Die Nacht war kurz. Auch das Posting fiel kürzer aus als gewollt, weil müde und zu viel des Guten an einem Tag. Aber dafür verspreche ich heute, dass es ausführlicher werden wird.

Ich hatte vorsichtshalber den Wecker gestellt. Denn die Wege von und zur Berlin Arena in die die Re:publica ja umgezogen ist, sind weiter und nicht mehr so bequem erreichbar wie davor, zumindest für mich.

Und was soll ich sagen, ICH BIN WIEDER DA:

Da ich dann doch sehr viel früher da war, bekam ich locker auf der Stage 1 einen Platz in der ersten Reihe.

Das schon fast obligate Foto des Publikums bei der Eröffnung und wenn es auch hier aussieht sls ob das immer noch so groß wäre; ist es nicht. Es täuscht. Insgesamt ist das ganze Areal kleiner als in der Station vor drei Jahren.

Die Macher der re:publica waren dann doch sehr gerührt nach mehr als 1200 Tagen der Abwesenheit.

Ich blieb gleich sitzen für das erste Panel von Maja Göpel auf der gleichen Bühne:

Maja Göpel / Her mit der besseren Zukunft.

Am besten ihr schaut auf der Homepage um was es da genau ging. Ich kann nicht wirklich etwas hinzufügen, sie hatte mit allem recht was sie sagte. Man kann übrigens sämtliche Panels auch im Stream verfolgen und auf re: App kann man sie kurz im Anschluss daran dort nochmal ansehen.

Nach dem dann doch sehr analytischen Vortrag, erkundete ich das Gelände. Den sogenannten Affenfelsen gibt es nicht mehr, aber dafür einen Strand und die Badeinsel ist auch im Areal mit drin.

Mich erreichten zwei länger gehende Telefonate von daheim, die beide nicht unbedingt positiv waren. Zudem trat das ein was ich schon am Morgen befürchtet hatte, ich bekam langsam diesen Druck im Kopf wegen dem unschlüssigen Wetter. Mist.

Zwischendurch erreichte mich gegen 11:00 Uhr eine Sms ob es mir gut gehe. Und von denen folgten noch ein paar mehr, aber darüber schreibe ich weiter unten.

Ich setzte mich raus auf die Wiese vor dem Festsaal unter die große Eiche und schrieb schon mal Teile hier vor.

Nächstes Panel war von Brigitte Strahwald / Geschichten aus der Impfkabine.

Da es hier um die Geschichten der deutschen Impfzentren ging und wieviel hier schief ging ( und das ging von Verschwörungen bis hin zu irrsinnigen bürokratischen Abläufen) muss ich gestehen dass, auch wenn in Luxemburg manches nicht optimal war, so war das im Vergleich fast perfekt.

Ich flog dann von der Stage 5 zurück auf die 1 weil da ein Panel über Transsexualität stattfand:

Es wurde viel Richtiges in der Diskussion gesagt, aber nichts was ich nicht schon wusste und/oder wegen meiner eigenen Homosexualität am eigenen Leib zu spüren bekam.

Ich blieb in der ersten Reihe der Stage 1 sitzen (die Kaltmamsell, die neben mir saß hatte mir dazu geraten), denn es ging um Verschwörungstheorien.

Katharina Nocun beschäftigt sich schon seit Jahren eingehend damit. Sehr guter Vortrag.

Bitte habt Verständnis dafür dass ich nicht alles verlinke. Alle Vorträge und Diskussionen von den von Bühnen 1-6 findet ihr im Stream. Schaut bitte auf den Homepage der re:publica nach.

Danach hatte ich genug, obwohl ich versprochen hatte ich würde bis 19:30 durchhalten und den Vortrag von Miriam Volmer miterleben. Der Kopf war zu und wollte nicht mehr.

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Und jetzt folgt das was heute die ganze Welt beschäftigte, ich jedoch in meiner kleinen re:publica Bubble nur ganz am Rande mitbekam obwohl ich sehr nah dran war. Der Amoklauf in der Tauenziehnstraße. Mein Hotel befindet sich keine 100 Meter vom Anschlagsort. Aber ich war schon weg, in Richtung Kreuzberg, als es passierte. Ich bekam auch mehrere über Tag verteilt Nachrichten und Anfragen, ob es mir gute gehe.

Als ich dann zurückfuhr, merkte ich wie die Gegenwart mich einholte, als ich die U-Bahn nehmen wollte und dort über Lautsprecher zu hören war, dass der Polizeieinsatz beendet sei und die Züge bald wieder normal fahren würden. Im Hotel schaute ich mir dann die Nachrichten an und bekam das ganze Ausmaß der Tragödie mit. Ich war übrigens gestern in der besagten Parfümerie, in der das Auto in der Vitrine am Ende zum stehen kam…

Da ich den ganzen Tag über nichts anständiges gegessen hatte machte ich mich auf zu Reinhard‘s und hatte ein gewaltiges Wiener Schnitzel, ein Gericht das man eher selten in Luxemburg auf den Speisekarten findet.

Ich machte früh Schluss, denn für morgen wollte ich fitter sein als heute.