Es kommt nicht allzu oft vor, dass mich arbeitsmäßig etwas emotional sehr trifft. Aber hier war die Freude und die Erleichterung nach etlichen Tagen der allerhöchsten Anspannung doch weitaus höher als sonst. Es war nämlich am Ende niemandem mehr so ganz klar wo die Reise hingehen würde. Ich selbst hatte vor Tagen schon den Blick für das Ganze verloren.
Und jetzt da ich dies schreibe, sind schon sämtliche Vorstellungen ausverkauft. sehr schön.

Ich erwachte einmal kurz nach sieben und dann offiziell kurz nach neun. Das Gute an meinem Job ist, dass ich ausschlafen kann. das macht aber die Zeit für private Dinge am Tag auch kürzer. Ich traf mich am Mittag mit der D. die schon längst in St. Jean sein sollte aber durch das massive Gestreike in Frankreich immer noch nicht dort ist, weil Züge scharenweise ausfallen. Ich erzählte ihr von Blends, dem Restaurant das ich vor kurzem mit dem J. besuchte. wir gingen noch einmal hin. Das Tartar letztes mal war ja nicht so besonders, aber es gibt ja auch noch anderes auf er Karte. Wir wählten beide Mignions vom Kalb, und da war hingegen wirklich sehr gut.

Das einzige was mich diesmal sehr störte, war der Kellner der sehr nach Schweiß roch.

Am Abend dann zum ersten mal dieses Jahr auf der Bear Afterwork.
Der A, schoss wieder heimlich Fotos:

Es wurde nicht sehr spät, obwohl das jetzt egal ist, da die ich die nächsten Tage eh nur spät Abends heim komme.

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Den Tweet fand ich über die Twitterperlen und möchte ihn gerne in wenig ausführlicher für mich beantworten.

Ja ich trinke Alkohol. Meistens Wein oder ab und an auch mal ein Cocktail oder Aperitif. Bier mag ich ich nicht.

Ich trinke ausschließlich während dem Essen. Mittag oder Abend. Aber es muss ein anständiges Mahl sein. Also keine Portion Pommes auf die Kralle oder Bratwurst im Brötchen. Ich sitze am gedeckten Tisch. Wer hier schon lange mitleist weiß dass ich ein verfressenes Schwein bin. Aber es muss auch schmecken. Ich esse und trinke nicht irgendetwas.
Trinken zur Entspannung kommt so gut wie nicht vor. Es muss mich schon sehr arg mitgenommen haben, sei es emotional oder stressbedingt. Die letzten Tage zum Beispiel, als es arbeitsmäßig sehr heftig war und ich nicht mal ein paar Minuten fand um zu bloggen, wäre mir nicht im Traum eingefallen ein Glas Alkohol zu trinken um runterzukommen. Mein Job ist nun mal so, und wenn es tagtäglich ein Glas Wein oder ahnliches braucht, dann stimmt etwas mit dem Job nicht oder ich bin nicht geeignet dafür.
Ich trinke Wein während der Mahlzeit, weil es mir schmeckt und meiner Meinung nach einfach dazu passt. Wenn es Wein geben würde, der genau so schmeckt ohne Alkohol, würde ich den trinken. Ich hasse das Gefühl besäuselt oder besoffen und nicht mehr Herr meiner Sinne zu sein.
Da ich ja jetzt Abends auch mal wieder ab und an auf Partys in Clubs gehe und da die schlechte Erfahrung gemacht habe, dass es dort in Sachen Wein nur Fusel zu trinken gibt und die Cocktails auch nur mit dem billigsten Alk gemixt werden, belasse ich da meistens bei einem Glas und im Anschluss gibt es Tonic oder Sprudel. Es gibt nichts schlimmeres als den Brummschädel am Tag danach.

Macht mich das zum Alkoholiker? Meiner Meinung nach nicht.