Zurück in Luxemburg

Ich erwachte recht früh, packte mein Schwimmzeug und zog kurz nach 8:00 los ins städtische Schwimmbad. Doch ist es ein gewaltiger Unterschied im Salzwasser zu schwimmen oder im Becken. Zudem zwickte es ganz heftig zwischen den Rippen.

Was ich nämlich während meines Aufenthaltes in St.Jean verschwiegen hatte, war der lästige Umstand dass ich mir etwas verrissen hatte, mit einer falschen Bewegung. Ich jaulte regelrecht auf als es geschah. Ich orderte noch von St.Jean aus einen Termin beim Chiropraktiker meines Vertrauens. Und bei dem hatte ich am Nachmittag einen Termin. Ich erklärte ihm was die letzten Monate bei mir los war (Bad Ischl & Co.) und er wunderte sich nicht. „Wissen sie, der Körper ist wie ein Eimer der irgendwann beim letzten Tropfen überläuft. Dass es ihnen erst im Urlaub passiert ist, kommt daher dass der Körper sich früher oder später zu Wehr setzt und bei ihnen war es halt später.“ Er schob, zog und drückte dass ich die Engelein singen hörte.

Ich kaufte danach noch ein wenig was ein war aber so platt dass ich heim fuhr und nichts mehr tat.

Das Wetter wechselte und es fing an zu regnen.

Im Bett fing ich an eines der Geburtstagsgeschenke zu lesen:

Le Peintre Oublié handelt vom Maler Thomas Girtin einem englischen Landschaftsmaler der nur 27 Jahre alt wurde.

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Nachtrag: Mag noch jemand einen Code für Bluesky? Ich hätte noch einen.

St.Jean-de-Luz: Der letzte Tag

Schwimmen wäre wohl vom Wetter her machbar gewesen, doch das Meer wollte uns nicht haben. Die Wellen waren mannshoch. Wir versuchten es trotzdem und wurden von den Wellen umgeschmissen. Hui! Ich hatte es zweimal geschafft darüber hinweg zu kommen, doch dann ließ ich es gut sein. Die D. hingegen war zweimal regelrecht an den Strand zurückgespült worden und sah wie ein begossener, panierter Pudel aus und hatte auch die Nase nicht nur sprichwörtlich voll, sondern auch voll mit Meerwasser und Sand. Hier ein Bilder der Wellen:

Da stand eine Frau ziemlich nah. Da sieht man auch wie hoch die Wellen tatsächlich waren.
Hier schwappen die Wellen einfach über die mittlere Deichmauer darüber.

Ich war platschnass aber geschwommen war ich nicht.

Ich kaufte mir später dann doch bei Parries die Espelinnes, eine große Tüte, nur für mich.

Ein Mittagessen im Etxe Nami und dann war es auch schon an der Zeit zu gehen.

Es ist immer ein wenig traurig wenn ich hier wieder weggehe…

Im Flieger habe endlich die letzten Folgen vom Podcast „Banksy-Rebellion oder Kitsch“ in ARD Audiothek gehört. Es ist eine neunteilige Serie von Ortrun Schütz die die ganze Geschichte von Banksy über ein Jahr lang recherchiert hat und dafür auch sehr viel reiste. Es ist eine der fundiertesten Recherchen über den Künstler, die ich bis dato gehört oder gelesen habe. Da ich mich mit Banksy auch schon einmal fürs Fernsehen beschäftigen musste, kannte ich vieles von dem die Reporterin spricht. Dabei geht es sowohl um Bewunderer wie Kritiker des Künstlers. Sehr sehr hörenswert. Und ich muss gestehen, dass er es mit seiner Kunst sehr ernst meint, doch geht es auch, wie zum Beispiel das Hotel im Westjordanland, manchmal sehr schief, grad bei diesem hochkomplexen Thema.

Da der Koffer dann doch sehr schwer war, entschloss ich mich ein Web Taxi zu nehmen und orderte es bereits in St.Jean vor. Das wurde um satte 20€ billiger als wenn ich eines aus der Taxischlange genommen hätte.

Daheim überfiel mich dann die große Müdigkeit und ich machte früh Schluss.