Ich schaffe es einfach nicht jeden Tag ein Posting zu schreiben wenn ich schon über Stunden hinweg am Rechner gesessen habe. Zudem ist das Wetter seit Tagen sehr trüb und grau, mit Regen und heftigen Windböen und mir schlägt das sehr aufs Gemüt.
Den Dienstag weitgehend am Rechner verbracht und eine etwas zu lange Besprechung durchgestanden, aber für den Abend hatte ich mir eine wohlverdiente Belohnung in Aussicht gestellt. Ich ging mit der D. in die Skybar.

Für die D. oben: Souris d’agneau laquée aux pétales de fleurs. Für mich unten: Tournedos de lapin bio farci au homard et jambon paysan. Dazu gab es ein Pinot Gris von Bentz.
Fa-bel-haft!!!
Ich sah seit sehr langer Zeit zum ersten mal meinen Lieblingskoch, den R, wieder, und erkannte ihn kaum wieder. Er ist um die Hälfte in der Breite geschrumpft. Er hat über 35 Kilo abgenommen und sieht aus wie eine andere Person. Und doch ist es immer noch mein Lieblingskoch.
Als ich dann nach hause kam, viel ich wie ein Stein ins Bett und bloggen war mir schlicht egal.
***
Am Mittwoch einen Termin sehr zeitig den ich nicht auf später verschieben konnte. Ein schnelles Mittagessen im Ramen Restaurant auf der Place Guillaume.

Ja, ich weiß, das sind keine Ramen sondern gebratene Nudeln. Waren aber sehr lecker und genau das auf was ich Lust hatte.
***
Zur Diskussion: Zu dem Zeitpunkt an dem ich das hier schreibe haben wir in Luxemburg sieben Infizierte und ich prognostiziere mal, dass wir bis Ende der Woche das Dutzend voll haben. Eine Maskenbildnerin aus Berlin twittere gestern, dass sie bis Mitte April keine Theatervorstellungen mehr haben. Es wird auch hier, denke ich, eine Frage von Tagen sein bis die Theater schließen. Mich trifft das erst wieder wenn ich Ende April das nächste Theaterprojekt antrete, wenn sich bis dahin nichts tut. Bis dahin bin ich mit Vorbereitungsarbeiten versorgt und ein paar kleineren Aufträgen.
Am Nachmittag war die große Pressekonferenz vom Premierminister Xavier Bettel, mit den neuesten Vorgaben wie es weitergehen soll. Bis auf weiteres werden Veranstaltungen mit über 1000 Menschen abgesagt oder verschoben. Das trifft so gerade nicht das ‚Grand Théâtre‘ das mit seiner Kapazität des großen Saales just darunter liegt, doch in beiden Sälen des Hauses dürfen wahrscheinlich nicht mehr parallel Vorstellungen stattfinden.
Wie so viele andere auch muss ich Dinge vorplanen, die ich gerne planen würde, jedoch nur zögerlich in Angriff nehme, weil die Ungewissheit zur Zeit einfach alles im Griff hat.
So stehen zwei kleinere Ausflüge bevor. Für einen Ausflug im April werde das Auto nehmen und das wird, wenn wir bis dahin keine ausgewachsene Pandemie haben, kein größeres Problem sein. Zudem wäre er mit einem Arbeitsauftrag verbunden…
Für Mai ist eine Zugfahrt geplant, bei der ich jetzt so langsam das Zugticket buchen müsste (ein Flexiticket wohlgemerkt) doch ich bin mir sehr unschlüssig ob ich das überhaupt machen soll.
Wie handhabt ihr das zur Zeit? Nach welchen Kriterien nehmt ihr noch Reisen in Angriff oder lasst ihr es ganz bleiben?
***
Nachtrag, weil ich den Link eben bei der Kaltmamsell fand:
Ein sehr gutes Podcast über das Coronavirus, das regelmäßig upgedatet wird ist von der NDR Wissenschaftsredaktion mit dem Virologen Chrstian Dorsten aus der Charité Berlin.