Art Fair oder wie aus Deko Kunst wird

Ja, ich weiß. Der Titel ist provokant. Aber im Gegensatz zur Art Week von vor ein paar Wochen ist das hier eine komplett andere Liga.

Dabei sah das Plakat mit dem Kücken vielversprechend aus. Aber leider war es wie das letzte mal auch dass die Art Fair besuchte sehr enttäuschend. Nur sehr wenige Galerien hatten wirklich auußergwöhnliche Sachen. Das meiste waren Bilder und Objekte die man eher als Deko bezeichnen kann und sich sehr gut auf den Fluren oder in der Eingangshalle eines Hotels machen würden. Ein paar kleine Schätze gab es jedoch:

Eine Nomadengalerie Artgamma aus Frankreich die beständig tourt oder Popups macht. Sie zeigt ein Künstlerpaar deren Werke wirklich aus Masse herausstachen. Giancarlo Mustich und Alessandra Chiffi.

Ein anderer kleiner Privatverkäufer stellte die Werke von Alberto Bertoldi aus, die mir sehr gut gefielen, da er fotorealistische, fast surreale Wolken malt. (Und wer mich kennt und den Fotoheader hier im Blog, weiß wie faszinierend ich Wolken finde!)

Aber es gab auch Scheußlichkeiten zu sehen, z.B. ein Statement wie folgendes:

***

Am Abend eine Generalversammlung der Künstlerkollektivs und die Verabschiedung einer langjährigen Mitarbeiterin. Dabei habe ich ein paar neue, wichtige Infos bekommen für diverse Projekte in der Zukunft, darunter eines das mich elektrisierte und Gänsehaut bescherte, was schon lange nicht mehr das Fall war, und bei dem ich augenblicklich meine Mitarbeit zusagte.

Der fast freie Tag

Alles was die letzten Tage passiert ist, ist nicht blogtauglich weil es viele dritte Personen involviert. Aber heute hatte ich einen fast freien Tag und und somit können wir wieder zur gewohnten Tagesrodung Tagesordnung übergehen.

Sehr tristes, dunkles, kaltes und regnerisches Wetter an einem Samstag. Will ich wirklich auf den Wochenmarkt? Eigentlich müsste ich schon hin, da es an vielen Dingen im Haushalt fehlt und der Kühlschrank läuft auch nur pro forma, denn wirklich was zum kühlen hat er nicht. Kurz vor 10 Uhr war ich immer noch unschlüssig.

Doch dann ging ich doch los. Ich traf die K. auf eine schnelle Tasse Kaffee im Renert und besorgte alles was ich für Haushalt brauchte. Ich gönnte mir ein Stück Winzerkuchen vom Eifeler Bäcker und trat den Heimweg an.

Vorstellung am Abend. Ein kleiner Exkurs in den Maskenbildneralltag gefällig? Bitteschön!

Dazu möchte ich ein Foto zeigen von einem ‚Gegenstand‘:

Links und rechts sind Haarnadeln an einer kleinen Sprungfeder an kleinen Schlaufen angebracht. Die Feder wird mit den Nadeln auseinander gezogen und, meistens bei Männer mit schütterem oder sehr kurzem Haar, angebracht. Das sieht dann so aus:

Damit erstellt man einen Fixierpunkt, der bombenfest ist und zum Halt einer Perücke dient. Dazu wird ein der besagten Haarnadeln durch die Perücke hinter die Feder geschoben. Das ziept manchmal ein bisschen ist aber eine sehr sichere Methode dass nichts runterfällt.