Fressen, Kunst und Puderquaste

100 Jahre Chillida & Thunfisch

Ein kleiner Schluckauf im Blog, früh am Morgen. Er wurde aber schnell behoben. Ich glaube die haben jetzt auch endlich rausgefunden was es ist. Ich kümmere mich drum wenn ich wieder daheim bin, denn da muss ich selbst ran. Zudem flogen wir etwas unsanft aus dem Bett wegen Bauarbeiten im Haus nebenan.

Es regnete in Strömen die ganze Nacht durch und am Morgen auch noch. Nix mit Schwimmen.

Frühstück gab es zum ersten mal bei Etchebaster. Eine kleine alteingesessene Patisserie mitten in der Fußgängerzone. Ihre baskischen Kuchen sind ok, aber es gibt bessere. Richtig gut aber ist ihr Frühstück:

Ein Croissant, ein Briochetoast mit Butter und Marmelade nach Wahl, ein frisch ausgepresster Orangensaft und ein Heißgetränk. Das ganze fand immer noch im Regen statt.

Wir beschlossen trotzdem nach Donostia zu fahren.

Eine sehr dichte Wolkendecke aber es regnete nicht mehr.

Wir gingen in die Tabakalera in der es zwei Ausstellungen gab. Eine über der Fotografen Saul Leiter, den ich nur vom Namen her kannte. Er war unter anderem auch ein sogenannter Straßenfotograf, eine Form der Fotografie die ich ja sehr schätze.

Selbstporträt
Das war für mich das schönste Bild der Ausstellung. Es ist durch ein beschlagenes Fester fotografiert und gibt ihm damit etwas impressionistisches.

Eine zweite Ausstellung im ersten Stock war ein bisschen sehr karg. 2024 ist der hundertste Geburtstag von Eduardo Chillida dem baskischen Künstler schlechthin. Man hatte versucht Werke von ihm mit anderen Künstlern in Dialog zu setzten, was aber so gar nicht gelang. Es gabqa seine Seilhüpf-maschine die ich witzig fand. Nur benutzen durfte man sie nicht.

Chillida erkennt man sofort.

Nach ein paar Pinchos für die D., fand ich ein neues Paar Schuhe bei Camper und einen wunderschönen kleinen Tischläufer. Die zeige ich wenn wieder daheim bin.

Anschließend ging es ins San Telmo Museum. Noch einmal Chillida. Aber diesmal war es eine ordentlich kuratierte Ausstellung. Es ging um seine Schaffenszeit von 1950-1970 und wie sich sein Werk gegenüber anderen Künstlern in der Nachkriegszeit positionierte. Da gab es so manches auch von anderen Großen der Zeit zu sehen.

Eine Bronze von Germaine Richier
Ein ‚Geheimdienst Foto‘ der D. beim Fotografieren.
Ich versuchte mich ebenfalls, angetan vom Werk von Saul Leiter, in Detail Fotografie.

Danach waren wir mehr als gesättigt mit Kunst. Wir sahen uns noch einen neuen Flügel im ersten Stock der Permanent Ausstellung an der 100 Jahre moderne Kunst aus dem Baskenland zeigte, doch ich war nicht mehr aufnahmefähig.

Daheim gab es den Rest vom Briam den ich gestern zubereitet hatte, mit zwei Thunfischsteaks, die wir morgens in der Fischhalle gekauft hatten:

Roter (kein gelber) Thunfisch, geangelt und nicht mit dem Netz gefangen.

Kurz scharf angebraten mit einer kleinen Salz- und Kräuteremulsion mit Olivenöl. Ich glaube so guten Thunfisch habe ich mein Lebtag noch nicht gegessen. Das hat überhaupt nichts mit dem bisweilen zähen Zeug zu tun, das wir bei uns bekommen. Geschenkt war die beiden Steaks auch hier nicht, aber von der Qualität her, wenn man sie dort kauft wo sie auch gefangen werden, ist es nicht vergleichbar mit dem, was man in Luxemburg findet.

2 Kommentare

  1. Sabine B.

    Das dachte ich auch sofort beim Durch-das-Fenster-Bild, wunderschön, wie ein Gemälde.
    Und auch noch ganz herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, nachträglich, es tut mir leid, aber am Ehrentag gelang es mir nicht, in Ihren Blog zu kommen und einen Kommentar zu hinterlassen. Dem sei hiermit abgeholfen. Weiterhin tolle Tage in Ihrem Paradies.
    Sabine B.

    • Joël

      Vielen Dank

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