Geplant war dass ich am Morgen früh eine Schwimmrunde absolvieren wollte. Das mit dem früh war nicht machbar, weil ich mich an eine Reihe Mails erinnerte, die nach einer Antwort verlangten. Zudem waren ein paar Haushaltsdinge zu regeln. Also zog ich erst kurz nach 11:00 Uhr los.
Es war wunderbar, aber so kurz vor der Mittagsstunde ein bisschen sehr voll. Ich konnte jedoch meine Runde absolvieren wenn auch ein wenig anders als sonst. Ich zwischendurch nahm noch die Sprudelliegen im hinteren Teil der Beckens mit.
Am Nachmittag hatte ich Besuch von der Arbeitskollegin, der S. die auch meine Nachbarin ist. Wir besprachen ein Projekt, das ich ihr vorschlug und von dem sie sofort begeistert war. Da muss ich mich dahinter klemmen denn ich habe das Gefühl dass das ein Knüller wird.
Am Abend wurde es dann ein wenig emotionaler. Im Dezember 2019 verstarb einer meiner letzten nahen Verwandten, der N. Und so traurig das auch war, gab es aber auch eine freudige Angelegenheit. Ich lernte meine kleine Cousine, die uneheliche Tochter vom N. kennen, die ich davor nie kennengelernt hatte. Er hatte erst in den letzten Jahren seines Lebens wieder Kontakt zu ihr aufgenommen. Seit dem Begräbnis hatten wir uns nicht mehr gesehen.
Das änderten wir heute:
Wir hatten uns verabredet zusammen mit der Frau vom N., im Restaurant Fin Gourmand in meinem Viertel. Ich war erstaunt wie ähnlich wir uns sehen. Wir haben die gleiche Nase die wir von unseren Großvätern geerbt haben, die Brüder waren.
Zu essen gab es einen tollen Ceviche vom Barsch.
Es ist schon seltsam wie man Bande knüpfen kann mit Menschen die man nie davor gekannt hat und unser nächster gemeinsamer Verwandte ist unser Urgroßvater. Irgendwie spürt man dann trotzdem dass da was ist, was man mit anderen Menschen nicht hat.