Und schon wieder hatte ich einen Serverausfall. Murphys Gesetz will, dass es natürlich an einem Sonntag in aller Herrgottsfrühe passiert, wenn niemand erreichbar ist. Ich hätte das hier gerne schon am Sonntagmorgen hochgeladen. Langsam reicht es.

Der Freitag war mit viel Dienstlichem gekrönt. Eine letzte Vorstellung der Wiederaufnahme von einem Stück das ich schon vor anderthalb Jahren gemacht hatte. Das war alles sehr schön und ein bisschen traurig. Aber so ist das nun mal. Stücke kommen und gehen.

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Am Samstag dann ein Galavorstellung des Programmes Kanner oh Kanner, der MIL Gruppe. Für diese Serie an Konzerten ist die Gruppe um einige Gäste vergrößert worden und ich bekam auch Hilfe in der Maske, sonst hätte ich das nie geschafft. Ich hatte schon einmal hier darüber berichtet.

Da diese Vorstellungen immer schon am frühen Nachmittag sind, hatte ich der D. zugesagt mit in der Vorpremiere das Films All Of Us Strangers mitzugehen.

Paul Mescal ist übrigens in dem Film für einen Oscar nominiert als bester Nebendarsteller.

Der Film reiht sich nahtlos in die Reihe der Filme ein, wie Brokeback Mountain und Call Me By Your Name, in denen ich am Ende wie weinendes Häufchen Elend da saß, weil die Emotionen mir über den Kopf schwappten.

Er basiert auf der japanischen Novelle ‚Stangers‘ von Taichi Yamada. Und bevor ich dies hier schrieb musste ich meiner eigenen Gefühle klar werden und ein paar intelligentere Dinge lesen, als ich sie je zu schreiben vermag.

Ich empfehle zwei Artikel aus dem Guardian. All of Us Strangers review – Paul Mescal and Andrew Scott tremendous in a beautiful fantasy-romance

Einen weiteren Beitrag dazu gibt es hier, den ich aber erst empfehle, wenn man den Film gesehen hat. ‘Brutally honest’ or ‘ham-fisted cliche’? What does All of Us Strangers say about being gay?

Warum der Film mich so umhaute, war der Geschichte des Hautprotagonisten geschuldet, die der meinen in manchen Aspekten sehr ähnelt. Auch dir Auswahl der Musik im Film, schnürte mir die Kehle zu, weil ich genau die gleichen Songs hörte. Am heftigsten aber war wohl das Gespräch zwischen Vater und Sohn, das mir den Boden unter den Füßen wegzog.

Wir brauchten nach dem Film einen Drink und gingen gleich nebenan ins Tender. Wir waren uns beide einig dass zur Zeit grad sehr viele gute Filme anlaufen oder bereits laufen. Da ich nächste Woche wieder ein bisschen mehr Zeit haben werde, wird es wohl eine Reihe an Kinokritiken geben.

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Den Sonntg kann ich dann auch gleich hinzufügen. Er bestand im Wesentlichen aus Unverblogbarem, sprich die Kanner oh Kanner Vorstellung, und mich darüber aufregen dass mein Provider keinen Sonntagsdienst hat, NONDIJÖ !