Vielleicht sollte ich vorab für meine nicht luxemburgischen Leser erklären, wie sich der Nationalfeiertag so anfühlt, was man am Vorabend so macht und am Tag selbst.
Der Vorabend verbringen viele in der Hauptstadt, weil dort einfach am meisten geboten wird in den Straßen und weil man sich traditionsgemäß das große Feuerwerk anschaut.
Ich kann mich an ein Feuerwerk erinnern, an dem ich als kleiner Junge bei Großmutter Thérèse zu Besuch war und wir standen auf der Place d’Armes. Es regnete und man sah nur jede dritte oder vierte Rakete ihren Stern im Himmel produzieren. Alle anderen flogen hoch und explodierten nicht weil sie zu nass waren. Das ist einer meiner ersten Erinnerungen daran.
Ich gehe seit ein paar Jahren nicht mehr zum Feuerwerk, weil einfach zu viel los ist und ich mich nicht von Mesnchenmassen erdrücken lassen mag. In der neuen Wohnung wohne ich etwas weiter weg vom Geschehen, davor in der kleinen Wohnung die an der Place des Martyrs liegt, war ich fast mittendrin.
Da Fabrice das Rooftop geöffnet hatte, das ja weitab vom Geschehen im Vorort Dommeldange liegt, ging ich dorthin um einen gemütlich Abend zu verbringen, der sich aber als sehr seltsam und düster herausstellen sollte. Eine entfernte Bekannte der N. war mit Freunden zugegen, von denen einer eine Art Ex-Produzent für RTL war der jetzt seine eigene Firma hat und ein aufgeblasenes Ekelpaket ist. Für gewöhnlich durchschaue ich solche Individuen sofort. Doch ließ ich mich auf ein Gespräch ein in dem sich dann herausstellte, dass er einen Maskenbildner braucht. Letztendlich merkte ich aber etwas zu spät dass daran nichts ernst zunehmen ist und er nur ein lächerliches provozierendes Männchen ist. Meine Stimmung war dahin.
Sehr viel später gingen wir noch ins Bovary in dem ich schon sehr lange nicht mehr war. Und so bekam der Abend dann doch noch eine schönen Abschluss.
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Am Morgen des Nationalfeiertages ausführlich Internet gelesen und ein sehr schönes Video bei der Kaltmamsell gesehen von Paul McCartney im Carpool Karaoke von James Corden. So schön, so positiv, dass ich Tränen in den Augen hatte:
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Anschließend war ich von der A.S. eingeladen worden die Tag im Ösling zu verbringen zusammen mit der Ch. und dem C. Da die A.S. ein Schwimmbad hat , vergaß ich natürlich mein Schwimmzeug nicht.
Es ist ein herrlicher Pool.
Es war bewölkt und sehr frisch, doch ich ging trotzdem und schwamm meine Runden.
Die A:S. hatte anschließend herrlich gekocht und einen tollen ganzen Saint Pierre gemacht. So guten Fisch hatte ich schon lange nicht mehr gegessen. Wir saßen noch lange draußen und redeten über alles mögliche bis es langsam dunkel wurde.