… zwischen dunklen Sälen und Einkäufen bei eisigen Temperaturen. Mehr gibt es nicht wirklich zu berichten.
Ich hatte seit Tagen kaum Zeit die Zeitung durchzublättern, jedoch fand ich heute ein Artikel im Wort, der mich erfreute aber auch Fragen aufwarf. Es gab eine große Bürgerversammlung in der ‚Alten Heimat‘ wie man die einst so blühende Stadt und touristisches Kleinod wieder aus dem Dornröschenschlaf bekommt. (Paywall Link, sorry)
Die Wunderwaffe heißt jetzt Outlet um große Marken in die Stadt zu locken. Ich bin nicht wirklich überzeugt von der Idee, aber ok, es ist ein Anfang. Tatsache ist, dass es einen gewaltigen Leerstand an Geschäftsflächen gibt. Aber meiner Meinung nach ist es allein damit nicht getan. Die Stadt florierte einst auch wegen der großen Anzahl an Hotels und davon gibt nur noch eine Handvoll, die ums Überleben kämpfen. Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Meine Idee wäre, warum nicht eine der größeren Hotelketten anschreiben und versuchen ein großes Wellnesscenter aufzubauen? Es gibt beim Bootstalsee im Saarland ein Wellnesshotel, die Seezeitlodge, die über Monate ausgebucht ist, schweineteuer und vollgestopft mit Luxemburgern. (Ich war ja einmal dort und konnte mich davon überzeugen) Warum die Gäste nicht in die Alte Heimat locken?
Was war sonst noch? Ach ja, ich bin ein Stück weiter im Johan Vermeer Buch. (Der übrigens bei seiner Geburt gar nicht so hieß, sondern Jan Reyersz . Getauft wurde er aber auf den Vornamen Joannis) Tja, was soll ich sagen, es macht mich nur noch fuchsiger, dass ich die Ausstellung nicht sehen werde, WEIL SIE BIS ZU IHREM ENDE IM JUNI AUSVERKAUFT IST! Es ist ja nicht so dass ich nicht versucht hätte auf anderen Wegen die Ausstellung zu sehen, doch das scheint auch ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Liest vielleicht jemand mit der Karten hat?
Ich habe die letzten Tage oft an meine Reise gedacht, die so großartig war und die mir jetzt schon so weit entfernt vorkommt. Ich fand bei meinen Einkäufen eine Flasche Sauvignion blanc aus Neuseeland. Ich schaute sie an, die Flasche schaute mich an… der Rest ist Geschichte. Sie musste mit.
Am Mittwochabend schaute ich auf ONE die erste Folge der Miss Marple Serie an, mit Geraldine McEwan. Die Tote in der Bibliothek. Wenn man die Geschichte im historischen Kontext sieht, geht das durch, doch dem heutigen Standart würde sie nicht mehr standhalten. Ein lesbisches Liebespaar das aus Verzweiflung mordet um endlich zusammen zu sein, könnte man noch nachvollziehen. Doch das eigentliche Motiv, nämlich Habgier, ist mir doch um ein oder zwei Umdrehungen zu sehr an den Haaren herbeigezogen.