Kurz vor Mittag gingen die D. und ich ins Staatsmuesum um eine Ausstellung über einen bekanntesten luxemburger Maler zu sehen; Joseph Kutter. Kutter wurde nur 46 Jahre alt und seine Kunst fand zu seiner Anfangszeit wenig Beachtung. In späteren Jahren war er jodoch Mitbegründer der luxemburger Secession. Ja, es gab auch eine hier, wie in allen großen Städten (allen voran Wien)
Kutter wird immer wieder ausgestellt, denn es gibt schon so einiges von ihm. Doch eine reine Portraitausstellung war neu.
Auslöser für die Ausstellung war eigentlich das Bild mit dem Rennfahrer, das sich schon lange im Museum als Dauerleihgabe befand, und jetzt durch ein Crowdfunding auch in seinen Besitz kam. All die Namen die rund um das Bild stehen haben dazu beigetragen, dass das Bild von nun an im Museum bleibt.
Die drei Frauenporträis veranschaulichten gut wie Kutters Maltechnik sich mit den Jahren änderte. Am schönsten aber fand ich das Bild unten.
Das ist für mich ein typisches ‚luxemburger‘ Gesicht. Der Mann auf dem Bild hat kein Name und doch glaubt man ihn hier irgendwo schon einmal auf der Straße gesehen zu haben. Oder gibt es jemanden in meinem Bekanntenkreis der ihm ähnelt? Ich stand lange davor und versuchte eine Erinnerung dem Mann zuzuordnen. Menschen die lange in Luxemburgen leben, wissen was ich meine. Man kennt ihn, irgendwie.
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Spass mit KI Gencraft:
Ein Wolperdinger Rabenhase.
“Dem Kutter seng Gesiichter” hört sich für mich als gebürtige Niederrheinerin wie ein rheinischer Genitiv an: Dem Kutter seine Gesichter, ja, das ist ganz typisch (und darüber wird sich auch gerne liebevoll lustig gemacht – von den Rheinländern selber).
Das sieht nach einer sehr schönen Ausstellung aus.
Na ja wenn man es wortwörtlich übersetzt, klingt es schon sehr gewöhnungsbedürftig. Sie ist in der Tat sehr schön, aber auch sehr klein.