Diese Postkarte wollte ich schon lange zeigen. Die D. hat sie im Wohnzimmer im Bücherregal stehen:
Presquitude ist kein französisches Wort, so wenig wie Beinahlichleit, aber anders ist es nicht zu übersetzten.
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Die Tagesberichterstattung.
Es war eine Idee kühler als gestern aber bei weitem noch nicht kalt genug nicht schwimmen zu gehen.
Der Himmel war sehr bedeckt. Im Anschluss gab ein Croissant und ein Stück Baguette.
Die D. und ich fuhren nach Biarritz. Ich wollte zu Arostéguy und zugleich eine kleine Runde durch die Stadt drehen. Das Wetter bleib den ganzen Tag bedeckt.
Eine Ausstellung bei der Place Bellevue hatte unsere Aufmerksamkeit geweckt. Im Frankreich gibt es mehrere Exzellenzpreise für handwerkliche Fertigkeiten. Einer davon ist das Label EPV, der den Betrieben nach Regionen vergeben wird und sie behalten ihn auch mehrere Jahre.
Den Großteil der Firmen kannte ich. Parries zum Beispiel oder Goicoechea der diese gewaltige Vasen herstellt.
Aber die Weberei Moutet kannte ich nicht. Es gibt ja davon mehrere sehr bekannte hier aber die kannte ich noch nicht. Wunderschöne Stoffe, die ich leider nicht abgelichtet habe.
Am Nachmittag schnibbelten wir Gemüse für einen Briam für den Abend. Dazwischen gingen wir ins Kino. Diesmal nicht in St.Jean sondern in Urrugne. Dort gibt es ein kleines Programmkino das Itsas Mendi. Eines wie ich es schon lange in Luxemburg vermisse. Wir sahen uns einen mexikanischen Film an. Hijo de Sicario. Ein typischer Festivalfilm wie man sie kaum noch in Luxemburg findet. Ein sehr schöner Film der für mich vor allen durch seine Kameraführung auszeichnet und weil die Gewalt nie explizit gezeigt wird.
Als wir hinfuhren fing es an zu regnen und hörte nicht mehr auf bis spät in die Nacht.