Wellington: Rundflug & Weta Workshop

Das Leben geht in der Heimat weiter und hört manchmal auch auf. So las ich heute in der LW, dass ein Schulfreund von mir verstorben ist.
Adieu Tommy…
Früher machte ich mich halbwegs lustig über meine Großmutter Thérèse, die jeden Tag als erstes die Todesanzeigen in der Zeitung aufschlug.
“ Fir d’éischt gëtt gekuckt wien alles net méi mam Caddy duerch de Cactus fiert.“
Ich mache es heute fast genau so…

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Heute fand er nun endlich statt, der Rundflug, den ich bereits gestern machen sollte, der jedoch wegen den Wetterbedienungen ausfiel.

Im Hafen, wo sich auf der Start- und Landeplatz des Hubschraubers befindet, stand ein Kreuzfahrtschiff kleineren Kalibers am Pier:

Ich zeige das Boot absichtlich denn man wird es gleich noch einmal sehen.

Es war WOW! Man kann sich echt an diese Art von Fliegen gewöhnen. Das war mit Sicherheit nicht zum metzten mal!

Das Kreuzfahrtschiff von oben
…und hier ist auch mein Hotel darauf.

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Das hätte ich gestern posten sollen. Aber glücklicherweise ging alles glatt mit dem was ich eigentlich für heute vor hatte.
Weta Workshop sind die Filmstudios und Werkstätten, die bekannt wurden durch die Filme von Peter Jackson, allen voran die Herr der Ringe Trilogie. Ich hatte eine größere Tour gebucht.
Zuerst ging es durch die Werkstätten (die Ausstellungsräume davon) in denen alles mögliche an Prothesen, Kostümen, Figuren, Waffen hergestellt werden. Fotos machen war dort nicht erlaubt. Überhaupt waren sie in dieser Hinsicht sehr hibbelig, da sie auf all diese Requsisten keine Bilderrechte haben. Aber ein paar Sachen durften wir dann doch ablichten.

In einem Raum begegneten wir auch einem der großen Erfinder der unter anderem an King Kong arbeitete:

Er war dabei ein Skelett eines riesigen Vogels zu erstellen, der entweder als neues Ausstellungsstück für ein Museum kommt oder er gehört zu den neuen (das ist meine Vermutung) Avatar Verfilmungen. Avatar 2,3,4 und 5!!!

Dann zeigte man uns die Studios der abgedrehten britischen Comic Serie Thunderbirds. Sie basiert auf einer alten Serie die in den 60er Jahren mit Marionetten bereits verfilmt wurde. Man zeigte uns wie man quasi aus Schrott das ganze Set gebaut hat, und in dieses Set anschließend die Figuren per Computeranimation hinzufügte.
Anschließend gab man uns noch Zeit durch den Shop zu schlendern.

Vor der Tür des Shops sah ich ihn…

…und jetzt ich habe einen neuen Freund. 🙂
Ist es nicht süß?

Und das war auch schon der letzte Tag in Wellington. Morgen geht es weiter nach Christchurch.

Wellington: Nieselregen, Museum, Schmuck & Leffe

Die Überschrift klingt etwas konfus.

Nieselregen:

So fing der Tag an und machte eine Unternehmung auf die mich sehr gefreut hatte, zunichte.
Der Nieselregen hier ist wirklich tückisch. Man glaubt man kkönnte es ohne Regenschutz schaffen, doch letztendlich ist man nass bis auf die Haut. Und wenn man konstanter Brillenträger ist, so wie ich, sieht man gar nichts mehr.

Also nutzte ich die Gelegenheit und ging noch einmal ins Museum Te Papa.

Es war brechend voll. Ohrenbetäubendes Kindergeschrei. Die Neuseelaänder gehen gerne mit ihren Kindern ins Museum, weil es einerseits (zum Teil) freier Eintritt bedeutet und man die Kinder über Stunden hin mit lehrreichem Zeug beschäftigen kann.

Doch ein paar interessante Dinge kann ich euch zeigen. Die Kanone stammt von der berühmten Endavour mit der Kapitän James Cook einst die Gegend erkundete und eroberte. Sie lag lange im Meer und war unter anderem eine der Kanonen die, weil das Schiff gestrandet war, über Bord geworfen wurde, damit es wieder Auftrieb bekommt. Das glückte auch.

Die gewaltige Maori Schnitzerei konnte ich nur vom dritten Stockwerk ganz aufs Bild bekommen.

In der naturhistorischen Sektion, von dem ich oben schon ein Foto zeigte, war auch ein sogenannte Gastroptychus spinifer.

Es gibt in Wellington recht viele Juweliere, bei denen ich oft ins Fenster geschaut habe um etwas zu finden was ich für mich als Souvenir kaufen könnte. Im Laden des Museums wurde ich fündig.

Maori Schmuck aus grüner Jade. Es gibt sie auch als Massenware an jedem Souvenirstand, (wobei der Ursprung und das Material dann sehr zweifelhaft sind) doch diese hier hat ein Zertifikat und ich weiß auch den Namen des Künstlers.

Abendessen dann, weil keine Lust hatte weit zu laufen, nicht weit vom Hotel entfernt in einem, man staune, belgischen Lokal. Leuwen. Ich hatte Lammbraten bestellt:

Und wenn schon ein belgisches Lokal dann ein Glas dunkle Leffe dazu, die ich schon ewig nicht mehr getrunken hatte. Es schmeckte alles hervorragend.
Doch leider auch hier, wie in vielen anderen Lokalen in Australien als auch in Neuseeland war die Bedienung am Tisch alles andere als optimal.
Das erklärte mir vor zwei Jahren der Chefkoch Philippe in Melbourne. Der Beruf des Kellners kann man hier nicht als Beruf mit Ausbildung erlernen. Die meisten kellnern so nebenher und/oder als Übergang. Das merkte man leider auch im Leuwen. Das muss nicht immer so sein, es fällt nur extrem auf, wenn man ein europäisches Lokal besucht und nicht den selben Standard vorfindet.

Und morgen dann hoffentlich, das Ereignis auf das ich heute wegen dem Wetter verzichten musste.