Wenn sich Schreibfaulheit breit macht kann man da wenig tun. Aber es ist auch nicht so viel passiert, zumindest nicht mir, dass es hier aufgeschrieben werden müsste. In meinem nahem Umfeld jedoch steht manches Kopf und ist am brennen.
Am Mittwoch passierte mir zum ersten mal ein Fehler, von dem ich mich nicht erinnern kann, dass er mir je passiert ist. Vielleicht mal beim Schulschwimmen? Ich saß in der Umkleidekabine, zog mich aus und stellte fast, dass ich die Badehose vergessen hatte. Sie können mit vielem dort aushelfen, Seife, Handtücher, große wie kleine. Doch Badehosen verleihen sie keine. Also zog ich unverrichtetr Dinge wieder davon und ging auf den Markt.
Die A. sollte am Abend kommen und ich hatte mir ein Rezept von Nigella vorgenommen, Baby Aubergines with Oregano and Red Onions. (Es kann sein dass ihr euch dort anmelden müsst um die Seite zu sehen. Aber es lohnt sich, versprochen!)
Und so sah das am Abend aus:
Anschließend gab es hausgemachtes Pistazieneis mit Erdbeeren.
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Den Christhimmelsfahrt Tag begann ich mit einem Arbeitsmeeting. Es ging aus Gründen an keinem anderen Tag. Doch da alle wenig Zeit hatten, war das Meeting auch schnell vorbei. Und so beschloss ich spontan in die Alte Heimat zu fahren.
Es war früher ja mal eine Touristenhochburg und ich rechnete damit, dass es vielleicht heute ein wenig belebter dort sei, und alle Läden geöffnet hätten. Das war auch der Fall. Ich traf einen alten Bekannten der sehr schlecht aussah, weil er gerade die -zigste Chemotherapie hinter sich gebracht hat. Nicht schön.
Wir wechselten ein paar Worte über das was die Alte Heimat zur Zeit in Atem hält, unter andrem der archäologische Fund mitten im Zentrum. Ich hatte schon einmal kurz darüber berichtet. Inzwischen hat sich der Fund zu einer kleinen Sensation entwickelt. Wie es scheint stand dort ein Haus im frühen Mittelalter, das von der Größe her jemandem gehört haben muss, der wichtig war wie ein Landvogt zum Beispiel. Man fand Tonscherben und andere Dinge die aus den zehnten Jahrhundert stammen oder noch älter sind. Von der Geschichte her ist gewusst, dass ein Landvogt aus der Gegend DER Graf Siegfried war, der als der spätere Gründer von Luxemburg gilt.
Es ist schon klar dass daraus nun ein Politikum entstehen wird, denn an den Ort hatte die Gemeinde etwas völlig anderes geplant, was sie aber nun nicht bauen kann.
Ich traf auf den A. und die J., die ich eigentlich anrufen wollte, ob sie Zeit hätten. Hatten sie und so verbrachten wir den restlichen Nachmittag mit Terrassenhopping. Im Philo ging es los. Einer meiner früheren Lieblingsorte, der eine sehr lange Geschichte hat. Ob er je noch einmal eine solche Glanzzeit wir vor 15, 20 Jahren miterlebt, ist aber fraglich.
Ich grüßte und schüttelte unendlich viele Hände, weil ich ja schon fast zehn Jahre nicht mehr dort wohne sondern auch, wegen dem Fernsehen.
Ein Schild möchte zeigen von der Gaststätte eines Schulfreundes.
Das Einstecktuch für die Brusttasche wird nur in der Alten Heimat so genannt, sonst ist das Wort in Luxemburg weitgehend nicht im Sprachgebrauch und unbekannt.
Abendessen gab es im Iris.
Ich hatte ein traditionelles Pfeffersteak. Sehr schön angerichtet.
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Am Freitag obsiegte die Faulheit völlig. so sehr dass ich anschließend ein schlechtes Gewissen hatte, da ich ein paar Dinger vergessen hatte, die jetzt nicht lebenswichtig sind, aber es wäre besser gewesen ich hätte sie sofort erledigt. Nun ja.