Die Überschrift klingt etwas konfus.
Nieselregen:
So fing der Tag an und machte eine Unternehmung auf die mich sehr gefreut hatte, zunichte.
Der Nieselregen hier ist wirklich tückisch. Man glaubt man kkönnte es ohne Regenschutz schaffen, doch letztendlich ist man nass bis auf die Haut. Und wenn man konstanter Brillenträger ist, so wie ich, sieht man gar nichts mehr.
Also nutzte ich die Gelegenheit und ging noch einmal ins Museum Te Papa.
Es war brechend voll. Ohrenbetäubendes Kindergeschrei. Die Neuseelaänder gehen gerne mit ihren Kindern ins Museum, weil es einerseits (zum Teil) freier Eintritt bedeutet und man die Kinder über Stunden hin mit lehrreichem Zeug beschäftigen kann.
Doch ein paar interessante Dinge kann ich euch zeigen. Die Kanone stammt von der berühmten Endavour mit der Kapitän James Cook einst die Gegend erkundete und eroberte. Sie lag lange im Meer und war unter anderem eine der Kanonen die, weil das Schiff gestrandet war, über Bord geworfen wurde, damit es wieder Auftrieb bekommt. Das glückte auch.
Die gewaltige Maori Schnitzerei konnte ich nur vom dritten Stockwerk ganz aufs Bild bekommen.
In der naturhistorischen Sektion, von dem ich oben schon ein Foto zeigte, war auch ein sogenannte Gastroptychus spinifer.
Es gibt in Wellington recht viele Juweliere, bei denen ich oft ins Fenster geschaut habe um etwas zu finden was ich für mich als Souvenir kaufen könnte. Im Laden des Museums wurde ich fündig.
Maori Schmuck aus grüner Jade. Es gibt sie auch als Massenware an jedem Souvenirstand, (wobei der Ursprung und das Material dann sehr zweifelhaft sind) doch diese hier hat ein Zertifikat und ich weiß auch den Namen des Künstlers.
Abendessen dann, weil keine Lust hatte weit zu laufen, nicht weit vom Hotel entfernt in einem, man staune, belgischen Lokal. Leuwen. Ich hatte Lammbraten bestellt:
Und wenn schon ein belgisches Lokal dann ein Glas dunkle Leffe dazu, die ich schon ewig nicht mehr getrunken hatte. Es schmeckte alles hervorragend.
Doch leider auch hier, wie in vielen anderen Lokalen in Australien als auch in Neuseeland war die Bedienung am Tisch alles andere als optimal.
Das erklärte mir vor zwei Jahren der Chefkoch Philippe in Melbourne. Der Beruf des Kellners kann man hier nicht als Beruf mit Ausbildung erlernen. Die meisten kellnern so nebenher und/oder als Übergang. Das merkte man leider auch im Leuwen. Das muss nicht immer so sein, es fällt nur extrem auf, wenn man ein europäisches Lokal besucht und nicht den selben Standard vorfindet.
Und morgen dann hoffentlich, das Ereignis auf das ich heute wegen dem Wetter verzichten musste.