanja Häusler, Markus Beckedahl, Johnny Häusler und Andreas Genhard ging es gleich los mit dem Thema Wie eine algorithmische Welt unterminiert werden kann, von Dana Boyed.
Sie zeigte ganz klar anhand von einfachen Beispielen wie man durch Fakeaccounts gewisse Informationen bei Suchmaschinen und Netzwerken boosten kann und erklärt warum das so ist. Zudem zeigte sie warum man bei gewissen Begriffen( und das habe ich auch schon bei harmlosen Beispielen gemerkt) grundsätzlich falsche Antworten bekomme.
Es sind keine schönen Aussichten die uns Dana Boyed präsentierte ich hätte anschließend einen Schnaps gebraucht.
Danach ging es gleich weiter mit der Whistleblowerin Chealsea Maning. Es entstand ein bisschen Tumult und es wurde ein emotionales Interview. Was ich hier ein bisschen seltsam fand, war dass die beiden Moderatorinnen ihr Fragen stellten, die man einer großen Visionärin stellt, was sie nicht ist. Dass sie damals sich gegen die eigene Regierung gestellt hat und der Welt gezeigt was die USA tatsächlich da tun, ehrt sie sehr. Und sie war auch ganz gerührt über den Empfang und sie stand mehrfach kurz vor den Tränen.
Mein persönliches Highlight war dieser Herr oben. Bernhard Pörksen erklärte ganz klar warum es keine Filterblasen gibt. Richtiger wäre ein Filterclash. Ich hoffe dass es diesen Vortrag als Video zu nachsehen gibt, denn es ist sehr spannend was der Herr den ich bis dato nicht kannte, erzählt.
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In der gleichen Halle wurde es dann anschließend sehr voll. Die Journalisten Debatte mit ziemlich bekannten Gesichtern von ARD und ZDF. (Ich persönlich finde das ja interessant, das die ganz großen deutschen Medien inzwischen auch große Stände auf der Re:publica haben) Es ging um Fake News und um Neutralität in Zeiten von AfD und Co.
Anschließend machte ich ein bisschen Pause, weil es auch einfach sehr viel Info in sehr kurzer Zeit ist. Ich freute mich auch meinen Landsamann Ranga Yogeshwar.
Und jetzt wurde ich leider ein wenig enttäuscht. Ich fand seinen Vortrag soso lala. Der Titel Mensch und Maschine: wer programmiert wen?, war spannend. Aber das was Ranga brachte, auch wenn er das sehr gut kann und auch keinen Augenblick langweilig war, so war es doch eher ein Kessel Buntes, das nicht so zusammenhängend war wie ich es mir gewünscht hätte.
Davor schmiss irgendeine deutsche Ministerin eine sehr peinliche politische Rede, bei der viele verschämt an die Decke oder auf den Boden schauten.
Nach Ranga machte ich Schluss weil ich noch eingeladen war. Dadurch verpasste ich zwar die alljährliche Predigt von Sascha Lobo, aber die werde ich im Netz nachholen.