Fressen, Kunst und Puderquaste

Tage wie Glas 28 / Ostern

Ich hatte mir vorgenommen auszuschlafen. Ich wurde zwar wie gewohnt um halb sieben wach, drehte mich nochmal um schlief durch bin kurz vor neun.

Ich bekam am Morgen ein Video von der C. in dem mehrere Kollegen vertreten sind mit denen ich schon gearbeitet habe. Die Schauspielagentur Studlar wünscht frohe Ostern mit dem Hohenlied der Liebe aus dem 13. Kapitel des 1. Korintherbriefs des Paulus von Tarsus.
Ich bin ja alles andere als bibelfest, aber der Text hat was.

Das Motto das ich zu Anfang der Glastage predigte, sich selbst nicht verkommen zu lassen…tja es wird immer schwieriger sich daran zu halten. Alles das war mir zu Beginn der Einschränkungen vorschwebte, ich könnte das jetzt endlich mal in die Tat umsetzten,…allein der Gedanke daran macht mich schon müde.
Das einzige was ich die letzten Wochen fast konsequent umgesetzt habe, ist den riesigen Bestand an Weinflaschen, den ich von der Tante geerbt habe, in Angriff zu nehmen…indem ich ihn trinke! Keine Angst, ich trinke nicht jeden Tag und mit einer Flasche komme ich über mehrere Tage. Ich habe auch in letzten Jahren haufenweise der Flaschen verschenkt. Aber der Bestand ist immer noch riesengroß.

Etwas ganz anderes:
Ich merke seit ein paar Tagen schon, und ich hatte es auch schon angedeutet, dass meine Rollladenkästen ein willkommener Ort für ungebetene Besucher sind. Auf dem hinteren Balkon sehe ich immer wieder Wespen mit großer Neugier den Rollos vorbei fliegen.
Als ich hier einzog hatte ich im gleichen Sommer ein Wespennest im Kasten und es war schier unmöglich ran zu kommen. Ich musste dann notgedrungen ein Schädlingsbekämpfungsfirma antreten lassen, die das Nest ausräucherten. Es tat mir in der Seele weh, aber es gab keinen anderen Ausweg.
Gibt es ein Hausmittel, das ich präventiv sprühen könnte, das sie daran hindert es überhaupt erst zu versuchen ein Nest zu bauen?

Am späten Nachmittag ein virtuelles Apéro mit der N. auf dem Balkon. Sie hatte Riesling, ich Chardonnay. Ich hatte zu diesem Zweck extra das kleine Kamerastativ hervor gezogen auf den ich das Samrtphone stellen konnte.

Am Abend dann ein virtuelles Abendessen mit dem M. aus Münster, den ich schon sehr lange nicht mehr gesehen hatte. M. war sehr froh mich zu sehen. Wir tauschen die Neuigkeiten aus der letzten Monate aus.

Hier mein Ostermenü:

Ein Grillspieß mit Hühnchen, Tomatensalat mit frischem Basilikum, und ein Gratin Dauphinois
Meine Zubereitung des Gratin unterscheidet sich noch ein wenig von der klassischen. Ich schneide die rohen Kartoffeln auf der Mandoline* in sehr feine Scheiben und schichte diese mit Sahne, Salz und Muskat zwischen den Lagen bis zum Rand der Schüssel. Es kommt anschließend auch kein Käse darauf. Da ganze wandert dann in den Backofen für gute 40-45 Minuten bei 200 C°. Nach der Backzeit schalte ich noch kurz die Grillfunkton ein, damit eine knusperige Kruste entsteht.
* Mit Mandoline ist das Küchengerät gemeint, nicht das Musikinstrument. Gemüsehobel wäre das andere Wort.

***

Aus der letzten Spielzeit zeigt das Grand Théâtre das englische Stück Monsieur Linh and His child, mit dem hervorragenden Jules Werner in der Hauptrolle. Ich hatte das Stück verpasst als es lief, weil ich selbst viel Arbeit hatte. Schön dass ich es jetzt doch noch sehen konnte. Es bekam damals sehr gute Kritiken.

1 Kommentar

  1. renée

    ich kann dir einen guten tipp geben, was die bienen angeht. du musst dir nur räucherstäbchen besorgen ( am besten die, die du magst und ich kann dir auch welche schicken, die ganz toll sind. du musst mir nur deine adresse mailen ) und ein stäbchen pro tag etwa anzünden, so dass der rauch zu deinem kasten hin hochsteigt. dann wirst du weder bienen noch stechmücken in deiner nähe haben. ich hab’s selbst ausprobiert und bin nur zufällig darauf gekommen. du musst es nicht oft machen. etwa 3 tage lang und aus sicherheit noch ab und zu. sobald du dann wieder eine biene siehst, lässt du wieder ein räucherstäbchen abbrennen.
    liebe grüsse in deinen tag aus glas,
    renée

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