St. Jean – Der zweite Tag

Wir fielen am Vortag dann doch wie Steine ins Bett.

Der Morgen danach wettertechnisch eher Luxemburg Wetter, also Regen, aber nicht so kalt wie dort. Wir machten ein paar Besorgungen. Der Besitzer des Boëte hatte uns erzählt, dass an dem Morgen ein kleiner Designer Markt in in hinteren Räumen eine japanischen Restaurants stattfinden würde. (Ja das muss man wirklich wissen sonst hätten wir das nie besucht) Die Schmuckdesignerin Azénor, deren Arbeiten ich schon seit einer Weile auf Instgram bewundere, war dort. Ich fand einen sehr schönen Ring, den ich auch schon auf Fotos gesehen hatte, er war allerdings nicht in meiner Größe vorhanden. Sie wird mir einen anfertigen in den nächsten Wochen.

Am Nachmittag besserte sich das Wetter und ich machte ein paar Fotos.

Ich kann auch Bob Ross, aber in Fotos. 🙂

 

Wir wanderten bis hoch zur St.Barbe Spitze wo die meisten Fotos entstanden.

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Für den Abend, da wir zu Anfang befürchteten dass es den ganzen Tag so trüb und trist bleiben würde, hatten wir beschlossen, dass wir in das kleine aber sehr feine Kino Select gehen würden. Wir sahen und Shazam! an.
Kurzweilig, lustig, ein bisschen zu amerikanisch, aber eigentlich ganz ok.

Bonjour St.Jean-de-Luz

Der Freitag galt vor allem den Vorbereitungen auf den Samstag.

Am Samstag kurz nach 8 Uhr saßen die D. und ich startbereit im TGV nach Paris. Ich jubilierte die letzten Tage innerlich immer mehr, dass ich dachte man könnte es von außen hören:  ‚Es geht nach St. Jean! Es geht nach St. Jean! Es geht nach St. Jean!“

Wir fuhren diesmal mit den Zug. Von Luxemburg nach Paris in zwei Stunden und zehn Minuten. Dann mit der Metro nach Montparnasse und von dort aus mit dem nächsten TGV in 4 Stunden nach St.Jean.  Wesentlich angenehmer als wenn ich 1100 km mit dem Auto gefahren wäre. Das hatte ich ja das erste mal getan. Wir erinnern uns.

Die erste Fahrt verlief ereignislos. Auf der zweiten Fahrt jedoch wurde einer Dame in unserem Abteil schlecht und sah so aus als ob sie einen Herzanfall bekommen hätte. Ihre Sitznachbarin flitzte zum Schaffner der sofort den Aufruf nach einem Arzt startete. Es meldete sich eine ganze Gruppe an Krankenpflegerinnen die auf einer Tour waren, und eine Ärztin war auch da. Noch aus dem Zug heraus wurde ein Krankenwagen zum nächsten Bahnsteig in der Stadt Dax geordert, in der wir als nächstes hielten und die Dame kam ins Krankenhaus.

Und dann endlich:

Die Koffer wurden gar nicht erst ausgepackt sondern wir gingen gleich los. Wir holten Kaffee  und da es ja schon fast 17:00 war, setzten wir uns in unser gewohntes Bistro zum Apéro in der Bar de Marine.

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Die D. hatte für den Abend von Luxemburg aus bereits einen Tisch in der Boëte reserviert, unser absolutes Lieblingsrestaurant, was Fischgerichte in St.Jean angeht. Es war immer oberlecker und von der Qualität und Frische der Produkte ist der Laden einfach unschlagbar.